Jan Wagner
Der Schriftsteller, Lyriker und Übersetzer Jan Wagner wird 1971 in Hamburg geboren. Die ausgesprochen vielfältigen Gestaltungsvariationen und das Zurückgreifen auf die Natur zeichnen seine Gedichte aus.
Werdegang
Bereits während seiner Schulzeit beginnt er Gedichte zu schreiben. An der Universität Hamburg, am Trinity College in Dublin und an der Humboldt-Universität Berlin studiert er Anglistik. Noch bevor seine Gedichte veröffentlicht werden, ist Jan Wagner als vielbeachteter Übersetzer – vor allem von angelsächsischer Lyrik – tätig. Außerdem arbeitet er als freier Rezensent für diverse Tageszeitungen und den Rundfunk. Jan Wagner ist verheiratet und lebt im Berliner Stadtteil Neukölln.
Wichtige Werke (Auswahl)
2001 erscheint sein erster Gedichtband Probebohrung im Himmel. Es folgen Guerickes Sperling (2004), Achtzehn Pasteten (2007), Australien (2010), Die Eulenhasser in den Hallenhäusern (2012), Regentonnenvariationen (2014) und Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte 2001-2015 (2016). 2018 erscheint Die Live Butterfly Show und 2023 Steine & Erden.
Zusammen mit Björn Kuhligk veröffentlicht Wagner 2007 das Buch Der Wald im Zimmer. Eine Harzreise. 2011 erscheint der Sammelband Die Sandale des Propheten, der verschiedene Essays und Reden der letzten Jahre zusammenfasst. Passend zu Rainer Maria Rilkes 150. Geburtstag erscheint 2025 Tanzt die Orange. 100 Antworten auf Rilke. Jan Wagner und Norbert Hummelt bitten fünfundsiebzig der namhaftesten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Lyriker, ein selbstgewähltes Rilke-Gedicht in die eigene Stimme zu übersetzen.
Stil / Rezeption
Jan Wagners Gedichtbände erhalten fast ausschließlich positive bis überschwängliche Kritiken. Katharina Döbler stellt in ihrer Besprechung fest, dass „Wagners Gedichte sich durch kluge Beschränkung aus[zeichnen], durch eine poetische Zielgerichtetheit, die einen starken Sog erzeugt.“ Beate Tröger bemerkt in Wagners Lyrik das „Analytische, Forschende“. Die ausgesprochen vielfältigen Gestaltungsvariationen und das Zurückgreifen auf die Natur zeichnen Wagners Gedichte aus.
Preise & Auszeichnungen
Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 1999 den Förderpreis für literarische Übersetzungen der Stadt Hamburg, 2001 den Hamburger Förderpreis für Literatur, 2003 den Christine-Lavant-Publikumspreis, 2005 den Ernst-Meister-Preis für Lyrik, 2009 den Wilhelm-Lehmann-Preis, 2011 den Friedrich-Hölderlin-Preis, 2013 den Paul-Scheerbart-Preis, 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik und 2017 den Georg-Büchner-Preis.
Tätigkeiten im literarischen Betrieb
Jan Wagner kuratiert 2018 das forum:autoren auf dem Literaturfest München und 2020 das Kölner Poesiefestival Poetica VI.
Mitgliedschaften
Wagner ist seit 2008 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, seit 2009 Mitglied der Bayerische Akademie der Schönen Künste, seit 2010 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und seit 2011 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Sekundärliteratur:
Metz, Christian (2018): Poetisch denken. Die Lyrik der Gegenwart. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main.
Wagner, Jan (2021). In: Munzinger Online. URL:
https://www.munzinger.de/search/document?index=mol-00&id=00000028914&type=text/html&query.key=eeFhKHso&template=/publikationen/personen/document.jsp&preview, 15.10.2025.
Externe Links:
Literatur von Jan Wagner im BVB
Der Schriftsteller, Lyriker und Übersetzer Jan Wagner wird 1971 in Hamburg geboren. Die ausgesprochen vielfältigen Gestaltungsvariationen und das Zurückgreifen auf die Natur zeichnen seine Gedichte aus.
Werdegang
Bereits während seiner Schulzeit beginnt er Gedichte zu schreiben. An der Universität Hamburg, am Trinity College in Dublin und an der Humboldt-Universität Berlin studiert er Anglistik. Noch bevor seine Gedichte veröffentlicht werden, ist Jan Wagner als vielbeachteter Übersetzer – vor allem von angelsächsischer Lyrik – tätig. Außerdem arbeitet er als freier Rezensent für diverse Tageszeitungen und den Rundfunk. Jan Wagner ist verheiratet und lebt im Berliner Stadtteil Neukölln.
Wichtige Werke (Auswahl)
2001 erscheint sein erster Gedichtband Probebohrung im Himmel. Es folgen Guerickes Sperling (2004), Achtzehn Pasteten (2007), Australien (2010), Die Eulenhasser in den Hallenhäusern (2012), Regentonnenvariationen (2014) und Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte 2001-2015 (2016). 2018 erscheint Die Live Butterfly Show und 2023 Steine & Erden.
Zusammen mit Björn Kuhligk veröffentlicht Wagner 2007 das Buch Der Wald im Zimmer. Eine Harzreise. 2011 erscheint der Sammelband Die Sandale des Propheten, der verschiedene Essays und Reden der letzten Jahre zusammenfasst. Passend zu Rainer Maria Rilkes 150. Geburtstag erscheint 2025 Tanzt die Orange. 100 Antworten auf Rilke. Jan Wagner und Norbert Hummelt bitten fünfundsiebzig der namhaftesten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Lyriker, ein selbstgewähltes Rilke-Gedicht in die eigene Stimme zu übersetzen.
Stil / Rezeption
Jan Wagners Gedichtbände erhalten fast ausschließlich positive bis überschwängliche Kritiken. Katharina Döbler stellt in ihrer Besprechung fest, dass „Wagners Gedichte sich durch kluge Beschränkung aus[zeichnen], durch eine poetische Zielgerichtetheit, die einen starken Sog erzeugt.“ Beate Tröger bemerkt in Wagners Lyrik das „Analytische, Forschende“. Die ausgesprochen vielfältigen Gestaltungsvariationen und das Zurückgreifen auf die Natur zeichnen Wagners Gedichte aus.
Preise & Auszeichnungen
Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 1999 den Förderpreis für literarische Übersetzungen der Stadt Hamburg, 2001 den Hamburger Förderpreis für Literatur, 2003 den Christine-Lavant-Publikumspreis, 2005 den Ernst-Meister-Preis für Lyrik, 2009 den Wilhelm-Lehmann-Preis, 2011 den Friedrich-Hölderlin-Preis, 2013 den Paul-Scheerbart-Preis, 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik und 2017 den Georg-Büchner-Preis.
Tätigkeiten im literarischen Betrieb
Jan Wagner kuratiert 2018 das forum:autoren auf dem Literaturfest München und 2020 das Kölner Poesiefestival Poetica VI.
Mitgliedschaften
Wagner ist seit 2008 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, seit 2009 Mitglied der Bayerische Akademie der Schönen Künste, seit 2010 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und seit 2011 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Metz, Christian (2018): Poetisch denken. Die Lyrik der Gegenwart. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main.
Wagner, Jan (2021). In: Munzinger Online. URL:
https://www.munzinger.de/search/document?index=mol-00&id=00000028914&type=text/html&query.key=eeFhKHso&template=/publikationen/personen/document.jsp&preview, 15.10.2025.
