Georg Brun
Georg Brun wird als Georg Liebler in München geboren, wo er auch aufwächst und die Schule besucht. Vorzeitig bricht er das Gymnasium (10. Klasse) ab und geht 1975 zur Bayerischen Bereitschaftspolizei. Von 1979 bis 1983 ist er als Kriminalbeamter im Bayerischen Landeskriminalamt tätig. Gleichzeitig besucht er von 1980 bis 1983 das Abendgymnasium, das er mit dem Abitur abschließt. Bei seiner Hochzeit 1983 nimmt er von seiner Frau deren französischen Mädchennamen „Brun“ an und studiert bis 1988 Jura an der Universität München. 1990 promoviert er mit einer Arbeit über den Rechtshistoriker Heinrich Mitteis zum Doktor der Rechtswissenschaften.
Anschließend ist er Assistent am Institut für Bayerische Rechtsgeschichte. Danach wird er höherer juristischer Staatsbeamter bei verschiedenen bayerischen Verwaltungsbehörden (u.a. in Landshut, Garmisch-Partenkirchen). Vom Oktober 2010 bis Mai 2019 ist Georg Brun als Ministerialrat Referatsleiter für „Außeruniversitäre Forschung“ im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Seitdem ist er für die Universitäten Bamberg und Passau zuständig; Ende Februar 2022 endet sein aktiver Dienst. Er ist stellvertretendes „Bayern“-Mitglied im Stiftungsrat des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) München-Berlin.
Zusätzlich zu seiner beruflichen Laufbahn findet Georg Brun auch noch Zeit, Romane zu schreiben. 1988 erscheint sein Debütroman Das Vermächtnis der Juliane Hall, eine Detektivgeschichte, die in die bayerische NS-Zeit führt. 1990 erscheint seine Erzählung Das letzte Gericht in der Literaturzeitschrift Literatur in Bayern (Nr. 19). Im gleichen Jahr folgt Der gläserne Mond und 1992 Ein Vogel singt auf Mykonos. Seitdem widmet sich Georg Brun ausschließlich historischen Themen. Es folgen Fackeln des Teufels (1998 – gewidmet seinem Doktorvater Hermann Nehlsen – als Theaterstück uraufgeführt im „Kleinen Theater“ in Garmisch-Partenkirchen), Das Vermächtnis der Katharer (2000), Der Engel der Kurie (2002), Der Augsburger Täufer (2003) und Der Magier (2006).
Es sind Romane, die dem Leser die Welt des kirchenbeherrschten Mittelalters, der sinnenfreudigen Renaissance und des opulenten Barocks anschaulich machen. Sittengeschichten mit Intoleranz, Verdrängung von Sexualität, kirchlichen Glaubenskämpfen und Hexenverfolgungen. In den verschiedenen Zeitepochen legt der Autor Brun seine kriminalistischen Spuren.
2021 erscheint Bruns München-Krimi Bodenloser Fall, in dessen Zentrum ein Prestigeobjekt Münchens steht: die Sanierung des „Europäischen Theaters“. Ein Fall, bei dem die Rechtsanwältin Olga Swatschuk mit dem routinierten Privatdetektiv Alex die Ermittlungen führt und dabei in ein Dickicht von Bestechung und Verleumdung gerät. Es geht um eine Million veruntreute Euros. Auch im zweiten München-Krimi Gewissenlose Wege (2023) ermittelt Rechtsanwältin Olga Swatschuk. Obwohl das Buch in der bayerischen Landeshauptstadt angesiedelt ist, entführt es über ein Geflecht aus Leidenschaft, Gier und illegale Organtransplantationen nach Istanbul, wo eine atemlose Jagd nach der Wahrheit beginnt. In Spüre meinen Zorn (2022) stellt dann der pensionierte Kriminalhauptkommissar Nathan Weiß, einst Chef des legendären Münchner Kommissariats K 11, auf eigene Faust Nachforschungen auf der Suche nach einem Serienmörder an, da sein frischgebackener Leiter der Mordkommission, Wolfgang Stöhrl, mit seinen komplizierten Ermittlungen nicht weiterkommt. Nathans erster Fall führt den Leser in eine Welt voller Hass und Begierde.
1989 erhält er den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur und 1997 ein Aufenthaltsstipendium der Casa Baldi – Villa Massimo. Im Mai 2004 ist er offizieller Teilnehmer der 20. Weidener Literaturtage „Mitten in Europa – eine Chance für die Literatur?“ Für seine Verdienste um die Bayerische Akademie der Wissenschaften erhält er 2019 die Medaille Bene Merenti in Silber.
In den 1990er-Jahren gehört Georg Brun dem Vorstand der Deutschen Schillerstiftung von 1859 an und ist Mitglied der von Anton G. Leitner 1980 begründeten „Initiative Junger Autoren“ (IJA).
Der Schriftsteller und Jurist lebt und arbeitet in München.
Sekundärliteratur:
http://www.lovelybooks.de/autor/Georg-Brun/Bodenloser-Fall-3227252910-w/, (12.11.2021).
„apz“ [= Anastasia Poscharsky-Ziegler] (2004): Das echte Mittelalter. Autor Georg Brun recherchiert bis ins Detail. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.), 8. Mai.
Brun, Georg (1995): Und frei erklär ich alle meine Knechte. Zur Genese der Deutschen Schillerstiftung. In: Nikolaus Turner (Hg.): Deutsche Schillerstiftung von 1859. Dokumentation der Festveranstaltung aus Anlass der Neuerrichtung. Fürstenfeldbruck.
Hofstetter, Alexander (2007): Public History am Beispiel des historischen Romans Der Augsburger Täufer von Georg Brun (Seminararbeit an der Universität Augsburg). München.
Moser, Dietz-Rüdiger (Hg.) (1997): Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1945. Bd. 1. München, S. 187f.
Externe Links:
Georg Brun wird als Georg Liebler in München geboren, wo er auch aufwächst und die Schule besucht. Vorzeitig bricht er das Gymnasium (10. Klasse) ab und geht 1975 zur Bayerischen Bereitschaftspolizei. Von 1979 bis 1983 ist er als Kriminalbeamter im Bayerischen Landeskriminalamt tätig. Gleichzeitig besucht er von 1980 bis 1983 das Abendgymnasium, das er mit dem Abitur abschließt. Bei seiner Hochzeit 1983 nimmt er von seiner Frau deren französischen Mädchennamen „Brun“ an und studiert bis 1988 Jura an der Universität München. 1990 promoviert er mit einer Arbeit über den Rechtshistoriker Heinrich Mitteis zum Doktor der Rechtswissenschaften.
Anschließend ist er Assistent am Institut für Bayerische Rechtsgeschichte. Danach wird er höherer juristischer Staatsbeamter bei verschiedenen bayerischen Verwaltungsbehörden (u.a. in Landshut, Garmisch-Partenkirchen). Vom Oktober 2010 bis Mai 2019 ist Georg Brun als Ministerialrat Referatsleiter für „Außeruniversitäre Forschung“ im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Seitdem ist er für die Universitäten Bamberg und Passau zuständig; Ende Februar 2022 endet sein aktiver Dienst. Er ist stellvertretendes „Bayern“-Mitglied im Stiftungsrat des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) München-Berlin.
Zusätzlich zu seiner beruflichen Laufbahn findet Georg Brun auch noch Zeit, Romane zu schreiben. 1988 erscheint sein Debütroman Das Vermächtnis der Juliane Hall, eine Detektivgeschichte, die in die bayerische NS-Zeit führt. 1990 erscheint seine Erzählung Das letzte Gericht in der Literaturzeitschrift Literatur in Bayern (Nr. 19). Im gleichen Jahr folgt Der gläserne Mond und 1992 Ein Vogel singt auf Mykonos. Seitdem widmet sich Georg Brun ausschließlich historischen Themen. Es folgen Fackeln des Teufels (1998 – gewidmet seinem Doktorvater Hermann Nehlsen – als Theaterstück uraufgeführt im „Kleinen Theater“ in Garmisch-Partenkirchen), Das Vermächtnis der Katharer (2000), Der Engel der Kurie (2002), Der Augsburger Täufer (2003) und Der Magier (2006).
Es sind Romane, die dem Leser die Welt des kirchenbeherrschten Mittelalters, der sinnenfreudigen Renaissance und des opulenten Barocks anschaulich machen. Sittengeschichten mit Intoleranz, Verdrängung von Sexualität, kirchlichen Glaubenskämpfen und Hexenverfolgungen. In den verschiedenen Zeitepochen legt der Autor Brun seine kriminalistischen Spuren.
2021 erscheint Bruns München-Krimi Bodenloser Fall, in dessen Zentrum ein Prestigeobjekt Münchens steht: die Sanierung des „Europäischen Theaters“. Ein Fall, bei dem die Rechtsanwältin Olga Swatschuk mit dem routinierten Privatdetektiv Alex die Ermittlungen führt und dabei in ein Dickicht von Bestechung und Verleumdung gerät. Es geht um eine Million veruntreute Euros. Auch im zweiten München-Krimi Gewissenlose Wege (2023) ermittelt Rechtsanwältin Olga Swatschuk. Obwohl das Buch in der bayerischen Landeshauptstadt angesiedelt ist, entführt es über ein Geflecht aus Leidenschaft, Gier und illegale Organtransplantationen nach Istanbul, wo eine atemlose Jagd nach der Wahrheit beginnt. In Spüre meinen Zorn (2022) stellt dann der pensionierte Kriminalhauptkommissar Nathan Weiß, einst Chef des legendären Münchner Kommissariats K 11, auf eigene Faust Nachforschungen auf der Suche nach einem Serienmörder an, da sein frischgebackener Leiter der Mordkommission, Wolfgang Stöhrl, mit seinen komplizierten Ermittlungen nicht weiterkommt. Nathans erster Fall führt den Leser in eine Welt voller Hass und Begierde.
1989 erhält er den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur und 1997 ein Aufenthaltsstipendium der Casa Baldi – Villa Massimo. Im Mai 2004 ist er offizieller Teilnehmer der 20. Weidener Literaturtage „Mitten in Europa – eine Chance für die Literatur?“ Für seine Verdienste um die Bayerische Akademie der Wissenschaften erhält er 2019 die Medaille Bene Merenti in Silber.
In den 1990er-Jahren gehört Georg Brun dem Vorstand der Deutschen Schillerstiftung von 1859 an und ist Mitglied der von Anton G. Leitner 1980 begründeten „Initiative Junger Autoren“ (IJA).
Der Schriftsteller und Jurist lebt und arbeitet in München.
http://www.lovelybooks.de/autor/Georg-Brun/Bodenloser-Fall-3227252910-w/, (12.11.2021).
„apz“ [= Anastasia Poscharsky-Ziegler] (2004): Das echte Mittelalter. Autor Georg Brun recherchiert bis ins Detail. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.), 8. Mai.
Brun, Georg (1995): Und frei erklär ich alle meine Knechte. Zur Genese der Deutschen Schillerstiftung. In: Nikolaus Turner (Hg.): Deutsche Schillerstiftung von 1859. Dokumentation der Festveranstaltung aus Anlass der Neuerrichtung. Fürstenfeldbruck.
Hofstetter, Alexander (2007): Public History am Beispiel des historischen Romans Der Augsburger Täufer von Georg Brun (Seminararbeit an der Universität Augsburg). München.
Moser, Dietz-Rüdiger (Hg.) (1997): Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1945. Bd. 1. München, S. 187f.
Kommentare
Nach einer Reihe von historischen Romanen mit kriminalistischen Inhalten hat der versierte Münchner Autor Georg Brun - nach einer kleinen Schaffenspause - mit "Bodenloser Fall" einen modernen Kriminalroman Münchner Prägung geschrieben, der fast auf 300 Seiten den Leser/die Leserin in seinen Bann zieht - ohne dass ein Mord passiert. "Bodenloser Fall" hat einen brisanten Inhalt, der von Korruption, Unterschlagung, Verleumdung handelt - der sich hier durchaus realistisch im Kulturbereich und Bausektor abspielt. Georg Brun weiß zu schreiben. Seine Sprache ist packend, man/frau kann vom Inhalt nicht lassen und ist gespannt, wer hinter diesen finanziellen Machenschaften steckt. Geschickt packt Georg Brun auch in seinen Erzählstrang zwischenmenschliche Verbindungen, die den Kriminalroman entsprechend würzen! Und wenn Georg Brun erzählt, stimmt jeder Satz, jede Pointe, schöpft der Autor doch aufgrund seiner Vita (Polizeibeamter, Kulturstiftungsbereich, Ministerium). Ein Spiegelbild der Münchner Szene?
Einst bekannt für seine packenden Historienkrimis legt nunmehr der sprach- und themengewandte Münchner Jurist und ehemalige Ministerialbeamte Georg Brun nach „Bodenloser Fall“ (2021) mit „Gewissenlose Wege“ bereits seinen zweiten „München-Krimi“ vor, der sich inhaltlich zum spannend-aktuellen Polit-Thriller entwickelt.
Bülent Atasoy, Leitender Oberarzt an einem renommierten Münchner Klinikum, verschwindet spurlos sozusagen über Nacht und seine Ehefrau Gülay, die erotische Motive bei ihrem barock-vitalen Lebemann vermutet, schaltet den schon aus „Bodenloser Fall“ bekannten investigativen Privatdetektiv und ehemaligen LKA-Kripobeamten Alex Sorger (der die Züge des Autors trägt!) ein. Unterstützt bei der Suche wird er dabei von der Rechtsanwältin Olga Swatschuk, die mit Hilfe ihrer liierten Hackerin Sonja jedoch erfährt, dass der türkischstämmige Arzt vorwiegend Patienten mit Decknamen aus arabischen Ländern nach Scharia-Grundsätzen operierte. Eine besondere undurchsichtige Schaltrolle nimmt hier auch im juristischen Ärzte-Milieu der Münchner Nobel-Anwalt Florian Presselt ein, der – in Münchner VIP- und Promi-Kreisen zuhause – den recherchierenden Akteuren scheibchenweise Infos („Gerichtsstand Malta“) liefert.
Schon bald wird die Spur heiß, denn es zeigen sich beim verschwundenen Arzt – einem Sympathisanten der Politik des türkischen Präsidenten – auch noch verwandtschaftliche Kontakte zum türkischen „Moscheenverband DITIP“ auf. Außerdem führen die ermittelten verdeckten Privatkonten des verschwundenen Arztes in die Türkei. Der sog. „einfache Entführungsfall“ wird besonders für den ganz in vertrauter Humphrey Bogart-Manier („The Maltese Falcon“, 1931) agierenden Privatdetektiv Alex brenzlig, hochpolitisch und – für die Beteiligten wohl auch gefährlich, was auch gleich seine neue Freundin, die Münchner Staatsanwältin Dorothee Hauber zu spüren bekommt.
Eine „heiße Spur“ führt zu den (verschlüsselten) Patientenakten und zeigt medizinische Probleme in der Klinik bei Lebertransplantationen auf mit einem Behandlungsfehler bei einer arabischstämmigen Frau. Detektiv Alex mit seiner unterstützenden Rechtsanwältin Olga wird hellhörig. Handelt es sich hier um ein organisiertes Verbrechen mit manipulierten Patientendaten, um schneller an Organe zu kommen? Denn mittlerweile ist der Organhandel zu einem weltweiten kriminellen Geschäft geworden.
Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, da ja auch die interessierte Krimi-Leserschaft hier bei der weiteren Suche nach dem vermissten Arzt involviert werden soll.
Georg Brun hat mit seinem zweiten München-Krimi wieder einen packenden realen Stoff gefunden, zeitgenössisch verpackt, literarisch anspruchsvoll verarbeitet. Er skizziert die betroffenen Personen gleichsam wie ein Maler seine Porträts und haucht ihnen handelndes Leben ein. Georg Brun ist aufgrund seiner Lebenserfahrung (Kriminalist, Jurist, Bergsteiger) ein großartiger Schilderer reizvoller Momente, ein exzellenter sprachlicher Stilist, der in seinem aktuellen Polit-Thriller menschliches Verhalten aufzeigt und Abgründen nachspürt.
Schon jetzt ahnt der Leser, dass sicherlich die gemeinsamen detektivischen „Abenteuer“ vom Privatdetektiv Alex, seiner kooperierenden Rechtsanwältin Olga eine entsprechende Münchner Fortsetzung finden werden. Brisante Skandale und sensationelle Mordfälle in der bayerischen Landeshauptstadt München braucht Georg Brun ja nicht zu erfinden.
Fazit: Ein echter München-Krimi, der sich jahreszeitlos als empfehlenswerte Lektüre eignet!
Neue, düstere Wege beschreitet Georg Brun in seinem neuesten München-Krimi "Spüre meinen Zorn" (Februar 2023), der ganz der (französischen) Tradition eines "roman noir" verhaftet ist. Der aufgrund seines eigenen Berufslebens juristisch und polizeilich fundierte sprachgewaltige Autor ist mit seinem packenden Thriller mitten in der SM-, LL- und Bondage-Szene der Landeshauptstadt angekommen, in dem der reaktivierte Kriminalhauptkommissar Nathan Weiß (wohl dem Lessing‘schen "Nathan dem Weisen" entlehnt?) Sexualmorde an lüsternen Männern aufklären soll...
Von den ersten Seiten an (S. 9) weiß jedoch der Leser/die Leserin, dass hier eine weibliche Mörderin (Karin Fellermayr) als "Roxette" oder "Helena" agiert, die ihren früh in der eigenen Familie erfahrenen sexuellen Missbrauch (S. 97/98) durch ihren aufgestauten Zorn in blinde Wut, ihren Hass in Blut-Raserei an lüsternen Männern auslässt, die im Internet und dunklen Netzwerken nach harten Praktiken suchen. Hier wird das einstige sexuelle Opfer zur Täterin in Horror-Szenarien. Karin Fellermayr hat sich nicht traumatisiert zurückgezogen. Spannend verfolgt der Leser/die Leserin, wie sich die Handlungsstränge (Täterin und Polizei) parallel entwickeln und sich letztlich annähern.
Kurios auflockernd flechtet Georg Brun die Philosophie des richtigen Münchner Weißwurstessens (S. 63f.) ein, originell auch sein Lesewink zu seiner eigenen Münchner Krimireihe um die Anwältin Olga Swatschuk in einer Münchner Buchhandlung (S. 72). Realistisch angesiedelt ist die düstere Kriminalstory "Spüre meinen Zorn" im Frühjahr 2020, als im Freistaat die Corona-Pandemie mit all‘ ihren rechtlichen Einschränkungen vorherrscht, sich eine Agonie in der Hauptstadt breit macht und sich so vermehrt (fast) ungestört kriminalistische Ereignisse entfalten können, ja auch noch die Covid-Szenerie (fast) in diversen Erscheinungsformen die ganze Gesellschaft gleich mit veränderte.
Der Leser/die Leserin wird wohl nicht überrascht sein, wenn demnächst der pensionierte Kriminalist Nathan Weiß, der Angst vor seinem Ruhestand hatte, in weiteren packend-faszinierenden Fällen des Georg Brun in Edgar Allan Poe-Manier ermitteln wird... Der Anfang ist Georg Brun auf alle Fälle gelungen! "Spüre meinen Zorn" ist ein spannendes Leseerlebnis, das bis zur letzten Seite anhält!