Hubert Treml
Durch den Umzug seiner aus der Oberpfalz stammenden Eltern bedingt absolviert der in Bad Mergentheim geborene Hubert Treml ab 1969 seine Schulzeit in Weiden, wo er 1984 das Abitur ablegt. Er wächst christlich auf und ist im kirchlichen Leben integriert.
Mit elf Jahren lernt er das Gitarrenspiel kennen, in den 1970er-Jahren wird er, inspiriert von Wolfgang Ambros, Willy Michl, der Spider Murphy Gang u.a., zu einem Pionier des Oberpfälzer Mundart-Rocks. Seine musikalischen Einflüsse reichen von Bruce Springsteen bis Van Morrison. Mit 14 Jahren gründet er seine erste Band „Apfelkuchen“, die Anfang der 1980er-Jahre vom Förderer der Spider Murphy Gang, Georg Kostya, nach München eingeladen wird. Darüber hinaus spielt Hubert Treml von 1982 bis 1984 in der Weidener Theatergruppe Schrottplatz.
Es folgt ein Studium im Fach Theologie von 1985 bis 1991 an der Universität Würzburg, in dem Hubert Treml von 1991 bis 1996 über das Thema „Spiritualität und Rockmusik“ zum Dr. theol. promoviert wird. Bis 1999 ist er Herausgeber und Schriftleiter beim deutschsprachigen Lexikon für Theologie und Kirche Freiburg.
Nebenher agiert er weiterhin in diversen Theatergruppen als Schauspieler und Co-Regisseur, wird Sänger und Songwriter der Würzburger Band „coenich cauts“ und seit 2001 professioneller Allround-Künstler. Er tritt allein, aber auch im Duo (b.o.s.s., zus. mit Franz Schuier) und Quartett (Hubert Treml & die Pawalaatschn) auf. 2013 eröffnet er ein „Lieder-Atelier“, in dem er maßgeschneiderte Songs zu bestimmten Anlässen komponiert.
Seine musikalische Palette reicht von Folk bis Blues, vom Chanson bis Pop und Rock. Daneben begeistert er sich für literarisch-künstlerische Projekte wie Theater (Die Ladenhüter), Bücher (z.B. Grimms Märchen in Mundart), Regie für Tanztheater sowie Hörbuch- und Musikvideo-Produktionen. Die Süddeutsche Zeitung wertet Tremls Entertainer-Fähigkeit „vom ersten Moment an souverän und mit Wortwitz die Leute fesseln[d]“, die Neue Ruhr Zeitung titelt „Der erstaunliche Herr Treml bezaubert“, für die Regensburger Mittelbayerische Zeitung ist Hubert Treml „der König der Oberpfälzer Liedermacher- und Kabarett-Szene“, und die Donau-Post resümiert: „Ein Abend mit Herz, Humor und Tiefgang.“
Hubert Treml kann zahlreiche Buchveröffentlichungen vorweisen: Spiritualität und Rockmusik (1997), Popkultur und Religion. Erlösung in der Rock- und Popmusik (2005), Hawadehre. Oberpfälzisch in 30 x 2Minuten (2009), Dornröiserl, Fruaschprinz & Co. Grimms Märchen respektlos neu auf oberpfälzisch (2010), Du kannst mi gern hom! Freundschaft. Zuneigung. Liebe „auf oberpfälzisch“ (2011). Aus der Fülle seiner CDs sind zu nennen: Lebn is a Glücksach (Mundart mit Franz Schuier, 2013), Es gibt nix bessers wöi wos gouts (Jazziges, Volkstümliches, Balladeskes im Schrammelsound: Hubert Treml & die Pawalaatschn, 2013), Gold (Folk-Chansons zus. mit Rudi Kraus, 2014), Heart & Soul & Rock’n’Roll (Americana/Roots-Rock zus. mit Franz Schuier und Markus Rill, 2014).
2023 erscheint Kanapee. ganz kurze greimte Gschichtn mit einem Vorwort von Christoph Seidl. In dieser Sammlung bietet Treml „einen Einblick in seine ganz persönlichen Lebens-Kostbarkeiten, die nicht nur einst oder heute und schon gar nicht nur in der Oberpfalz Gültigkeit besitzen.“
Es woar amal
a finstre Nacht,
döi hout si ‘s Lebn
niat leichter gmacht:
„Wüll hell saa!“,
hout sie gschria mit Zorn
und is dabei
nu finstrer wordn
Es woar amal
a Biblspruch
iwer da Tür
in unsrer Kuch
Aaf Latein woar der
ins Hulz eigritzt
Dou hout er uns
Halt goar nix gnitzt
(aus Kanapee, 2023)
Im November des gleichen Jahres erscheint sein Gedichtband Bunter Hund. Gereimte Geschichten in aller Kürze mit Illustrationen von Klaus Kuran und einem Vorwort von Bernhard M. Baron. Im Stile von Joachim Ringelnatz bringt Treml Gedichte, die mit ihren vielfältigen Pointen immer wieder zum Schmunzeln oder Nachdenken anregen. Ebenfalls erscheint sein CD-Album Immer noch, auf dem der „Mundart-Tausendsassa“ (Kulturjournal Regensburg, Februar 2024) schwelgerisch, ernsthaft, romantisch und vor allem Hochdeutsch unterwegs ist und musikalisch Phasen menschlicher Beziehungen widerspiegelt.
Die Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen liegt ihm besonders am Herzen. So unterstützt Treml im Auftrag der Stiftung KreBeKi Kinder mit Behinderung, fördert sie in Musik-Workshops, bei CD-Veröffentlichungen und in Band-Projekten. Er engagiert sich zudem in der Oberpfalz gegen Rechtsradikalismus.
Der Mundartautor, Musikpoet, Singer-Songwriter, Kabarettist und Entertainer ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt und arbeitet seit 2000 in Regensburg.
Sekundärliteratur:
https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung189088.html, (29.08.2023).
Externe Links:
Literatur von Hubert Treml im BVB
Literatur über Hubert Treml im BVB
Maßgeschneiderte Lieder nur für Sie (lieder-atelier.de)
Durch den Umzug seiner aus der Oberpfalz stammenden Eltern bedingt absolviert der in Bad Mergentheim geborene Hubert Treml ab 1969 seine Schulzeit in Weiden, wo er 1984 das Abitur ablegt. Er wächst christlich auf und ist im kirchlichen Leben integriert.
Mit elf Jahren lernt er das Gitarrenspiel kennen, in den 1970er-Jahren wird er, inspiriert von Wolfgang Ambros, Willy Michl, der Spider Murphy Gang u.a., zu einem Pionier des Oberpfälzer Mundart-Rocks. Seine musikalischen Einflüsse reichen von Bruce Springsteen bis Van Morrison. Mit 14 Jahren gründet er seine erste Band „Apfelkuchen“, die Anfang der 1980er-Jahre vom Förderer der Spider Murphy Gang, Georg Kostya, nach München eingeladen wird. Darüber hinaus spielt Hubert Treml von 1982 bis 1984 in der Weidener Theatergruppe Schrottplatz.
Es folgt ein Studium im Fach Theologie von 1985 bis 1991 an der Universität Würzburg, in dem Hubert Treml von 1991 bis 1996 über das Thema „Spiritualität und Rockmusik“ zum Dr. theol. promoviert wird. Bis 1999 ist er Herausgeber und Schriftleiter beim deutschsprachigen Lexikon für Theologie und Kirche Freiburg.
Nebenher agiert er weiterhin in diversen Theatergruppen als Schauspieler und Co-Regisseur, wird Sänger und Songwriter der Würzburger Band „coenich cauts“ und seit 2001 professioneller Allround-Künstler. Er tritt allein, aber auch im Duo (b.o.s.s., zus. mit Franz Schuier) und Quartett (Hubert Treml & die Pawalaatschn) auf. 2013 eröffnet er ein „Lieder-Atelier“, in dem er maßgeschneiderte Songs zu bestimmten Anlässen komponiert.
Seine musikalische Palette reicht von Folk bis Blues, vom Chanson bis Pop und Rock. Daneben begeistert er sich für literarisch-künstlerische Projekte wie Theater (Die Ladenhüter), Bücher (z.B. Grimms Märchen in Mundart), Regie für Tanztheater sowie Hörbuch- und Musikvideo-Produktionen. Die Süddeutsche Zeitung wertet Tremls Entertainer-Fähigkeit „vom ersten Moment an souverän und mit Wortwitz die Leute fesseln[d]“, die Neue Ruhr Zeitung titelt „Der erstaunliche Herr Treml bezaubert“, für die Regensburger Mittelbayerische Zeitung ist Hubert Treml „der König der Oberpfälzer Liedermacher- und Kabarett-Szene“, und die Donau-Post resümiert: „Ein Abend mit Herz, Humor und Tiefgang.“
Hubert Treml kann zahlreiche Buchveröffentlichungen vorweisen: Spiritualität und Rockmusik (1997), Popkultur und Religion. Erlösung in der Rock- und Popmusik (2005), Hawadehre. Oberpfälzisch in 30 x 2Minuten (2009), Dornröiserl, Fruaschprinz & Co. Grimms Märchen respektlos neu auf oberpfälzisch (2010), Du kannst mi gern hom! Freundschaft. Zuneigung. Liebe „auf oberpfälzisch“ (2011). Aus der Fülle seiner CDs sind zu nennen: Lebn is a Glücksach (Mundart mit Franz Schuier, 2013), Es gibt nix bessers wöi wos gouts (Jazziges, Volkstümliches, Balladeskes im Schrammelsound: Hubert Treml & die Pawalaatschn, 2013), Gold (Folk-Chansons zus. mit Rudi Kraus, 2014), Heart & Soul & Rock’n’Roll (Americana/Roots-Rock zus. mit Franz Schuier und Markus Rill, 2014).
2023 erscheint Kanapee. ganz kurze greimte Gschichtn mit einem Vorwort von Christoph Seidl. In dieser Sammlung bietet Treml „einen Einblick in seine ganz persönlichen Lebens-Kostbarkeiten, die nicht nur einst oder heute und schon gar nicht nur in der Oberpfalz Gültigkeit besitzen.“
Es woar amal
a finstre Nacht,
döi hout si ‘s Lebn
niat leichter gmacht:
„Wüll hell saa!“,
hout sie gschria mit Zorn
und is dabei
nu finstrer wordn
Es woar amal
a Biblspruch
iwer da Tür
in unsrer Kuch
Aaf Latein woar der
ins Hulz eigritzt
Dou hout er uns
Halt goar nix gnitzt
(aus Kanapee, 2023)
Im November des gleichen Jahres erscheint sein Gedichtband Bunter Hund. Gereimte Geschichten in aller Kürze mit Illustrationen von Klaus Kuran und einem Vorwort von Bernhard M. Baron. Im Stile von Joachim Ringelnatz bringt Treml Gedichte, die mit ihren vielfältigen Pointen immer wieder zum Schmunzeln oder Nachdenken anregen. Ebenfalls erscheint sein CD-Album Immer noch, auf dem der „Mundart-Tausendsassa“ (Kulturjournal Regensburg, Februar 2024) schwelgerisch, ernsthaft, romantisch und vor allem Hochdeutsch unterwegs ist und musikalisch Phasen menschlicher Beziehungen widerspiegelt.
Die Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen liegt ihm besonders am Herzen. So unterstützt Treml im Auftrag der Stiftung KreBeKi Kinder mit Behinderung, fördert sie in Musik-Workshops, bei CD-Veröffentlichungen und in Band-Projekten. Er engagiert sich zudem in der Oberpfalz gegen Rechtsradikalismus.
Der Mundartautor, Musikpoet, Singer-Songwriter, Kabarettist und Entertainer ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt und arbeitet seit 2000 in Regensburg.