Autoren mit 19. „Irseer Pegasus“ ausgezeichnet

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Gewinner des 19. Autorentreffens Irseer Pegasus: Kai Bleifuß (l.) und David Krause nehmen den Irseer Pegasus in ihre Mitte. © Schwabenakademie Irsee

Das 19. Autorentreffen Irseer Pegasus ist am Sonntag mit der Verleihung der gleichnamigen Literaturpreise erfolgreich zu Ende gegangen. Den mit 2.000 € dotierten Autorenpreis des Irseer Pegasus erhielt Kai Bleifuß für seinen experimentellen Text Fünf Variationen auf das Unsagbare. Bleifuß, der an der Universität Augsburg studierte, lebt in Göppingen. Einen zweiten Preis in gleicher Höhe vergab die Jury an den Lyriker David Krause aus dem nordrhein-westfälischen Kerpen für einen Auszug aus seinem Gedichtzyklus Eine andere Brechung des Lichts.

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Autorenpreis an an Kai Bleifuß

Kurzvita: geboren 1983, studierte in Augsburg Neuere deutsche Literatur, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte. Parallel zu seiner Promotion über Demokratie im Roman der Weimarer Republik schrieb er  den Roman Goethes Mörder. Es folgten Veröffentlichungen in „die horen“, „erostepost“ und „Krautgarten“. Nach Lehr- bzw. Forschungsaufträgen an den Universitäten Budweis und London wandte er sich der praktischen Kulturarbeit zu. Er erhielt verschiedene Auszeichnungen, so etwa den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg, den Mieczysław-Pemper-Preis sowie Stipendien der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Deutschen Akademischen Auslandsdiensts. 2016 gehörte er zu den Gewinnern des Hörspielwettbewerbs „Public Workshop“, ausgerichtet durch den Bayerischen Rundfunk.

 

Jurypreis an David Krause

Kurzvita: geboren 1988 in Köln. Studierte das gymnasiale Lehramt der Fächer Deutsch, Englisch und Latein und ist nun Referendar an einem Gymnasium. Schriftstellerische Tätigkeit in Lyrik und Prosa seit Ende 2008. 2013/14 Teilnahme an der Darmstädter Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert. Für seine Lyrik erhielt er das Merck-Stipendium der Stadt Darmstadt 2013, den Leonce-und-Lena Preis 2015 sowie ein Stipendium im Künstlerdorf Schöppingen und eine Nominierung für den Lyrikpreis München. Der Debütband Die Umschreibung des Flusses erschien 2016 im Verlag poetenladen.

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Die beiden jungen Autoren gehören zu den 18 Bewerbern, die zur Teilnahme am dreitägigen Autorentreffen Irseer Pegasus in Kloster Irsee (Allgäu) eingeladen waren. Seit 19 Jahren veranstalten die Schwabenakademie und der Verband deutscher Schriftsteller (VS) in Bayern dieses Treffen. Die Teilnehmenden diskutieren über ihre eingereichten Texte und bestimmen abschließend in einem geheimen Verfahren, wer den Autorenpreis des Irseer Pegasus erhält. Den Jurypreis vergaben in diesem Jahr die international bekannten Schriftsteller Markus Orths und Katja Lange-Müller gemeinsam mit den Vertretern der Veranstalter Thomas Kraft und Sylvia Heudecker. Auch in diesem Jahr zeigen die rund 150 Bewerbungen, dass das Treffen zu den Klassikern der Literaturveranstaltungen gehört.