Zwischen Wirtshausgeselligkeit und Salonleben – Ein neues Buch schildert die Strukturen eines intimen Künstlermünchens
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entsteht in München eine literarisch geprägte Salonkultur. Aus ganz Deutschland ziehen Autorinnen und Autoren an die Isar: Es locken die klassizistische Architektur, die vielfältige Atmosphäre von Kunst und Kultur und nicht zuletzt das scheinbar schon südliche Klima. Thomas Manns „leuchtendes“ München wirkt nach 1902 wie ein Magnet auch auf Wissenschaftler, Künstler und Bohemiens. Die Dichte an Intellektuellen und schöpferischen Köpfen an der Isar wird in ganz Europa bekannt.
Die bayerische Landeshauptstadt wirkt um 1900 mit über 50 Salons und wenig später auf dem Höhepunkt dieser Entwicklung in den 1920er-Jahren wie ein gut vernetztes Dichter-Dorf. Isolde Kurz in der Ainmillerstraße in Schwabing, Hermann Bahr in der Barer Straße in der Maxvorstadt, Bruno Frank in der Mauerkirchnerstraße in Bogenhausen, der Verleger Hugo Bruckmann und seine Frau Elsa (geborene Prinzessin Canzuzène) mit ihrem literarischen Salon am Karolinenplatz im Prinz-Georg-Palais oder Max Bernstein und seine Frau Elsa mit ihrem Salon in der Brienner Straße 8. Dort kommen sich auch Katia Pringsheim und Thomas Mann näher. Elsa Bernstein gilt als Ehestifterin der beiden. Adolf von Hildebrand führt einen Salon in der Maria-Theresia-Straße 23 (heute Sitz der Monacensia), Carry Brachvogel leitet ihren „Teetisch am Siegestor“ in der Ludwigstraße 17 und Robert Hallgarten öffnet seine Pforten in der Pienzenauerstraße im Herzogpark unweit von der Villa „Poschi“ der Familie Mann in der Poschingerstraße.
Es ist ein Kommen und Gehen von einem Jour Fixe zum nächsten Mittagstisch, von einer Teestunde zum nächsten Gesellschafts-Après-midi, von einem musikalischen Kränzchen zum nächsten literarischen Zirkel. Oft steht jeweils die Gastgeberin, die Salonière im Mittelpunkt des Geschehens. Sie nimmt nicht nur am Geistesleben ihres Mannes teil, sondern entwickelt ihre autonomen Netzwerke. Der Salondame gelingt es, der Wirtshausgeselligkeit ein verfeinertes Salonleben entgegenzusetzen, in dem anspruchsvolle Unterhaltung, Gesprächskunst und Takt gepflegt werden. Als Frau des Hauses organisiert und leitet sie den Salon. Stammgäste sind in jenen Jahren bei Carry Brachvogel oder bei den beiden Elsas Emma Merk, Annette Kolb, Cosima Wagner, Lou Andreas-Salomé, Ricarda Huch, Gertrud und Georg Simmel, Karl Wolfskehl (der „Zeus von Schwabing“ mit eigenem Salon), Ernst von Wolzogen, Hugo von Hofmannsthal, Ludwig Thoma, Olaf Gulbransson, Ludwig Ganghofer, Gerhard Hauptmann, Franz Stuck, August von Kaulbach und viele andere. Rainer Maria Rilke, häufig zu Gast in Carry Brachvogels Salon, schreibt: „Das eigentlich intime Künstlermünchen lernt man bei den sogenannten ‚Tees‘ kennen“. Rilke berichtet weiter: „Ich besuche nur die sogenannten jours, das ist das im Deutschen gebräuchliche Wort für Nachmittagsempfänge. Montag bei Frau Max-Ehrler, Dienstag bei Gabriele Reuter, Mittwoch bei Direktor Porges, Donnerstag bei Baronin Wolzogen, Freitag bei der Schriftstellerin Carry Brachvogel, Samstag halb bei M.G. Conrad oder Ganghofer, Sonntag bei Dr. Max Bernstein“.
Die Salons befinden sich nicht alle im Stadtzentrum. Die 1860 in Bad Dürkheim geborene Anna Rust zieht mit 24 Jahren nach München, erteilt Privatunterricht als Lehrerin für Sprachen und Musik, schreibt erste Prosaskizzen, lernt Michael Georg Conrad kennen und veröffentlicht 1887 ihre erste Novelle Das Kind. 1888 heiratet sie Hermann Croissant und pflegt Freundschaften mit Vertretern der naturalistischen Avantgarde wie Otto Julius Bierbaum, Oskar Panizza, Gerhard Ouckama Knoop oder Detlef von Liliencorn. 1893 wird Anna Croissant-Rusts Stück Lumpeng'sindel am Gärtnerplatztheater uraufgeführt und gefeiert. 1904 zieht das Ehepaar Croissant in der Pasinger Villenkolonie in der Maria-Eich-Straße 18, ein geräumiges Walmdachhaus mit verzierten Giebeln, mit Erkern und Holzbalkonen.
Links: Das Grab der Anna Croissant-Rust in München-Pasing. Rechts: Croissant-Rust-Straße in München.
An jedem 1. und 3. Sonntag des Monats geben die Croissants die Jours, regelmäßige Empfänge für die Schriftsteller und Künstler Münchens, zu denen man auch unangemeldet erscheinen darf. Stammgäste bei den Jours in Pasing sind u.a. die Lyrikerin Hedwig Lachmann und die Schriftsteller und Gelehrten Gabriele Reuter, Karl Nötzel, Richard Dehmel oder das Ehepaar Otto Julius und Gemma Bierbaum. Auch der spätere Simplicissimus-Redakteur Hans Erich Blaich fühlt sich zu Hause bei den Croissants. „Wir sind mit aparten und auch bloß kuriosen, mit lauten und leisen Menschen um Euren Teetisch herumgesessen, dem Du, hier anregend, dort beschwichtigend, mit unnachahmlichem Geschick präsidiertest“, schreibt Blaich an Anna Croissant-Rust.
Die Literaten in München haben die Qual der Wahl: Die Termine kollidieren, die Geschmäcker differieren. Das Ehepaar Wolfskehl beispielsweise hält ab 1909 gleichzeitig mit den Croissants ihre Jours in der Römerstraße 16 ab. Dort findet sich der Kreis um Stefan George ein, für den Bierbaum jedoch nur Spott übrig hat: „Feierlich sein ist alles! Sei dumm wie ein Thunfisch, temperamentvoll wie eine Qualle, stier besessen wie ein narkotisierter Frosch – aber sei feierlich, und du wirst plötzlich Leute um dich sehen, die vor Bewunderung nicht mehr mäh sagen könnten.“ Trotzdem schätzen sich die Croissants und die Wolfskehls und kennen sich persönlich.
Anna Croissant-Rust schreibt Dramen, Lyrik und Prosa und wird von Kritikern geschätzt, aber der große Erfolg bleibt aus. 1928 stirbt ihr Mann, worauf sie auch die Jours reduziert, sich immer weiter zurückzieht und kaum noch veröffentlicht. Zu ihrem 70. Geburtstag 1930 macht der Fotograf Philipp Kester Porträts von ihr und bietet sie mehreren Zeitungen an, bekommt aber nur Absagen. „Kein Wunder, in den Münchner Redaktionen (wenigstens an der Spitze) sitzen ja heute lauter ‚Zug'roaste‘, was wissen die schon vom literarischen München um die Jahrhundertwende!“, schreibt Kester an Anna Croissant-Rust. 1943 stirbt sie 82-jährig und wird auf dem Friedhof Pasing neben ihrem Mann beigesetzt.
Das Buch Münchner Salons untersucht in neun Kapiteln von circa 1880 bis 1930 Formen der literarischen Geselligkeit in München. Detailliert gehen Gabriele von Bassermann-Jordan, Nikola Becker, Miriam Käfer, Kristina Kargl, Ingvild Richardsen und Jan Stojanovic in ihren Beiträgen auf emanzipatorische, religiöse oder (anti-)bürgerliche Aspekte im Zusammenhang mit den Salons ein. Der Herausgeber Waldemar Fromm, Leiter der Arbeitsstelle Literatur in Bayern an der LMU München, Vorsitzender der Oskar Maria Graf-Gesellschaft und Herausgeber der Franz-von-Pocci-Werkausgabe stellt den spätromantischen Salon „Mittagstisch“ bei Emilie Linder am Karlsplatz 25 vor, der erstmals schon 1827 stattfindet. Die Autoren setzen Schwerpunkte, untersuchen jeweils besondere Eigenschaften der Salonkultur, insbesondere ihre Halböffentlichkeit, zu der das Privathaus erweitert wird, der Salon also ähnlich wie das Wirtshaus oder das Theaterfoyer als dritter sozialer Raum neben Privatheit und Öffentlichkeit. Weitere Themen sind der Verzicht auf Handlungsziele in den Salons oder die Durchlässigkeit der Teilnehmerstruktur. Manchmal meint man mittendrin zu sein: Man erfährt Einzelheiten über die Abläufe der Zusammenkünfte, die Themen, die Raumgestaltung bis hin zu den Speisen und Getränken. Und natürlich werden auch die abendlichen und nächtlichen Feiern und (Masken-)Bälle geschildert, die sich aus den Salons ergeben.
Waldemar Fromm (Hg.): Münchner Salons. Literarische Geselligkeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Friedrich Pustet, Regensburg 2021, 248 S., zahlr. Abb., € 29,95.
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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entsteht in München eine literarisch geprägte Salonkultur. Aus ganz Deutschland ziehen Autorinnen und Autoren an die Isar: Es locken die klassizistische Architektur, die vielfältige Atmosphäre von Kunst und Kultur und nicht zuletzt das scheinbar schon südliche Klima. Thomas Manns „leuchtendes“ München wirkt nach 1902 wie ein Magnet auch auf Wissenschaftler, Künstler und Bohemiens. Die Dichte an Intellektuellen und schöpferischen Köpfen an der Isar wird in ganz Europa bekannt.
Die bayerische Landeshauptstadt wirkt um 1900 mit über 50 Salons und wenig später auf dem Höhepunkt dieser Entwicklung in den 1920er-Jahren wie ein gut vernetztes Dichter-Dorf. Isolde Kurz in der Ainmillerstraße in Schwabing, Hermann Bahr in der Barer Straße in der Maxvorstadt, Bruno Frank in der Mauerkirchnerstraße in Bogenhausen, der Verleger Hugo Bruckmann und seine Frau Elsa (geborene Prinzessin Canzuzène) mit ihrem literarischen Salon am Karolinenplatz im Prinz-Georg-Palais oder Max Bernstein und seine Frau Elsa mit ihrem Salon in der Brienner Straße 8. Dort kommen sich auch Katia Pringsheim und Thomas Mann näher. Elsa Bernstein gilt als Ehestifterin der beiden. Adolf von Hildebrand führt einen Salon in der Maria-Theresia-Straße 23 (heute Sitz der Monacensia), Carry Brachvogel leitet ihren „Teetisch am Siegestor“ in der Ludwigstraße 17 und Robert Hallgarten öffnet seine Pforten in der Pienzenauerstraße im Herzogpark unweit von der Villa „Poschi“ der Familie Mann in der Poschingerstraße.
Es ist ein Kommen und Gehen von einem Jour Fixe zum nächsten Mittagstisch, von einer Teestunde zum nächsten Gesellschafts-Après-midi, von einem musikalischen Kränzchen zum nächsten literarischen Zirkel. Oft steht jeweils die Gastgeberin, die Salonière im Mittelpunkt des Geschehens. Sie nimmt nicht nur am Geistesleben ihres Mannes teil, sondern entwickelt ihre autonomen Netzwerke. Der Salondame gelingt es, der Wirtshausgeselligkeit ein verfeinertes Salonleben entgegenzusetzen, in dem anspruchsvolle Unterhaltung, Gesprächskunst und Takt gepflegt werden. Als Frau des Hauses organisiert und leitet sie den Salon. Stammgäste sind in jenen Jahren bei Carry Brachvogel oder bei den beiden Elsas Emma Merk, Annette Kolb, Cosima Wagner, Lou Andreas-Salomé, Ricarda Huch, Gertrud und Georg Simmel, Karl Wolfskehl (der „Zeus von Schwabing“ mit eigenem Salon), Ernst von Wolzogen, Hugo von Hofmannsthal, Ludwig Thoma, Olaf Gulbransson, Ludwig Ganghofer, Gerhard Hauptmann, Franz Stuck, August von Kaulbach und viele andere. Rainer Maria Rilke, häufig zu Gast in Carry Brachvogels Salon, schreibt: „Das eigentlich intime Künstlermünchen lernt man bei den sogenannten ‚Tees‘ kennen“. Rilke berichtet weiter: „Ich besuche nur die sogenannten jours, das ist das im Deutschen gebräuchliche Wort für Nachmittagsempfänge. Montag bei Frau Max-Ehrler, Dienstag bei Gabriele Reuter, Mittwoch bei Direktor Porges, Donnerstag bei Baronin Wolzogen, Freitag bei der Schriftstellerin Carry Brachvogel, Samstag halb bei M.G. Conrad oder Ganghofer, Sonntag bei Dr. Max Bernstein“.
Die Salons befinden sich nicht alle im Stadtzentrum. Die 1860 in Bad Dürkheim geborene Anna Rust zieht mit 24 Jahren nach München, erteilt Privatunterricht als Lehrerin für Sprachen und Musik, schreibt erste Prosaskizzen, lernt Michael Georg Conrad kennen und veröffentlicht 1887 ihre erste Novelle Das Kind. 1888 heiratet sie Hermann Croissant und pflegt Freundschaften mit Vertretern der naturalistischen Avantgarde wie Otto Julius Bierbaum, Oskar Panizza, Gerhard Ouckama Knoop oder Detlef von Liliencorn. 1893 wird Anna Croissant-Rusts Stück Lumpeng'sindel am Gärtnerplatztheater uraufgeführt und gefeiert. 1904 zieht das Ehepaar Croissant in der Pasinger Villenkolonie in der Maria-Eich-Straße 18, ein geräumiges Walmdachhaus mit verzierten Giebeln, mit Erkern und Holzbalkonen.
Links: Das Grab der Anna Croissant-Rust in München-Pasing. Rechts: Croissant-Rust-Straße in München.
An jedem 1. und 3. Sonntag des Monats geben die Croissants die Jours, regelmäßige Empfänge für die Schriftsteller und Künstler Münchens, zu denen man auch unangemeldet erscheinen darf. Stammgäste bei den Jours in Pasing sind u.a. die Lyrikerin Hedwig Lachmann und die Schriftsteller und Gelehrten Gabriele Reuter, Karl Nötzel, Richard Dehmel oder das Ehepaar Otto Julius und Gemma Bierbaum. Auch der spätere Simplicissimus-Redakteur Hans Erich Blaich fühlt sich zu Hause bei den Croissants. „Wir sind mit aparten und auch bloß kuriosen, mit lauten und leisen Menschen um Euren Teetisch herumgesessen, dem Du, hier anregend, dort beschwichtigend, mit unnachahmlichem Geschick präsidiertest“, schreibt Blaich an Anna Croissant-Rust.
Die Literaten in München haben die Qual der Wahl: Die Termine kollidieren, die Geschmäcker differieren. Das Ehepaar Wolfskehl beispielsweise hält ab 1909 gleichzeitig mit den Croissants ihre Jours in der Römerstraße 16 ab. Dort findet sich der Kreis um Stefan George ein, für den Bierbaum jedoch nur Spott übrig hat: „Feierlich sein ist alles! Sei dumm wie ein Thunfisch, temperamentvoll wie eine Qualle, stier besessen wie ein narkotisierter Frosch – aber sei feierlich, und du wirst plötzlich Leute um dich sehen, die vor Bewunderung nicht mehr mäh sagen könnten.“ Trotzdem schätzen sich die Croissants und die Wolfskehls und kennen sich persönlich.
Anna Croissant-Rust schreibt Dramen, Lyrik und Prosa und wird von Kritikern geschätzt, aber der große Erfolg bleibt aus. 1928 stirbt ihr Mann, worauf sie auch die Jours reduziert, sich immer weiter zurückzieht und kaum noch veröffentlicht. Zu ihrem 70. Geburtstag 1930 macht der Fotograf Philipp Kester Porträts von ihr und bietet sie mehreren Zeitungen an, bekommt aber nur Absagen. „Kein Wunder, in den Münchner Redaktionen (wenigstens an der Spitze) sitzen ja heute lauter ‚Zug'roaste‘, was wissen die schon vom literarischen München um die Jahrhundertwende!“, schreibt Kester an Anna Croissant-Rust. 1943 stirbt sie 82-jährig und wird auf dem Friedhof Pasing neben ihrem Mann beigesetzt.
Das Buch Münchner Salons untersucht in neun Kapiteln von circa 1880 bis 1930 Formen der literarischen Geselligkeit in München. Detailliert gehen Gabriele von Bassermann-Jordan, Nikola Becker, Miriam Käfer, Kristina Kargl, Ingvild Richardsen und Jan Stojanovic in ihren Beiträgen auf emanzipatorische, religiöse oder (anti-)bürgerliche Aspekte im Zusammenhang mit den Salons ein. Der Herausgeber Waldemar Fromm, Leiter der Arbeitsstelle Literatur in Bayern an der LMU München, Vorsitzender der Oskar Maria Graf-Gesellschaft und Herausgeber der Franz-von-Pocci-Werkausgabe stellt den spätromantischen Salon „Mittagstisch“ bei Emilie Linder am Karlsplatz 25 vor, der erstmals schon 1827 stattfindet. Die Autoren setzen Schwerpunkte, untersuchen jeweils besondere Eigenschaften der Salonkultur, insbesondere ihre Halböffentlichkeit, zu der das Privathaus erweitert wird, der Salon also ähnlich wie das Wirtshaus oder das Theaterfoyer als dritter sozialer Raum neben Privatheit und Öffentlichkeit. Weitere Themen sind der Verzicht auf Handlungsziele in den Salons oder die Durchlässigkeit der Teilnehmerstruktur. Manchmal meint man mittendrin zu sein: Man erfährt Einzelheiten über die Abläufe der Zusammenkünfte, die Themen, die Raumgestaltung bis hin zu den Speisen und Getränken. Und natürlich werden auch die abendlichen und nächtlichen Feiern und (Masken-)Bälle geschildert, die sich aus den Salons ergeben.
Waldemar Fromm (Hg.): Münchner Salons. Literarische Geselligkeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Friedrich Pustet, Regensburg 2021, 248 S., zahlr. Abb., € 29,95.