Eine begeisternde Leseliste: Die 100 wichtigsten deutschsprachigen Bücher
Vor zwei Jahren haben sie Gattungen und Epochen der deutschen Literatur für Dummies vorgestellt. Nun präsentieren Ulrich Kirstein und Tina Rausch in zehn Kapiteln jeweils zehn Bücher der deutschen Literatur – nicht chronologisch sortiert, sondern thematisch gebündelt, von Humor und Melancholie bis Krieg und Frieden – Meisterwerke von Grimmelshausen bis Juli Zeh, von Adelbert von Chamisso bis Feridun Zaimoglu: Allgemeinbildung: Die 100 besten Bücher der deutschsprachigen Literatur für Dummies. In der Einleitung erzählen sie, wie es zu ihrer literarischen Auswahl kam.
*
Die 100 »besten Bücher der deutschsprachigen Literatur« in einem Buch zu vereinen und dieses dann auch noch als »Allgemeinbildung« zu bezeichnen, ist schon ein starkes Stück. Wir geben damit also vor, ganz genau zu wissen, welche zu den »besten Büchern« gehören, und durch das Etikett »Allgemeinbildung« behaupten wir auch noch, dass unsere Auswahl zum unverrückbaren Schatz ebendieser zählt. Das ist, gelinde gesagt, mehr als überheblich.
Deshalb gleich vorab unsere Einschränkung: Diese 100 Bücher sind auch eine persönliche Zusammenstellung und würden – ja müssten – deshalb bei jedem anderen Autorenduo mit Sicherheit anders ausfallen. Denn ein solcher »Kanon« ist eben nicht unverrückbar, sondern stets in seiner Zeit verhaftet und von einer Vielzahl höchst subjektiver Faktoren abhängig – die wir eingestehen und zu denen wir auch stehen. Je näher man der eigenen Zeit kommt, desto schwieriger wird auch die Bewertung. Wer weiß, welche der heutigen hippen Romane in fünfzig Jahren überhaupt noch gelesen werden?
Da wir aber keinen Kanon klassischer Literatur geben, sondern eher eine Art Leseliste guter Bücher zusammenstellen wollen, haben wir uns ausgiebig bei den Zeitgenossen bedient. Und gerade hier mag ein Abstand von fünfzig oder hundert Jahren Literaturhistoriker befähigen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Uns obliegt hier die Wahl von Schmackhaftem, das Furore gemacht, Preise gewonnen hat und von uns mit Begeisterung gelesen wurde. Diese Begeisterung geben wir gerne weiter, schließlich schreiben wir kein Buch über 100 Verrisse (was auch interessant wäre und dann weniger einem Kanon als einem Index gliche).
Doch zurück zum Kanon. Auch bei verschiedenen Autoren gäbe es sicherlich dennoch eine ziemlich große Schnittmenge in der Auswahl. Denn wir haben uns nicht ausschließlich vom persönlichen Geschmack leiten lassen – dann hätten wir eine wieder andere Liste von 100 Büchern vorgestellt –, sondern unterschiedliche, zumindest teilweise auch einigermaßen allgemeingültige Kriterien angelegt. Diese sind umso leichter zu finden, je älter das Werk ist. Hat ein Roman eine neue literarische Epoche eingeleitet, sich erstmals einem Thema zugewandt, erstmals keinen wahren Helden zur Hauptfigur erkoren, oder hat das Erscheinen eine nachhaltige Wirkung in der Gesellschaft oder bei anderen Literaten hinterlassen: Solche Fragestellungen sind quasi automatisch in unsere Auswahl mit eingeflossen.
Viele unserer Romane und Erzählungen wurden überdies zur Schullektüre erklärt (was ihnen nicht immer bekommen ist). Auch mögen Verfilmungen oft einen Hinweis auf die Güte der zugrunde liegenden Romanvorlage geben. Und natürlich gibt es so etwas wie einen »Kanon der deutschen Literatur« beziehungsweise wurden verschiedentliche Versuche unternommen, einen solchen herauszubilden, zum Beispiel durch den Großkritiker Marcel Reich-Ranicki.
Um das gleich klarzustellen: Wir haben uns daran recht wenig gehalten. Trotzdem mag der eine oder die andere aufschreien, dass sein Lieblingsautor mit dem weltbesten Werk nicht unter unseren 100 ist. Dafür entschuldigen wir uns sogleich. Glauben Sie uns, wir haben ein penetrant schlechtes Gewissen, wen wir alles »vergessen« haben, wen wir trotz allem nicht aufnehmen konnten. […]
Zudem stellte sich die Frage, wie wir die Werke sortieren sollen. Eine einfache Möglichkeit wäre die chronologische Ordnung nach Literaturepochen vom Barock bis zur Gegenwart. Doch wir wollten ja gerade keine (zweite) Literaturgeschichte schreiben – falls Sie dies besonders interessiert, verweisen wir gerne auf unsere Allgemeinbildung deutsche Literatur für Dummies (damit aber genug der Eigenwerbung). Wobei, ein Nachsatz sei erlaubt: Wir haben versucht, die Schnittmenge zwischen unseren beiden Büchern so gering wie möglich zu gestalten. Sie halten hier also kein Destillat aus unserer ersten literarischen Allgemeinbildung in Händen, sondern ein eigenständiges neues Werk! Alles andere hätte uns – und Sie – nur gelangweilt.
Doch es ging uns ja ums Sortieren. Alphabetisch wäre ebenfalls eine einfache Möglichkeit gewesen, so stehen die Bücher schließlich meist in der Buchhandlung im Regal. Doch war es auch nicht unsere Intention, ein Telefonbuch der Literatur zu verfassen. Deshalb haben wir uns schließlich auf verschiedene Themenblöcke geeinigt, in denen wir inhaltlich Passendes zusammengefasst haben. Das ergab nach einigem Hin und Her zehn Blöcke mit je zehn Werken. Und da dürfte wirklich für jedes Leserinteresse etwas dabei sein!
Teil I: Stoff für Gefühlvolle
Hier haben wir drei Kapitel unter diesem gefühlvollen Titel zusammengefasst zu Paaren, die meist in enger Verbindung stehen: Humor und Melancholie, Liebe und Schmerz, Gesellschaft und Familie. Gegensätze, die sich anziehen. Es war gewagt, die deutschsprachige Literatur ausgerechnet mit Humor zu beginnen, aber mit Autoren wie Jean Paul, Kurt Tucholsky, Edgar Hilsenrath und Sven Regener ist uns das ganz gut gelungen, wie wir finden. Zu den großen Liebesromanen deutscher Sprache zählen wir neben Die Leiden des jungen Werther: Effi Briest und Malina. Einen Abriss über Gesellschaft und Familie geben bei uns Thomas Mann, Robert Musil und Heimito von Doderer, aber auch Eva Menasse, Uwe Tellkamp und Nino Haratischwili.
Teil II: Stoff für Nervenstarke
Abenteuer und Spannung, Krieg und Frieden, Hin und weg, Freund und Feind heißen die Begriffspaare dieses Teils. Ja, es gibt Abenteuerromane deutscher Sprache jenseits von Karl May. Fündig wurden wir bei B. Traven, Patrick Süskind und Franzobel. Der Erste und der Zweite Weltkrieg dominieren unser Thema Krieg und Frieden mit Büchern von Erich Maria Remarque, Ernst Toller, Anna Seghers, Gert Ledig und Marcel Beyer. Was wären Romane aber, wenn sie nicht die Ferne in unser Wohnzimmer trügen? Unsere Auswahl reicht von Gernika in Spanien über das Schwarze Meer des Vergil bis zu einer Reise quer durchs Faserland. Personalisieren wir die Kriegsgeschichte und nehmen Freund und Feind, so steht vor unserem Auge Mephisto genauso wie ein ehemaliger DDR-Kader oder Geflüchtete aus dem fernen Afrika.
Teil III: Stoff für Neugierige
Künstler und Helden, Stadt und Land, Fantasie und Wahn sind die Themen im letzten Hauptteil. Tatsächlich schreiben Künstler gerne über Künstler, und es war vor allem die Zeit der Aufklärung und Romantik, die dies thematisierte. So finden sich hier viele Werke aus der Zeit um 1800, von Karl Philipp Moritz über Wilhelm Heinse bis zu Ludwig Tieck, Novalis und Joseph von Eichendorff. Großstadtflair oder ländliche Idylle, darüber lassen sich Adalbert Stifter, Wilhelm Raabe und Alfred Döblin, aber auch Erich Kästner, Wolfgang Koeppen und Feridun Zaimoglu bei uns aus. Und ja, es gibt auch fantastische deutsche Romane jenseits wabernder Nebel im Einhornland. Wir denken da beispielsweise an Robert Walser, Christoph Ransmayr, Karen Duve und Georg Klein. Oder sehen gleich irre beziehungsweise indigoblau.
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Auf gleich 1.000 Werke wollten wir das Buch nicht ausdehnen. Zehn weitere Werke, die wir gerne noch aufgenommen hätten, haben wir uns dann aber doch kurz gegönnt – und uns dabei wirklich auf das Notwendigste beschränkt. Zudem standen wir bei einigen Autoren vor dem Problem, uns für einen ihrer Romane entscheiden zu müssen, denn wir wollten ja niemanden doppelt nennen. Deshalb gibt es hier noch einmal einen Überblick über weitere Werke von – selbstverständlich – wieder zehn Autoren. Und schließlich geben wir am Ende noch zehn Kinder- und Jugendbücher vor, die ein Wiederlesen oder Vorlesen fast schon erzwingen. Lassen Sie sich überraschen!
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Ulrich Kirstein studierte Neue Deutsche Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte. Er schrieb ... für Dummies-Bücher sowie zahlreiche Aufsätze und Lexika-Artikel zu Kunst und Architektur. Er ist Pressesprecher und Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (Studiengang Medien- und Kommunikationswirtschaft).
Tina Rausch studierte Neuere Deutsche Literatur, Pädagogik und Sozialpsychologie und arbeitet seit ihrem Abschluss an der Ludwig-Maximilians-Universität München als freie Redakteurin und Journalistin mit Schwerpunkt auf literarischen Themen. Zudem konzipiert und leitet sie literarische Workshops für Kinder und Jugendliche.
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Vor zwei Jahren haben sie Gattungen und Epochen der deutschen Literatur für Dummies vorgestellt. Nun präsentieren Ulrich Kirstein und Tina Rausch in zehn Kapiteln jeweils zehn Bücher der deutschen Literatur – nicht chronologisch sortiert, sondern thematisch gebündelt, von Humor und Melancholie bis Krieg und Frieden – Meisterwerke von Grimmelshausen bis Juli Zeh, von Adelbert von Chamisso bis Feridun Zaimoglu: Allgemeinbildung: Die 100 besten Bücher der deutschsprachigen Literatur für Dummies. In der Einleitung erzählen sie, wie es zu ihrer literarischen Auswahl kam.
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Die 100 »besten Bücher der deutschsprachigen Literatur« in einem Buch zu vereinen und dieses dann auch noch als »Allgemeinbildung« zu bezeichnen, ist schon ein starkes Stück. Wir geben damit also vor, ganz genau zu wissen, welche zu den »besten Büchern« gehören, und durch das Etikett »Allgemeinbildung« behaupten wir auch noch, dass unsere Auswahl zum unverrückbaren Schatz ebendieser zählt. Das ist, gelinde gesagt, mehr als überheblich.
Deshalb gleich vorab unsere Einschränkung: Diese 100 Bücher sind auch eine persönliche Zusammenstellung und würden – ja müssten – deshalb bei jedem anderen Autorenduo mit Sicherheit anders ausfallen. Denn ein solcher »Kanon« ist eben nicht unverrückbar, sondern stets in seiner Zeit verhaftet und von einer Vielzahl höchst subjektiver Faktoren abhängig – die wir eingestehen und zu denen wir auch stehen. Je näher man der eigenen Zeit kommt, desto schwieriger wird auch die Bewertung. Wer weiß, welche der heutigen hippen Romane in fünfzig Jahren überhaupt noch gelesen werden?
Da wir aber keinen Kanon klassischer Literatur geben, sondern eher eine Art Leseliste guter Bücher zusammenstellen wollen, haben wir uns ausgiebig bei den Zeitgenossen bedient. Und gerade hier mag ein Abstand von fünfzig oder hundert Jahren Literaturhistoriker befähigen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Uns obliegt hier die Wahl von Schmackhaftem, das Furore gemacht, Preise gewonnen hat und von uns mit Begeisterung gelesen wurde. Diese Begeisterung geben wir gerne weiter, schließlich schreiben wir kein Buch über 100 Verrisse (was auch interessant wäre und dann weniger einem Kanon als einem Index gliche).
Doch zurück zum Kanon. Auch bei verschiedenen Autoren gäbe es sicherlich dennoch eine ziemlich große Schnittmenge in der Auswahl. Denn wir haben uns nicht ausschließlich vom persönlichen Geschmack leiten lassen – dann hätten wir eine wieder andere Liste von 100 Büchern vorgestellt –, sondern unterschiedliche, zumindest teilweise auch einigermaßen allgemeingültige Kriterien angelegt. Diese sind umso leichter zu finden, je älter das Werk ist. Hat ein Roman eine neue literarische Epoche eingeleitet, sich erstmals einem Thema zugewandt, erstmals keinen wahren Helden zur Hauptfigur erkoren, oder hat das Erscheinen eine nachhaltige Wirkung in der Gesellschaft oder bei anderen Literaten hinterlassen: Solche Fragestellungen sind quasi automatisch in unsere Auswahl mit eingeflossen.
Viele unserer Romane und Erzählungen wurden überdies zur Schullektüre erklärt (was ihnen nicht immer bekommen ist). Auch mögen Verfilmungen oft einen Hinweis auf die Güte der zugrunde liegenden Romanvorlage geben. Und natürlich gibt es so etwas wie einen »Kanon der deutschen Literatur« beziehungsweise wurden verschiedentliche Versuche unternommen, einen solchen herauszubilden, zum Beispiel durch den Großkritiker Marcel Reich-Ranicki.
Um das gleich klarzustellen: Wir haben uns daran recht wenig gehalten. Trotzdem mag der eine oder die andere aufschreien, dass sein Lieblingsautor mit dem weltbesten Werk nicht unter unseren 100 ist. Dafür entschuldigen wir uns sogleich. Glauben Sie uns, wir haben ein penetrant schlechtes Gewissen, wen wir alles »vergessen« haben, wen wir trotz allem nicht aufnehmen konnten. […]
Zudem stellte sich die Frage, wie wir die Werke sortieren sollen. Eine einfache Möglichkeit wäre die chronologische Ordnung nach Literaturepochen vom Barock bis zur Gegenwart. Doch wir wollten ja gerade keine (zweite) Literaturgeschichte schreiben – falls Sie dies besonders interessiert, verweisen wir gerne auf unsere Allgemeinbildung deutsche Literatur für Dummies (damit aber genug der Eigenwerbung). Wobei, ein Nachsatz sei erlaubt: Wir haben versucht, die Schnittmenge zwischen unseren beiden Büchern so gering wie möglich zu gestalten. Sie halten hier also kein Destillat aus unserer ersten literarischen Allgemeinbildung in Händen, sondern ein eigenständiges neues Werk! Alles andere hätte uns – und Sie – nur gelangweilt.
Doch es ging uns ja ums Sortieren. Alphabetisch wäre ebenfalls eine einfache Möglichkeit gewesen, so stehen die Bücher schließlich meist in der Buchhandlung im Regal. Doch war es auch nicht unsere Intention, ein Telefonbuch der Literatur zu verfassen. Deshalb haben wir uns schließlich auf verschiedene Themenblöcke geeinigt, in denen wir inhaltlich Passendes zusammengefasst haben. Das ergab nach einigem Hin und Her zehn Blöcke mit je zehn Werken. Und da dürfte wirklich für jedes Leserinteresse etwas dabei sein!
Teil I: Stoff für Gefühlvolle
Hier haben wir drei Kapitel unter diesem gefühlvollen Titel zusammengefasst zu Paaren, die meist in enger Verbindung stehen: Humor und Melancholie, Liebe und Schmerz, Gesellschaft und Familie. Gegensätze, die sich anziehen. Es war gewagt, die deutschsprachige Literatur ausgerechnet mit Humor zu beginnen, aber mit Autoren wie Jean Paul, Kurt Tucholsky, Edgar Hilsenrath und Sven Regener ist uns das ganz gut gelungen, wie wir finden. Zu den großen Liebesromanen deutscher Sprache zählen wir neben Die Leiden des jungen Werther: Effi Briest und Malina. Einen Abriss über Gesellschaft und Familie geben bei uns Thomas Mann, Robert Musil und Heimito von Doderer, aber auch Eva Menasse, Uwe Tellkamp und Nino Haratischwili.
Teil II: Stoff für Nervenstarke
Abenteuer und Spannung, Krieg und Frieden, Hin und weg, Freund und Feind heißen die Begriffspaare dieses Teils. Ja, es gibt Abenteuerromane deutscher Sprache jenseits von Karl May. Fündig wurden wir bei B. Traven, Patrick Süskind und Franzobel. Der Erste und der Zweite Weltkrieg dominieren unser Thema Krieg und Frieden mit Büchern von Erich Maria Remarque, Ernst Toller, Anna Seghers, Gert Ledig und Marcel Beyer. Was wären Romane aber, wenn sie nicht die Ferne in unser Wohnzimmer trügen? Unsere Auswahl reicht von Gernika in Spanien über das Schwarze Meer des Vergil bis zu einer Reise quer durchs Faserland. Personalisieren wir die Kriegsgeschichte und nehmen Freund und Feind, so steht vor unserem Auge Mephisto genauso wie ein ehemaliger DDR-Kader oder Geflüchtete aus dem fernen Afrika.
Teil III: Stoff für Neugierige
Künstler und Helden, Stadt und Land, Fantasie und Wahn sind die Themen im letzten Hauptteil. Tatsächlich schreiben Künstler gerne über Künstler, und es war vor allem die Zeit der Aufklärung und Romantik, die dies thematisierte. So finden sich hier viele Werke aus der Zeit um 1800, von Karl Philipp Moritz über Wilhelm Heinse bis zu Ludwig Tieck, Novalis und Joseph von Eichendorff. Großstadtflair oder ländliche Idylle, darüber lassen sich Adalbert Stifter, Wilhelm Raabe und Alfred Döblin, aber auch Erich Kästner, Wolfgang Koeppen und Feridun Zaimoglu bei uns aus. Und ja, es gibt auch fantastische deutsche Romane jenseits wabernder Nebel im Einhornland. Wir denken da beispielsweise an Robert Walser, Christoph Ransmayr, Karen Duve und Georg Klein. Oder sehen gleich irre beziehungsweise indigoblau.
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Auf gleich 1.000 Werke wollten wir das Buch nicht ausdehnen. Zehn weitere Werke, die wir gerne noch aufgenommen hätten, haben wir uns dann aber doch kurz gegönnt – und uns dabei wirklich auf das Notwendigste beschränkt. Zudem standen wir bei einigen Autoren vor dem Problem, uns für einen ihrer Romane entscheiden zu müssen, denn wir wollten ja niemanden doppelt nennen. Deshalb gibt es hier noch einmal einen Überblick über weitere Werke von – selbstverständlich – wieder zehn Autoren. Und schließlich geben wir am Ende noch zehn Kinder- und Jugendbücher vor, die ein Wiederlesen oder Vorlesen fast schon erzwingen. Lassen Sie sich überraschen!
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Ulrich Kirstein studierte Neue Deutsche Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte. Er schrieb ... für Dummies-Bücher sowie zahlreiche Aufsätze und Lexika-Artikel zu Kunst und Architektur. Er ist Pressesprecher und Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (Studiengang Medien- und Kommunikationswirtschaft).
Tina Rausch studierte Neuere Deutsche Literatur, Pädagogik und Sozialpsychologie und arbeitet seit ihrem Abschluss an der Ludwig-Maximilians-Universität München als freie Redakteurin und Journalistin mit Schwerpunkt auf literarischen Themen. Zudem konzipiert und leitet sie literarische Workshops für Kinder und Jugendliche.