Carola Gruber
Carola Gruber wird 1983 in Bonn geboren. In ihrem Debütwerk gibt sie in 66 möglichen Geschichten Anweisungen zum Schreiben selbst: Es folgen Kurzgeschichten und Texte für Zeitschriften und Anthologien, u.a. für die Zeitschrift außer.dem, aber auch journalistische Artikel für FAZ, SZ und Focus.
Werdegang
Carola Gruber studiert Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin, Hildesheim und Montreal. An der Ludwig-Maximilians-Universität in München promoviert sie 2012 in Neuerer deutscher Literatur. Sie lebt und arbeitet als Redakteurin sowie als Dozentin für Kreatives Schreiben in München.
Wichtige Werke (Auswahl)
Ihr Debüt Alles an seinem Platz erscheint 2008 und wird für den Floriana-Literaturpreis nominiert. Das Buch gibt in 66 möglichen Geschichten Anweisungen zum Schreiben selbst und zeigt die unendlichen, vielfältigen Möglichkeiten des Schreibens auf. 2012 veröffentlicht sie den Kurzgeschichtenband Stoffelhoppels Untergang. Er besteht aus 11 Geschichten von Verlusten, Entdeckungen und Aussichten. 2014 erscheint ihre Dissertation Ereignisse in aller Kürze über Kürzestprosa von Thomas Bernhard, Ror Wolf und Helmut Heißenbüttel. 2023/24 verfasst sie den Text für die musikalisch-literarische Fantasie Vom Klang der erträumten Stadt. Das Bühnenwerk wird 2024 auf dem Gelsenkirchener Szeniale-Festival uraufgeführt. Im gleichen Jahr erscheint der Band Blicke auf Gotha, der ihre Eindrücke aus der thüringischen Residenzstadt festhält.
Stil / Rezeption
In ihrer Rezension auf der Seite literaturkritik.de nennt Christina Langner Carola Grubers Debüt Alles an seinem Platz. 66 mögliche Geschichten „eine kleine Insel im Mainstream des Literaturbetriebs.“ Weiter lobt sie das Buch: „66 fantasiereiche Ausflüge in die Welt des Schreibens, die beim Lesen Lust machen, den Anleitungen selbst einmal zu folgen. [...] Dabei gelingt es Gruber immer wieder neue Welten zu erschaffen, einfach "nur" durch das Schreiben. Da ist viel Ruhe in diesem kleinen Büchlein, viel Abstand von dem alltäglichen Einerlei, einfach nur dadurch, dass der Blick auf eben dieses Einerlei ein ganz anderer, ein sehr intensiver, ein dabei gleichwohl zeitaufwendiger, dafür aber lohnender ist.“
In der Literaturzeitschrift Am Erker schreibt Andreas Heckmann: „Die Welt, die einem in den poetischen Prosaminiaturen von Carola Gruber begegnet, ist eine wenn schon nicht schwermütige, so doch oft kalt ausgeleuchtete, perfekt regulierte, kontrollierte, verwaltete Welt, auf die man wie durch eine Überwachungskamera blickt. Das gibt diesen vorgeblich so verspielt an den Möglichkeitssinn appellierenden Geschichten eine Wucht, die tragisch zu nennen vielleicht nicht zu hoch gegriffen ist.“
Preise & Auszeichnungen
Für ihr Romanprojekt u.d.T. Alles über Zebras wird Carola Gruber 2016 mit dem Literaturstipendium des Freistaats Bayern ausgezeichnet. Darüber hinaus erhält sie den Würth-Literaturpreis (2018), sowie ein writer-in-residence-Stipendium in Gelsenkirchen 2021. 2022 tritt sie das Internationale Stipendium Oberpfälzer Künstlerhaus im Virginia Center for the Creative Arts (VCCA), Virginia, USA an, über das sie in insgesamt acht Folgen im Literaturportal Bayern berichtet.
Tätigkeiten im literarischen Betrieb
2015 ist Gruber Stadtschreiberin von Regensburg und Rottweil, 2024 Stadtschreiberin von Gotha. Seit 2008 unterrichtet sie Kreatives Schreiben.
Mitgliedschaften
Die Autorin ist Gründungsmitglied der Münchner Romanwerkstatt.
Externe Links:
Literatur von Carola Gruber im BVB
Carola Gruber wird 1983 in Bonn geboren. In ihrem Debütwerk gibt sie in 66 möglichen Geschichten Anweisungen zum Schreiben selbst: Es folgen Kurzgeschichten und Texte für Zeitschriften und Anthologien, u.a. für die Zeitschrift außer.dem, aber auch journalistische Artikel für FAZ, SZ und Focus.
Werdegang
Carola Gruber studiert Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin, Hildesheim und Montreal. An der Ludwig-Maximilians-Universität in München promoviert sie 2012 in Neuerer deutscher Literatur. Sie lebt und arbeitet als Redakteurin sowie als Dozentin für Kreatives Schreiben in München.
Wichtige Werke (Auswahl)
Ihr Debüt Alles an seinem Platz erscheint 2008 und wird für den Floriana-Literaturpreis nominiert. Das Buch gibt in 66 möglichen Geschichten Anweisungen zum Schreiben selbst und zeigt die unendlichen, vielfältigen Möglichkeiten des Schreibens auf. 2012 veröffentlicht sie den Kurzgeschichtenband Stoffelhoppels Untergang. Er besteht aus 11 Geschichten von Verlusten, Entdeckungen und Aussichten. 2014 erscheint ihre Dissertation Ereignisse in aller Kürze über Kürzestprosa von Thomas Bernhard, Ror Wolf und Helmut Heißenbüttel. 2023/24 verfasst sie den Text für die musikalisch-literarische Fantasie Vom Klang der erträumten Stadt. Das Bühnenwerk wird 2024 auf dem Gelsenkirchener Szeniale-Festival uraufgeführt. Im gleichen Jahr erscheint der Band Blicke auf Gotha, der ihre Eindrücke aus der thüringischen Residenzstadt festhält.
Stil / Rezeption
In ihrer Rezension auf der Seite literaturkritik.de nennt Christina Langner Carola Grubers Debüt Alles an seinem Platz. 66 mögliche Geschichten „eine kleine Insel im Mainstream des Literaturbetriebs.“ Weiter lobt sie das Buch: „66 fantasiereiche Ausflüge in die Welt des Schreibens, die beim Lesen Lust machen, den Anleitungen selbst einmal zu folgen. [...] Dabei gelingt es Gruber immer wieder neue Welten zu erschaffen, einfach "nur" durch das Schreiben. Da ist viel Ruhe in diesem kleinen Büchlein, viel Abstand von dem alltäglichen Einerlei, einfach nur dadurch, dass der Blick auf eben dieses Einerlei ein ganz anderer, ein sehr intensiver, ein dabei gleichwohl zeitaufwendiger, dafür aber lohnender ist.“
In der Literaturzeitschrift Am Erker schreibt Andreas Heckmann: „Die Welt, die einem in den poetischen Prosaminiaturen von Carola Gruber begegnet, ist eine wenn schon nicht schwermütige, so doch oft kalt ausgeleuchtete, perfekt regulierte, kontrollierte, verwaltete Welt, auf die man wie durch eine Überwachungskamera blickt. Das gibt diesen vorgeblich so verspielt an den Möglichkeitssinn appellierenden Geschichten eine Wucht, die tragisch zu nennen vielleicht nicht zu hoch gegriffen ist.“
Preise & Auszeichnungen
Für ihr Romanprojekt u.d.T. Alles über Zebras wird Carola Gruber 2016 mit dem Literaturstipendium des Freistaats Bayern ausgezeichnet. Darüber hinaus erhält sie den Würth-Literaturpreis (2018), sowie ein writer-in-residence-Stipendium in Gelsenkirchen 2021. 2022 tritt sie das Internationale Stipendium Oberpfälzer Künstlerhaus im Virginia Center for the Creative Arts (VCCA), Virginia, USA an, über das sie in insgesamt acht Folgen im Literaturportal Bayern berichtet.
Tätigkeiten im literarischen Betrieb
2015 ist Gruber Stadtschreiberin von Regensburg und Rottweil, 2024 Stadtschreiberin von Gotha. Seit 2008 unterrichtet sie Kreatives Schreiben.
Mitgliedschaften
Die Autorin ist Gründungsmitglied der Münchner Romanwerkstatt.