Info
Dotierung: 1.000 Euro
Eigene Bewerbung: nein
Vergabe: alle zwei Jahre, im Rahmen der Nordgautage
Ort: Regensburg
Organisation: Oberpfälzer Kulturbund
Kontakt: Christina Scharinger

Nordgaupreis des Oberpfälzer Kulturbundes

Der Name des Nordgaupreises leitet sich ab von dem alten bayerischen Siedlungsgebiet nördlich der Donau, das ab dem 8. Jahrhundert als „Nordgau“ bezeichnet wird. Der Preis wird von 1952 bis 1980 auf Initiative der Stadt Amberg in der Oberpfalz und seit 1982 vom Oberpfälzer Kulturbund (OKB) im Rahmen der Nordgautage vergeben.

Der Preis richtet sich an Personen und gegebenenfalls auch an Gruppen oder Organisationen, die sich besonders für die Kultur und die Heimatpflege in der Oberpfalz bzw. im Gebiet des historischen Nordgaus eingesetzt haben. Dabei geht es darum, die Traditionen mit der Moderne zu verknüpfen und die weit ins Mittelalter zurückgehende Kultur und Tradition des Nordgaus fortzuführen und sie um Neues zu bereichern. Deshalb werden seit 1982 alle zwei Jahre drei Preisträgerinnen und Preisträger aus den fünf Kategorien (Bildende Kunst, Dichtung, Musik, Heimatpflege und Nordgauförderung) vom Präsidium des Oberpfälzer Kulturbundes ausgezeichnet.

Zu den bisherigen literarischen Preisträgerinnen und Preisträger zählen Heinz Schauwecker (1952), Florian Seidl (1954), Gottfried Kölwel (1956), Bruno Brehm (1958), Robert Lindenbaum (1960), Gertrud Fussenegger (1962), die Regensburger Schriftstellergruppe (1964), Franz Liebl (1966), Erich Ludwig Biberger (1974), Gertrud von den Brincken (1976), Anna Maria Simundt (1978), Ernst R. Hauschka (1982), Eberhard Dünninger (1984), Willy Mitterhuber (1988), Walther Zeitler (1990), Margarete Müller-Henning (1992), Walter Höllerer (1994), Margret Hölle (1998), Michael Kumeth alias Wolfsmehl (2004), Johannes Reitmeier (2008), Harald Grill (2012) sowie Bernhard Setzwein (2014).

Verfasst von: Leonard Roth / Bayerische Staatsbibliothek