Vier Ausgezeichnete beim 32. Fränkischen Preis für junge Literatur

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(c) Literaturzentrum Nord, KUNO e.V.

Internet-Event statt Live-Bühne: Der 32. Fränkische Preis für junge Literatur wurde in diesem Jahr im Rahmen einer kurzweiligen, gut besuchten Online-Veranstaltung über Zoom und Facebook vergeben.

Moderiert wurde der Abend von Bühnenpoetin Pauline Füg. Nach Musik der Band nobutthefrog und einem Grußwort von Kathleen Röber, Literaturkoordinatorin der Stadt Nürnberg, lasen die vier Prämierten aus ihren Werken. Der mit 600 € dotierte 1. Preis ging an die 25-jährige Nürnbergerin Lisa Neher. Sie überzeugte die Jury mit ihrer Kurzgeschichte „Venus – Yeah baby, she’s got it“. Der Text über eine alternde Kassiererin im Supermarkt changiert originell zwischen Cluburlaub, vergänglicher Schönheit und einem kriminellen Geheimnis.

Mit dem 2. Preis (400 €) ausgezeichnet wurde der 30-jährige Nürnberger Andreas Thamm. Sein Text „Mentale Fitness“ verbindet die Welt der Fitnessstudios mit prekären Familienzusammenhängen.

Einen 3. Preis (je 250 €) gab es für die 30-jährige Carolin Wabra aus Nürnberg für „Katja“ und den 28 -jährigen Stefan Besner aus Spalt für „Korinths Herscher“.

Die Zuschauer konnten zudem einen Publikumspreis vergeben. Er ging ebenfalls an die erste Preisträgerin Lisa Neher. Der Preis, ein Jahresabo der Autorenzeitschrift Federwelt, wurde von der örtlichen Regionalgruppe des Verbandes der Schriftsteller (VS) gestiftet.

Die Jurymitglieder 2020 waren die Autorinnen Pauline Füg und Madeleine Weishaupt, der Journalist Thomas Heinold, die Lektorin Marion Voigt, die Literaturübersetzerin Ariane Böckler sowie der Buchhändler Steffen Beutel. Die prämierten Texte werden im Sommer 2020 in der Literaturzeitschrift Wortlaut 26 veröffentlicht.

Der Fränkische Preis für junge Literatur wird veranstaltet von der Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit, und dem Kulturzentrum KUNO e.V. Die Internet-Veranstaltung war eine Kooperation mit dem Online-Literaturfestival LITLOK.