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18.12.2014, 14:08 Uhr
Redaktion
Der Fragebogen
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Foto: Reinhold Willfurth. Der Fragebogen des Literaturportals Bayern: Sieben Fragen an Menschen, die die Welt der bayerischen Literatur ausmachen – auf die eine oder andere Weise.

Der Fragebogen: Bernhard M. Baron

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Prof. Dr. Wieland Schmied, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, überreicht am 26. November 1995 in Bamberg den Friedrich-Baur-Literaturpreis an Bernhard M. Baron. Foto Barthel-Bamberg

1. Wer sind Sie und was machen Sie?

Bernhard M. Baron, Jg. 47, Dipl.-Verwaltungswirt (FH), gebürtiger Oberpfälzer, ehem. Kulturmanager der Stadt Weiden i. d. OPf., Begründer der thematisch ausgerichteten Weidener Literaturtage (1985) und deren 23maliger Organisator (bis 2007). Von 1970 – 2004 Aufbau eines privaten Autoren- und Rezensionsarchivs der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (Abgabe an KLG München). Zahlreiche Veröffentlichungen in Almanachen, Lese- und Jahrbüchern zu literaturgeschichtlichen und historischen Themen über Weiden und die Oberpfalz. Beirat der Zeitschrift Literatur in Bayern. Auszeichnungen u.a. Friedrich-Baur-Literaturpreis der Bayerische Akademie der Schönen Künste (1995), Nordgaupreis des Oberpfälzer Kulturbundes (1998), Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz (2000), Bundesverdienstkreuz (2011), Pro meritis scientiae et litterarum (2021).

2. Was sollte man außerdem noch über Sie wissen?

Ambitionierter Literatur- Theater- und Kunstfreund von klein auf (Schwester Buchhändlerin, Onkel Lyriker), passionierter Autorenfreund (Horst Mönnich, Max von der Grün, Erich Loest, Jiri Grusa, Herbert Rosendorfer, Sandra Paretti), Vater dreier Söhne, sieben Enkelkinder. „Alterssitz“ auf Malta – meiner mediterranen Frau zuliebe.

3. Was lesen Sie gerade?

Benno Hurt, Die Richterin (dtv)

4. Würden Sie uns den ersten Satz/Vers dieses Werks zitieren?

„Wenn sie ihre Hand zwischen die hellgrauen Metalllamellen schiebt und ihr Zeigefinger sich hebt, sieht sie aus der Höhe des ersten Stocks auf den Nachbargarten hinunter, wo Robo auf die Minute genau erscheint.“

5. Und, gefällt´s? Warum (nicht)?

Ein faszinierendes Buch! Erstens mag ich die realistisch-spröde Literatur des sprachgewandten Regensburgers (Richters) Benno Hurt, zweitens interessieren mich Bücher von Autoren/Autorinnen, deren alter ego auch mal in ein anderes Geschlecht schlüpft.

6. Ihr persönlicher Bayern-Literaturtipp?

Wer die Oberpfälzer Sagen des F. X. v. Schönwerth kennt und/oder  die Sagen-Aufbereitungen  der  Emmi Böck schätzt, der wird auch in den Sagen aus Bayern. Von Hexen, Heiligen und Halunken (2014, Volk-Verlag) des Regensburger Krimi-Autors Paul Fenzl die mystische Tiefe der bayerischen Geschichte erfahren – mit regionalen Verortungen, historischen Hintergründen und Erläuterungen alter, kaum mehr gebräuchlicher Begriffe.

Ich freue mich darüber, dass der bayerische Literatur-Festival-Kalender alljährlich weiter anwächst. So hat das Buch, das Lesen, die Literatur doch noch eine Chance in unserer virtuellen Welt. Von der breiten Autoren- & Themen-Palette beeindrucken mich besonders das Erlanger Poetenfest (das ich von Beginn an jahrelang besuchte) und die ausgezeichneten Landshuter Literaturtage.

7. Wo findet man Sie im Internet?

http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_M._Baron. Auf facebook und twitter nicht vertreten, dafür c/o e-mail erreichbar!

„Kulturbaron“ Bernhard M. Baron im Gespräch mit dem Weidener Kabarettisten und GRÜNEN-Stadtrat OStR Veit Wagner anlässlich der Vernissage zur Comic-Ausstellung Mecki und Kollegen am 9. März 2012 im Kunstverein Weiden (c) Evi Wagner (LEO. Das Magazin, hg. vom Medienhaus Der neue Tag, Weiden 4/2012, S. 8).

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