Rolf Flügel
Rolf Flügel wird am 22. Januar 1897 in München geboren. Der Zeitungsredakteur und Novellenautor verfasste bis ins hohe Alter Kritiken, Reportagen und Kolumnen. Er ist bekannt für für seine Münchner Erzählungen, insbesondere für Texte zur Schwabinger Bohème. Flügel stirbt 1982 in seiner Wohnung in München-Harlaching.
Werdegang
Der Vater stammt aus Baden, die Mutter aus der Schweiz. Nach dem Besuch der Luitpold-Oberrealschule in München meldet sich Rolf Flügel im Ersten Weltkrieg 1916 freiwillig als Soldat an die Front. Nach Kriegsende macht er das Notabitur und studiert Nationalökonomie, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität München. Das Studium schließt er mit der Promotion zum Doktor der Staatswissenschaft ab, anschließend schlägt er eine Laufbahn als Journalist und Schriftsteller ein. Das journalistische Handwerk erlernt er bei der Frankfurter Zeitung, nebenbei schreibt er Berichte und Glossen für den Simplicissimus und für das Münchner Tagebuch. Auf Vermittlung von Eugen Roth erhält Rolf Flügel 1930 eine Anstellung beim Lokalteil der Münchner Neuesten Nachrichten. Nachdem die Chefredaktion und alle Ressortleiter 1933 wegen politischer Unzuverlässigkeit entlassen werden, wird Rolf Flügel leitender Redakteur der Münchner Neuesten Nachrichten.
1948 wird er Mitarbeiter in der Lokalredaktion des Münchner Merkur, für die er bis ins hohe Alter Kritiken, Reportagen und Kolumnen schreibt.
Wichtige Werke (Auswahl)
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs erscheint Rolf Flügels erstes Buch, die Novellensammlung Der Kreuzotterngarten (1946). In der Reihe Münchner Porträts im Verlag Günter Olzog veröffentlicht Rolf Flügel 1957 eine kurze Biografie über Eugen Roth. Zur 800-Jahr-Feier der Stadt München 1958 erhält er den Auftrag, das offizielle Festbuch Lebendiges München zu gestalten. 1961 erscheint sein erster Roman Adieu Bohème, der vom Künstlerviertel Schwabing handelt. Als Herausgeber ediert Rolf Flügel den Band Traumstadt und Umgebung, in dem erstmals alle Gedichte von Peter Paul Althaus zusammengefasst werden.
Flügels literarische Stärke liegt im humoristischen Erzählen von Münchner Geschichten. Der Dichter Peter Paul Althaus bestimmt ihn Ende der 1960er Jahre zu seinem Nachfolger als Bürgermeister der „Traumstadt Schwabing“.
Preise & Auszeichnungen
Der Journalist Armin Eichholz verleiht ihm anlässlich seines 80. Geburtstags 1977 den Ehrentitel eines „homo scribens monacensis“. Von seiner Heimatstadt München erhält er außerdem zahlreiche Auszeichnungen, u.a. die Medaille „München leuchtet“, den Münchner Dichterpreis (1962), den Tukan-Preis (1971) und den Ernst-Hoferichter-Preis (1977).
Mitgliedschaften
Rolf Flügel ist in vielen Münchner Künstlerkreisen aktiv, u.a. im Tukan-Kreis und bei den Münchner Turmschreibern.
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Rolf Flügel wird am 22. Januar 1897 in München geboren. Der Zeitungsredakteur und Novellenautor verfasste bis ins hohe Alter Kritiken, Reportagen und Kolumnen. Er ist bekannt für für seine Münchner Erzählungen, insbesondere für Texte zur Schwabinger Bohème. Flügel stirbt 1982 in seiner Wohnung in München-Harlaching.
Werdegang
Der Vater stammt aus Baden, die Mutter aus der Schweiz. Nach dem Besuch der Luitpold-Oberrealschule in München meldet sich Rolf Flügel im Ersten Weltkrieg 1916 freiwillig als Soldat an die Front. Nach Kriegsende macht er das Notabitur und studiert Nationalökonomie, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität München. Das Studium schließt er mit der Promotion zum Doktor der Staatswissenschaft ab, anschließend schlägt er eine Laufbahn als Journalist und Schriftsteller ein. Das journalistische Handwerk erlernt er bei der Frankfurter Zeitung, nebenbei schreibt er Berichte und Glossen für den Simplicissimus und für das Münchner Tagebuch. Auf Vermittlung von Eugen Roth erhält Rolf Flügel 1930 eine Anstellung beim Lokalteil der Münchner Neuesten Nachrichten. Nachdem die Chefredaktion und alle Ressortleiter 1933 wegen politischer Unzuverlässigkeit entlassen werden, wird Rolf Flügel leitender Redakteur der Münchner Neuesten Nachrichten.
1948 wird er Mitarbeiter in der Lokalredaktion des Münchner Merkur, für die er bis ins hohe Alter Kritiken, Reportagen und Kolumnen schreibt.
Wichtige Werke (Auswahl)
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs erscheint Rolf Flügels erstes Buch, die Novellensammlung Der Kreuzotterngarten (1946). In der Reihe Münchner Porträts im Verlag Günter Olzog veröffentlicht Rolf Flügel 1957 eine kurze Biografie über Eugen Roth. Zur 800-Jahr-Feier der Stadt München 1958 erhält er den Auftrag, das offizielle Festbuch Lebendiges München zu gestalten. 1961 erscheint sein erster Roman Adieu Bohème, der vom Künstlerviertel Schwabing handelt. Als Herausgeber ediert Rolf Flügel den Band Traumstadt und Umgebung, in dem erstmals alle Gedichte von Peter Paul Althaus zusammengefasst werden.
Flügels literarische Stärke liegt im humoristischen Erzählen von Münchner Geschichten. Der Dichter Peter Paul Althaus bestimmt ihn Ende der 1960er Jahre zu seinem Nachfolger als Bürgermeister der „Traumstadt Schwabing“.
Preise & Auszeichnungen
Der Journalist Armin Eichholz verleiht ihm anlässlich seines 80. Geburtstags 1977 den Ehrentitel eines „homo scribens monacensis“. Von seiner Heimatstadt München erhält er außerdem zahlreiche Auszeichnungen, u.a. die Medaille „München leuchtet“, den Münchner Dichterpreis (1962), den Tukan-Preis (1971) und den Ernst-Hoferichter-Preis (1977).
Mitgliedschaften
Rolf Flügel ist in vielen Münchner Künstlerkreisen aktiv, u.a. im Tukan-Kreis und bei den Münchner Turmschreibern.