Nathalie Frank
Nathalie Frank, geboren 1984, beschäftigt sich intensiv mit Comics – als Journalistin, Kuratorin und Zeichnerin, schwerpunktmäßig dokumentarisch und autobiografisch, basierend auf einer bewegten internationalen Familiengeschichte.
Werdegang
Nathalie Frank studiert Politikwissenschaften in Frankreich, wo sie auch aufwächst, und lebt seit 2011 in Berlin, wo sie u.a. als Kulturmanagerin (LAFT Berlin e.V.) und Kulturreporterin (Arte Journal) arbeitet.
Wichtige Werke (Auswahl)
Seit über 10 Jahren beschäftigt sie sich mit Comics – als Journalistin, Kuratorin und Zeichnerin, schwerpunktmäßig dokumentarisch und autobiografisch, basierend auf einer bewegten internationalen Familiengeschichte. 2021 setzt sich Nathalie Frank mit der Herkunft ihrer jüdischen Familie väterlicherseits aus Nürnberg in dem Comic-Buchprojekt Rückkehr nach Nürnberg auseinander. Ihr Kurzcomic „Wo meine Mutter nicht gelernt hat zu schwimmen“ wird 2023 in der Anthologie Gerne würdest du allen so viel sagen beim avant Verlag veröffentlicht. Ihr Comic-Projekt Menschen (nicht) wie alle anderen? basiert auf der Sammlung antisemitischer Bilder und Objekte von Arthur Langerman. Diese enthält über 10.000 visuelle Antisemitika aus vier Jahrhunderten und beinahe allen europäischen Ländern. Die „Arthur Langerman Foundation“ (ALAVA) betreut die umfangreiche Sammlung und beauftragt Nathalie Frank mit der Entwicklung eines Konzepts sowie der künstlerischen Umsetzung einer Graphic History zu visuellem Antisemitismus.
Stil / Rezeption
Das Projekt Rückkehr nach Nürnberg wird von der Münchner Comic-Künstlerin und Mentorin Barbara Yelin wie folgt eingeschätzt:
Nathalie Franks autobiografische Spurensuche ihrer jüdischen Familiengeschichte in Deutschland halte ich bereits in der fragmentarischen Skizze erzählerisch und zeichnerisch mit Wucht für überzeugend. Ihre grafische Erzählung vermittelt den Leser*innen ein schmerzhaftes Bewusstwerden einer Heimatlosigkeit; gleichzeitig macht sie empfindlich sichtbar, dass durch die Auslöschung der Spuren jüdischen Lebens im Nationalsozialismus bis heute große Leerstellen in der gesellschaftlichen Erinnerung verblieben sind. Nathalie Franks Sichtbarmachung ihrer eigenen, persönlichen Auseinandersetzung halte ich für ein ungeheuer mutiges, gleichzeitig äußerst wichtiges, zukunftsweisendes Buchprojekt, das mich in seiner Offenheit schon in der Skizzenform zum Denken, zum Lachen, zum Weinen und nicht zuletzt zum Lernen brachte. Eine Erzählung wie ihre ist in der deutschen Comiclandschaft bisher einzigartig.
Tätigkeiten im literarischen Betrieb
Zusammen mit Lilian Pithan kuratiert Nathalie Frank 2018 die Ausstellung „Zeich(n)en der Zeit – Comic-Reporter unterwegs“ für den Internationalen Comic-Salon Erlangen und das Museum für Kommunikation Berlin. Ihre eigenen Comics, u.a. Rückkehr nach Nürnberg oder Die Welt(reise) meines Vaters präsentiert sie ebenfalls in eigenen Ausstellungen. Darüber hinaus dreht sie Beiträge mit Comic-Autorinnen und -Autoren für Arte Journal.
Nathalie Frank, geboren 1984, beschäftigt sich intensiv mit Comics – als Journalistin, Kuratorin und Zeichnerin, schwerpunktmäßig dokumentarisch und autobiografisch, basierend auf einer bewegten internationalen Familiengeschichte.
Werdegang
Nathalie Frank studiert Politikwissenschaften in Frankreich, wo sie auch aufwächst, und lebt seit 2011 in Berlin, wo sie u.a. als Kulturmanagerin (LAFT Berlin e.V.) und Kulturreporterin (Arte Journal) arbeitet.
Wichtige Werke (Auswahl)
Seit über 10 Jahren beschäftigt sie sich mit Comics – als Journalistin, Kuratorin und Zeichnerin, schwerpunktmäßig dokumentarisch und autobiografisch, basierend auf einer bewegten internationalen Familiengeschichte. 2021 setzt sich Nathalie Frank mit der Herkunft ihrer jüdischen Familie väterlicherseits aus Nürnberg in dem Comic-Buchprojekt Rückkehr nach Nürnberg auseinander. Ihr Kurzcomic „Wo meine Mutter nicht gelernt hat zu schwimmen“ wird 2023 in der Anthologie Gerne würdest du allen so viel sagen beim avant Verlag veröffentlicht. Ihr Comic-Projekt Menschen (nicht) wie alle anderen? basiert auf der Sammlung antisemitischer Bilder und Objekte von Arthur Langerman. Diese enthält über 10.000 visuelle Antisemitika aus vier Jahrhunderten und beinahe allen europäischen Ländern. Die „Arthur Langerman Foundation“ (ALAVA) betreut die umfangreiche Sammlung und beauftragt Nathalie Frank mit der Entwicklung eines Konzepts sowie der künstlerischen Umsetzung einer Graphic History zu visuellem Antisemitismus.
Stil / Rezeption
Das Projekt Rückkehr nach Nürnberg wird von der Münchner Comic-Künstlerin und Mentorin Barbara Yelin wie folgt eingeschätzt:
Nathalie Franks autobiografische Spurensuche ihrer jüdischen Familiengeschichte in Deutschland halte ich bereits in der fragmentarischen Skizze erzählerisch und zeichnerisch mit Wucht für überzeugend. Ihre grafische Erzählung vermittelt den Leser*innen ein schmerzhaftes Bewusstwerden einer Heimatlosigkeit; gleichzeitig macht sie empfindlich sichtbar, dass durch die Auslöschung der Spuren jüdischen Lebens im Nationalsozialismus bis heute große Leerstellen in der gesellschaftlichen Erinnerung verblieben sind. Nathalie Franks Sichtbarmachung ihrer eigenen, persönlichen Auseinandersetzung halte ich für ein ungeheuer mutiges, gleichzeitig äußerst wichtiges, zukunftsweisendes Buchprojekt, das mich in seiner Offenheit schon in der Skizzenform zum Denken, zum Lachen, zum Weinen und nicht zuletzt zum Lernen brachte. Eine Erzählung wie ihre ist in der deutschen Comiclandschaft bisher einzigartig.
Tätigkeiten im literarischen Betrieb
Zusammen mit Lilian Pithan kuratiert Nathalie Frank 2018 die Ausstellung „Zeich(n)en der Zeit – Comic-Reporter unterwegs“ für den Internationalen Comic-Salon Erlangen und das Museum für Kommunikation Berlin. Ihre eigenen Comics, u.a. Rückkehr nach Nürnberg oder Die Welt(reise) meines Vaters präsentiert sie ebenfalls in eigenen Ausstellungen. Darüber hinaus dreht sie Beiträge mit Comic-Autorinnen und -Autoren für Arte Journal.