Info
Geburtsjahr: 1972
in München
Foto: Wolfgang Wurm
Wirkungsorte:
Nürnberg
München

Wolfgang Wurm

Wolfgang Wurm ist 1972 in München geboren. Zahlreiche seiner Einzeltexte erscheinen in Anthologien und Zeitschriften und erhalten mehrere Auszeichnungen. Neben neuer Lyrik ist in den letzten Jahren eine Reihe von Kürzesterzählungen entstanden, die eigenwillige Momentaufnahmen von der Absurdität des Alltäglichen zeichnen.

Werdegang

Wolfgang Wurm lebt seit vielen Jahren in Nürnberg, wo er als Lehrer für Deutsch und Geschichte und als Autor tätig ist.

Wichtige Werke 

Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften erscheint 2005 sein erster Band Insonah, insofern im Selbstverlag, 2007 ausgewählte Gedichte aus den Jahren 1997 bis 2002 in dem Band spazierendenken bei Engelsdorfer. Sein Zyklus „Vienna. Eine Stadt für den Herbst. Zehn Gedichte“ gehört zu den ausgewählten Beiträgen, die in der Anthologie Augen, Blicke zum fza-Werkstattpreis (Wiener Werkstattpreis) 2007 gedruckt werden. Im Wiener Kleinverlag fza erscheint dann auch sein dritter Gedichtband mit dem Titel Dritter Ort. Darin geht Wurm an den Schnittstellen menschlicher Lebensbahnen, zwischen Hier und Dort, den Fragen nach der Flüchtigkeit des Lebens einfühlsam nach.

Gemeinsam mit den Autoren Gerd Fürstenberger, Christoph Kujawa und Helmut Preußler sowie dem Musiker Robert Lampis (seit 2006) und der Prosaautorin Ulrike Rauh (ab 2007) wirkt Wolfgang Wurm an diversen lyrischen Programmen mit. Als Substrat seiner Lesungen mit Ulrike Rauh veröffentlicht er 2010 vierzig lyrische Reisebilder, hauptsächlich italienische Impressionen, unter dem Titel Süden im Sinn im Wiesenburg Verlag.

Im September 2012 kommt sein fünfter Gedichtband Vergewisserung heraus, ebenfalls im Wiesenburg Verlag. Im April 2018 erscheint ein Band mit Kürzesterzählungen u.d.T. Kurzum. 55 pointierte Prosaminiaturen (Stadtlichter Presse). In der Zwischenzeit finden viele von Wurms Gedichten Eingang in Literaturzeitschriften, darunter sein bis dahin unveröffentlichtes Gedicht „Farbenlehre“ in den LiteraturSeiten München (Ausg. 6/Juni 2017), eine Kunstbetrachtung zu den expressiven Tierdarstellungen in Gemälden Franz Marcs. Die in der Edition Text+Kritik erscheinende Literaturzeitschrift Schliff wählt zum Thema „Alltag“ fünf von Wurms neuen Prosaminiaturen zum Abdruck aus (Ausg. Nr. 6/2017).

In Ausgabe Nr. 8 (Mai 2018) der in der Edition Text+Kritik verlegten Literaturzeitschrift schliff mit dem Rahmenthema „Landschaft“ erscheint sein bislang unveröffentlichter Gedichtzyklus Achterwasser. Zehn Usedomer Skizzen in vollem Umfang als Erstdruck. Einer der Texte wird auch im Rahmen der Ausstellung „Umkehrungen und Verwirbelungen: Landschaftsfragmente“ von Andreas Erb und Mario Reis im Künstlerverein Malkasten (Pavillon), Düsseldorf, gezeigt. 2019 erscheint in der Salzburger Zeitschrift Erostepost Wurms Zyklus „Herrenwoerth. Zwölf lyrische Miniaturen“.

Neben neuer Lyrik ist eine Serie von Prosaminiaturen entstanden: raffinierte Kürzesterzählungen, die eigenwillige Momentaufnahmen von der Absurdität des Alltäglichen zeichnen. Nach einer ersten Auswahl u.d.T. Kurzum (s.o.) erscheint 2020 der Folgeband Gefühlte Temperatur. 44 neue Prosaminiaturen, wieder im Verlag Stadtlichter Presse Wenzendorf. Einzeltexte daraus kommen vorab u.a. in den Literaturzeitschriften Mosaik (Salzburg 2018), Komplex (Innsbruck 2018) und Palmbaum (Jena 2020) zum Abdruck.

Neben Einzel- und Gemeinschaftslesungen im regionalen wie überregionalen Raum trägt Wolfgang Wurm seine Texte im Nürnberger Podcast „wir lassen lesen“ und im Rahmen von LITERATUR UPDATE 2010 vor.

Preise & Auszeichnungen

Er ist Preisträger u.a. in den Literaturwettbewerben „Werte, Kultur und Wirklichkeiten“ (2005), „Mensch – Psyche – Natur“ (2006) sowie dem 1. Ostsee-Lyrikwettbewerb Schweden-Deutschland (2009). 2009 ist er unter den Lesenden des Nürnberger Literaturfests WortWärts. Sein Gedicht „Orpheus“ (aus dem Band Vergewisserung) wird mit dem 2. Preis in der Sparte Lyrik beim Literaturwettbewerb der Künstlergilde Esslingen 2012 bedacht. 2019 wird Wurm für seinen Lyrikbeitrag im Wettbewerb „Digitalisierung – Industrie 4.0“ (enthalten in der begleitenden Anthologie Nachdenken über 4.0 [Kulturmaschinen Verlag, Schweinfurt]) durch den Werkkreis Literatur der Arbeitswelt ausgezeichnet.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik


Externe Links:

Literatur von Wolfgang Wurm im BVB