Ludwig Thoma
Ludwig Thoma gilt als der bayerische Schriftsteller par excellence. Fotografien zeigen ihn meist in der Lederhose und im Trachtenjanker, eine schwere Figur mit Schnauzbart, im Mund eine Pfeife oder Zigarre. Der Autor ist zugleich Freigeist, liberaler Denker und reaktionärer Patriot. Sein Leben lang kritisiert er die Autorität von Kirche und Staat.
Am 21. Januar 1867 im Passionsspielort Oberammergau geboren, verbringt Ludwig Thoma seine Kindheit im Forsthaus am Vorder-Riß nahe der Tiroler Grenze. Der Vater ist Oberförster, der Sohn wächst in der Freiheit der Natur auf, begeistert sich für die Jagd und erhält Einblicke in die Lebenswelt der Bauern. Als Ludwig Thoma sieben Jahre alt ist, stirbt der Vater. Die Mutter, die nun sieben Kinder alleine großziehen muss, betreibt eine Gastwirtschaft in Prien am Chiemsee und später den Gasthof zur Post in Traunstein, ihr Sohn Ludwig bekommt einen Vormund. Es folgen häufige Schulwechsel: Ludwig Thoma besucht die Gymnasien in Landstuhl in der Pfalz, Neuburg an der Donau, Burghausen und auch das Wilhelmsgymnasium in München, wo er zwei Klassen wiederholt. Er gilt als renitenter Schüler, der schon früh beginnt, sich gegen jegliche Autorität zu wehren und es seinen Lehrern schwer macht. Seine Jugendzeit verarbeitet er später in den Lausbubengeschichten (1905) und in Tante Frieda (1907). 1886 besteht er schließlich an der Königlichen Studienanstalt in Landshut das Abitur und meldet sich bei der Forstakademie in Aschaffenburg an. Thoma bricht ab und studiert in München und Erlangen Jura.
Seit 1894 führt Ludwig Thoma eine Kanzlei in Dachau, daneben beschäftigt er sich intensiv mit Politik und Literatur. Erste Zeitungsartikel erscheinen, und 1896 werden im ersten Jahrgang der Zeitschrift Jugend sechs Gedichte von ihm gedruckt. 1897 zieht Thoma nach München und beginnt an seinem dramatischen Werk Witwen (1899) zu arbeiten. Im selben Jahr kommt sein erstes Buch Agricola. Bauerngeschichten heraus, in dem er seine Erfahrungen als Anwalt bei den Bauern im Dachauer Land nutzt. Ludwig Thoma lernt den Verleger Albert Langen kennen und wird 1899 fester Mitarbeiter des Simplicissimus, damals die kühnste Satirezeitschrift Europas. 1902 verbringt er die Sommermonate beim Sixbauern in Finsterwald bei Gmund am Tegernsee und beendet dort sein Bühnenstück Die Lokalbahn, das am Residenztheater in München mit großem Erfolg uraufgeführt wird. In dieser Zeit lernt er den Bestsellerautor Ludwig Ganghofer kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbindet. Beide teilen eine große Leidenschaft für die Jagd im Hochgebirge.
Mit dem Fahrrad bereist Ludwig Thoma 1903 Italien. Im darauffolgenden Jahr unternimmt er eine Tour, die ihn über Italien und Südfrankreich nach Nordafrika führt. Daneben schreibt er an seinem Bauernroman Andreas Vöst (1905) und an der Geschichte Der heilige Hies (1904). Allein im Jahrgang 8 des Simplicissimus (1903/04) erscheinen 53 Beiträge von Ludwig Thoma. Beißender Spott und Satire sind die Markenzeichen des überaus scharfsinnigen Denkers. Wie die Münchner Neuesten Nachrichten im Oktober 1906 melden, muss er wegen Beleidigung von Vertretern der Sittlichkeitsvereine eine sechswöchige Haftstrafe in Stadelheim absitzen. Im Gefängnis schreibt er das Stadelheimer Tagebuch (1922) und arbeitet an einem Lustspiel mit dem Titel Moral (1908). Gemeinsam mit Hermann Hesse gründet Thoma 1907 die Zeitschrift März.
Der inzwischen etablierte Schriftsteller lässt sich ein Haus in Rottach am Tegernsee bauen, in das er 1908 zusammen mit seiner Frau Marietta di Rigardo (Marion), einer philippinisch-schweizerischen Tänzerin, einzieht. Im Simplicissimus erscheint der erste der insgesamt 39 Filserbriefe (1908-1914). 1911 kommt es zur Trennung von seiner Frau, Thoma bringt im gleichen Jahr die Geschichte vom Münchner im Himmel und den Roman Der Wittiber heraus und beginnt mit der Arbeit am Volksstück Magdalena (1912). Auch in den nächsten Jahren ist er literarisch höchst produktiv, u.a. entstehen die Erzählungen Heilige Nacht und Altaich sowie der Roman Münchnerinnen. Im August 1918 lernt Ludwig Thoma Maidi von Liebermann kennen, Tochter der wohlhabenden jüdischen Familie Feist-Belmont. In unzähligen zärtlichen Briefen wirbt er um die Liebe der verheirateten Frau. Später wird sich herausstellen, dass Thoma in den letzten Jahren seines Lebens auch von Hass und Verbitterung erfüllt ist. Anonym schreibt er in den Jahren 1920/21 für den Miesbacher Anzeiger eine Reihe von antisemitischen und demokratiefeindlichen Schmähschriften.
Am 26. August 1921 stirbt Ludwig Thoma in Tegernsee. In dem von der Landeshauptstadt München als teilmuseale Stiftung verwalteten „Ludwig-Thoma-Haus“, Auf der Tuften 12, sind die Bauernstube, die „Kuchl“ sowie das Arbeitszimmer mit Bibliothek noch originalgetreu erhalten und auf Anfrage zu besichtigen.
Sekundärliteratur:
Ahrens, Helmut (1983): Ludwig Thoma. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. Pfaffenhofen.
Goepfert, Günter (2004): Ludwig Thoma (21.11.1867 – 26.8.1921). Der Bayerndichter. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 56-58.
Heinle, Fritz (1984). Ludwig Thoma. Reinbek bei Hamburg.
Macher, Hannes S. (2021): Schnitzeljagd für den „Bayerndichter“. Zum Thoma-Symposium in München. In: Literatur in Bayern 146, S. 31.
Rigo, Franz-Josef; Wolf, Klaus (Hg.) (2021): Ludwig Thoma. Zwischen Stammtisch und Erotik, Satire und Poesie. Volk Verlag, München.
Quelle:
Ludwig Thoma: Erinnerungen. München 1958.
Externe Links:
- Ahlsen, Leopold
- Bernstein, Elsa
- Bernstein, Max
- Christ, Lena
- Danöfen, Lydia
- Dietz, Eduard
- Dreher, Konrad
- Ganghofer, Ludwig
- Gumppenberg, Hanns Theodor Wilhelm Freiherr von
- Göttler, Norbert
- Halbe, Max
- Haushofer-Merk, Emma
- Heine, Thomas Theodor
- Hoferichter, Ernst
- Hopfen, Hans
- Leitl, Ludwig
- Lutz, Joseph Maria
- Pikola, Rudolf
- Pöllath, Josef K.
- Queri, Georg
- Reiß, Franziska
- Ruederer, Josef
- Schad, Martha
- Schweiggert, Alfons
- Skasa-Weiß, Eugen
- Stemplinger, Eduard
- Vogl, Christa
- Vöhringer, Sabine
- Bayern im Sommer 1914: Simplicissimus
- Dr. Lorenz Matthäi
- Dunkle Zeiten: Literarischer Widerstand
- Frömmigkeit und Kirchenkritik im Werk Ludwig Thomas
- Georg Queri: Weitere Kriegsbücher
- Heimito von Doderer / Heimfahrt zur Geliebten
- Karussell (1880-1938)
- Lola Montez in der Literatur
- Ludwig Ganghofer: Kriegsberichterstatter
- Ludwig Thoma am Rafenauer Weiher
- Ludwig Thoma am Tegernsee
- Ludwig Thoma auf der Tuften
- Ludwig Thoma in Egern
- Ludwig Thoma: Der erste August
- Otto Julius Bierbaum in Mittenwald
- Schaubude (1880-1938)
- Thereses legendäre Sturheit
- Thomas Mann in Abwinkl
- Völkerschau
- Vorstadtstenz und Wiesnbraut
- Zeichnerinnen und Zeichner: Dieter Hanitzsch
- Zum 30. Todestag von Gustl Bayrhammer (1922-1993) / Verena Beaucamp
- Zwischen Wirtshausgeselligkeit und Salonleben – Ein neues Buch schildert die Strukturen eines intimen Künstlermünchens / Nicola Bardola
- Und was Marieluise Fleißer damit zu tun hat / Klaus Hübner
- Ludwig Ganghofer. Sonderheft zum 100. Todestag: Ein Überblick / Patricia Blob
- Bürgermeisterliche Gratulation zum 75. Geburtstag von Franz Xaver Kroetz / Stadt München
- Zum 30. Todestag von Gustl Bayrhammer (1922-1993) / Verena Beaucamp
- Zwischen Wirtshausgeselligkeit und Salonleben – Ein neues Buch schildert die Strukturen eines intimen Künstlermünchens / Nicola Bardola
- Und was Marieluise Fleißer damit zu tun hat / Klaus Hübner
- Ludwig Ganghofer. Sonderheft zum 100. Todestag: Ein Überblick / Patricia Blob
- Bürgermeisterliche Gratulation zum 75. Geburtstag von Franz Xaver Kroetz / Stadt München
- „Literatur am Tegernsee – Bekanntes und Vergessenes“. Über die Ausstellung im Museum Tegernseer Tal / Peter Czoik
- Über das Werk von Asta Scheib (5): Zum 100. Todestag von Lena Christ / Nastasja S. Dresler
- Krieg und Frieden (8): Über die Pazifistin Constanze Hallgarten / Renée Rauchalles
- Ein Streifzug durch die bairische Literatur zum Ersten Weltkrieg / Hannes S. Macher
- Eine Würdigung zum 100. Todestag von Georg Queri / Michael Stephan
- Olaf Gulbransson und die Zeitung Trangviksposten / Andreas Bode
- Norbert Göttler über das Bairische in der Gesellschaft – eine Sprache mit sieben Siegeln? / Norbert Göttler
- Mundartforschung: Das Bairische als Literatursprache / Ludwig Zehetner
- Von Frank Wedekind bis Thomas Mann – ein literarischer Spaziergang durch München (2) / Franz Klug
- Tegernseer Woche für Brauchtum und Kultur vom 21. September bis 3. Oktober 2017 / Tegernseer Woche
- Thoma, Taschner, Haushofer: „Bayerische Schicksale auf der Bühne" / Gernot Eschrich
- 150 Jahre Ludwig Thoma (9): Ludwig Thoma und die Filmschauspielerin Asta Nielsen / Martha Schad
- 150 Jahre Ludwig Thoma (8): Hansi Kraus, der ewige Lausbua / Gerd Holzheimer
- 150 Jahre Ludwig Thoma (7): Bayerische Rauflust / Gernot Eschrich
- 150 Jahre Ludwig Thoma (6): Wie Ludwig Thoma über Else Lasker-Schüler herzieht / Renée Rauchalles
- 150 Jahre Ludwig Thoma (5): Ein neues Theaterstück in Dachau / Norbert Göttler
- 150 Jahre Ludwig Thoma (4): Thoma spielt Tarock / Harald Beck
- 150 Jahre Ludwig Thoma (3): Ein Haberfeldtreiber? Über Ludwig Thomas Hetzschriften / Norbert Göttler
- 150 Jahre Ludwig Thoma (2): Fridolin Schley über die Lausbubengeschichten / Fridolin Schley
- Die Monacensia im neuen Licht. Beitrag zur Neueröffnung der Monacensia im Hildebrandhaus / Monacensia im Hildebrandhaus
- 150 Jahre Ludwig Thoma (1): Muse Dachau / Norbert Göttler
- Über Thomas Manns Lesung aus seiner Novelle „Gladius Dei“ / Harald Beck
- Den Bayern aufs Maul geschaut – Ein Interview mit Prof. Anthony Rowley über den bayerischen Dialekt / Philtrat
Ludwig Thoma gilt als der bayerische Schriftsteller par excellence. Fotografien zeigen ihn meist in der Lederhose und im Trachtenjanker, eine schwere Figur mit Schnauzbart, im Mund eine Pfeife oder Zigarre. Der Autor ist zugleich Freigeist, liberaler Denker und reaktionärer Patriot. Sein Leben lang kritisiert er die Autorität von Kirche und Staat.
Am 21. Januar 1867 im Passionsspielort Oberammergau geboren, verbringt Ludwig Thoma seine Kindheit im Forsthaus am Vorder-Riß nahe der Tiroler Grenze. Der Vater ist Oberförster, der Sohn wächst in der Freiheit der Natur auf, begeistert sich für die Jagd und erhält Einblicke in die Lebenswelt der Bauern. Als Ludwig Thoma sieben Jahre alt ist, stirbt der Vater. Die Mutter, die nun sieben Kinder alleine großziehen muss, betreibt eine Gastwirtschaft in Prien am Chiemsee und später den Gasthof zur Post in Traunstein, ihr Sohn Ludwig bekommt einen Vormund. Es folgen häufige Schulwechsel: Ludwig Thoma besucht die Gymnasien in Landstuhl in der Pfalz, Neuburg an der Donau, Burghausen und auch das Wilhelmsgymnasium in München, wo er zwei Klassen wiederholt. Er gilt als renitenter Schüler, der schon früh beginnt, sich gegen jegliche Autorität zu wehren und es seinen Lehrern schwer macht. Seine Jugendzeit verarbeitet er später in den Lausbubengeschichten (1905) und in Tante Frieda (1907). 1886 besteht er schließlich an der Königlichen Studienanstalt in Landshut das Abitur und meldet sich bei der Forstakademie in Aschaffenburg an. Thoma bricht ab und studiert in München und Erlangen Jura.
Seit 1894 führt Ludwig Thoma eine Kanzlei in Dachau, daneben beschäftigt er sich intensiv mit Politik und Literatur. Erste Zeitungsartikel erscheinen, und 1896 werden im ersten Jahrgang der Zeitschrift Jugend sechs Gedichte von ihm gedruckt. 1897 zieht Thoma nach München und beginnt an seinem dramatischen Werk Witwen (1899) zu arbeiten. Im selben Jahr kommt sein erstes Buch Agricola. Bauerngeschichten heraus, in dem er seine Erfahrungen als Anwalt bei den Bauern im Dachauer Land nutzt. Ludwig Thoma lernt den Verleger Albert Langen kennen und wird 1899 fester Mitarbeiter des Simplicissimus, damals die kühnste Satirezeitschrift Europas. 1902 verbringt er die Sommermonate beim Sixbauern in Finsterwald bei Gmund am Tegernsee und beendet dort sein Bühnenstück Die Lokalbahn, das am Residenztheater in München mit großem Erfolg uraufgeführt wird. In dieser Zeit lernt er den Bestsellerautor Ludwig Ganghofer kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbindet. Beide teilen eine große Leidenschaft für die Jagd im Hochgebirge.
Mit dem Fahrrad bereist Ludwig Thoma 1903 Italien. Im darauffolgenden Jahr unternimmt er eine Tour, die ihn über Italien und Südfrankreich nach Nordafrika führt. Daneben schreibt er an seinem Bauernroman Andreas Vöst (1905) und an der Geschichte Der heilige Hies (1904). Allein im Jahrgang 8 des Simplicissimus (1903/04) erscheinen 53 Beiträge von Ludwig Thoma. Beißender Spott und Satire sind die Markenzeichen des überaus scharfsinnigen Denkers. Wie die Münchner Neuesten Nachrichten im Oktober 1906 melden, muss er wegen Beleidigung von Vertretern der Sittlichkeitsvereine eine sechswöchige Haftstrafe in Stadelheim absitzen. Im Gefängnis schreibt er das Stadelheimer Tagebuch (1922) und arbeitet an einem Lustspiel mit dem Titel Moral (1908). Gemeinsam mit Hermann Hesse gründet Thoma 1907 die Zeitschrift März.
Der inzwischen etablierte Schriftsteller lässt sich ein Haus in Rottach am Tegernsee bauen, in das er 1908 zusammen mit seiner Frau Marietta di Rigardo (Marion), einer philippinisch-schweizerischen Tänzerin, einzieht. Im Simplicissimus erscheint der erste der insgesamt 39 Filserbriefe (1908-1914). 1911 kommt es zur Trennung von seiner Frau, Thoma bringt im gleichen Jahr die Geschichte vom Münchner im Himmel und den Roman Der Wittiber heraus und beginnt mit der Arbeit am Volksstück Magdalena (1912). Auch in den nächsten Jahren ist er literarisch höchst produktiv, u.a. entstehen die Erzählungen Heilige Nacht und Altaich sowie der Roman Münchnerinnen. Im August 1918 lernt Ludwig Thoma Maidi von Liebermann kennen, Tochter der wohlhabenden jüdischen Familie Feist-Belmont. In unzähligen zärtlichen Briefen wirbt er um die Liebe der verheirateten Frau. Später wird sich herausstellen, dass Thoma in den letzten Jahren seines Lebens auch von Hass und Verbitterung erfüllt ist. Anonym schreibt er in den Jahren 1920/21 für den Miesbacher Anzeiger eine Reihe von antisemitischen und demokratiefeindlichen Schmähschriften.
Am 26. August 1921 stirbt Ludwig Thoma in Tegernsee. In dem von der Landeshauptstadt München als teilmuseale Stiftung verwalteten „Ludwig-Thoma-Haus“, Auf der Tuften 12, sind die Bauernstube, die „Kuchl“ sowie das Arbeitszimmer mit Bibliothek noch originalgetreu erhalten und auf Anfrage zu besichtigen.
- Ahlsen, Leopold
- Bernstein, Elsa
- Bernstein, Max
- Christ, Lena
- Danöfen, Lydia
- Dietz, Eduard
- Dreher, Konrad
- Ganghofer, Ludwig
- Gumppenberg, Hanns Theodor Wilhelm Freiherr von
- Göttler, Norbert
- Halbe, Max
- Haushofer-Merk, Emma
- Heine, Thomas Theodor
- Hoferichter, Ernst
- Hopfen, Hans
- Leitl, Ludwig
- Lutz, Joseph Maria
- Pikola, Rudolf
- Pöllath, Josef K.
- Queri, Georg
- Reiß, Franziska
- Ruederer, Josef
- Schad, Martha
- Schweiggert, Alfons
- Skasa-Weiß, Eugen
- Stemplinger, Eduard
- Vogl, Christa
- Vöhringer, Sabine
- Bayern im Sommer 1914: Simplicissimus
- Dr. Lorenz Matthäi
- Dunkle Zeiten: Literarischer Widerstand
- Frömmigkeit und Kirchenkritik im Werk Ludwig Thomas
- Georg Queri: Weitere Kriegsbücher
- Heimito von Doderer / Heimfahrt zur Geliebten
- Karussell (1880-1938)
- Lola Montez in der Literatur
- Ludwig Ganghofer: Kriegsberichterstatter
- Ludwig Thoma am Rafenauer Weiher
- Ludwig Thoma am Tegernsee
- Ludwig Thoma auf der Tuften
- Ludwig Thoma in Egern
- Ludwig Thoma: Der erste August
- Otto Julius Bierbaum in Mittenwald
- Schaubude (1880-1938)
- Thereses legendäre Sturheit
- Thomas Mann in Abwinkl
- Völkerschau
- Vorstadtstenz und Wiesnbraut
- Zeichnerinnen und Zeichner: Dieter Hanitzsch
- Zum 30. Todestag von Gustl Bayrhammer (1922-1993) / Verena Beaucamp
- Zwischen Wirtshausgeselligkeit und Salonleben – Ein neues Buch schildert die Strukturen eines intimen Künstlermünchens / Nicola Bardola
- Und was Marieluise Fleißer damit zu tun hat / Klaus Hübner
- Ludwig Ganghofer. Sonderheft zum 100. Todestag: Ein Überblick / Patricia Blob
- Bürgermeisterliche Gratulation zum 75. Geburtstag von Franz Xaver Kroetz / Stadt München
- Zum 30. Todestag von Gustl Bayrhammer (1922-1993) / Verena Beaucamp
- Zwischen Wirtshausgeselligkeit und Salonleben – Ein neues Buch schildert die Strukturen eines intimen Künstlermünchens / Nicola Bardola
- Und was Marieluise Fleißer damit zu tun hat / Klaus Hübner
- Ludwig Ganghofer. Sonderheft zum 100. Todestag: Ein Überblick / Patricia Blob
- Bürgermeisterliche Gratulation zum 75. Geburtstag von Franz Xaver Kroetz / Stadt München
- „Literatur am Tegernsee – Bekanntes und Vergessenes“. Über die Ausstellung im Museum Tegernseer Tal / Peter Czoik
- Über das Werk von Asta Scheib (5): Zum 100. Todestag von Lena Christ / Nastasja S. Dresler
- Krieg und Frieden (8): Über die Pazifistin Constanze Hallgarten / Renée Rauchalles
- Ein Streifzug durch die bairische Literatur zum Ersten Weltkrieg / Hannes S. Macher
- Eine Würdigung zum 100. Todestag von Georg Queri / Michael Stephan
- Olaf Gulbransson und die Zeitung Trangviksposten / Andreas Bode
- Norbert Göttler über das Bairische in der Gesellschaft – eine Sprache mit sieben Siegeln? / Norbert Göttler
- Mundartforschung: Das Bairische als Literatursprache / Ludwig Zehetner
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- Tegernseer Woche für Brauchtum und Kultur vom 21. September bis 3. Oktober 2017 / Tegernseer Woche
- Thoma, Taschner, Haushofer: „Bayerische Schicksale auf der Bühne" / Gernot Eschrich
- 150 Jahre Ludwig Thoma (9): Ludwig Thoma und die Filmschauspielerin Asta Nielsen / Martha Schad
- 150 Jahre Ludwig Thoma (8): Hansi Kraus, der ewige Lausbua / Gerd Holzheimer
- 150 Jahre Ludwig Thoma (7): Bayerische Rauflust / Gernot Eschrich
- 150 Jahre Ludwig Thoma (6): Wie Ludwig Thoma über Else Lasker-Schüler herzieht / Renée Rauchalles
- 150 Jahre Ludwig Thoma (5): Ein neues Theaterstück in Dachau / Norbert Göttler
- 150 Jahre Ludwig Thoma (4): Thoma spielt Tarock / Harald Beck
- 150 Jahre Ludwig Thoma (3): Ein Haberfeldtreiber? Über Ludwig Thomas Hetzschriften / Norbert Göttler
- 150 Jahre Ludwig Thoma (2): Fridolin Schley über die Lausbubengeschichten / Fridolin Schley
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- 150 Jahre Ludwig Thoma (1): Muse Dachau / Norbert Göttler
- Über Thomas Manns Lesung aus seiner Novelle „Gladius Dei“ / Harald Beck
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Ahrens, Helmut (1983): Ludwig Thoma. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. Pfaffenhofen.
Goepfert, Günter (2004): Ludwig Thoma (21.11.1867 – 26.8.1921). Der Bayerndichter. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 56-58.
Heinle, Fritz (1984). Ludwig Thoma. Reinbek bei Hamburg.
Macher, Hannes S. (2021): Schnitzeljagd für den „Bayerndichter“. Zum Thoma-Symposium in München. In: Literatur in Bayern 146, S. 31.
Rigo, Franz-Josef; Wolf, Klaus (Hg.) (2021): Ludwig Thoma. Zwischen Stammtisch und Erotik, Satire und Poesie. Volk Verlag, München.
Quelle:
Ludwig Thoma: Erinnerungen. München 1958.
Kommentare
Ludwig Thomas Vorfahren waren - wie es in seinen Erinnerungen (1919, neu: 1958) anklingt - "Klosterjäger" des Zisterzienserklosters Waldsassen (= LKr. Tirschenreuth). Einer von ihnen wird um 1618 im Pfarrbuche als "venator regius" aufgeführt und war demnach ein "Jagdknecht" des böhmischen Winterkönigs Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632). Die Thoma'schen Klosterjäger konnten sich nicht an die "rauhaarigen Hintersassen" gewöhnen. Ludwig Thomas Urgroßvater, Josef Ritter von Thoma, wurde 1767 in Waldsassen geboren und trat 1817 an die Spitze der baierischen Staats-Forstverwaltung... Und Ludwig Thomas Landshuter Nichte, Emma Maria "Mienzi" Thoma (1896-1984), sollte der Weg wieder ins vorfahrenträchtige Stiftland führen. "Mienzi" Thoma besuchte 1944/45 im Waldsassener "Kloster-Gasthof" ihren Geliebten (und späteren Ehemann), den österr. Dichter (und damaligen deutschen Luftwaffen-Hauptmann) Heimito von Doderer (1896-1966).