Verena Ullmann
Verena Ullmann wird am 4. Februar 1989 in Straubing geboren. Für ihr in niederbairischer Mundart gehaltenes Lyrikprojekt „Wedafest“ bekommt sie den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis der Stadt München zugesprochen. Ullmann ist Gründungsmitglied der Autorengruppe „Prosathek“, die 2015 aus einem Creative-Writing-Kurs entsteht.
Werdegang
Ullmann absolviert ein interdisziplinäres Bachelor-Studium in Regensburg und Clermont-Ferrand, arbeitet als Online-Redakteurin in Paris und als Werbetexterin in München. Seit ihrem Studium der Romanistik und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das sie mit einer Masterarbeit über Marcel Proust abschließt, ist sie im Verlagswesen tätig.
Wichtige Werke
2019 erscheint Ullmanns Debütroman Die Papageieninsel: oder Von der Kunst, sich selbst zu finden bei Diederichs. Im gleichen Jahr erscheint ihr Band Wedafest im Allitera Verlag. Die darin enthaltenen 30 Gedichte erzählen in sieben Kapiteln u.a. vom Alleinsein und Zusammenfinden, von emotionalen Wetterumschwüngen und von der Kunst, sich in Liebesdingen – passend zum Titel – „wetterfest“ zu zeigen:
Dei Weda
Es regnt di nimmer ab
Du laffst durch d’Stodt
Es schneibt di nimmer ei
Du reißt ois mid
Es blost di nimmer weg
Du wirbelst ois af
Es brennt di nimmer zam
Du brennst di ei
Preise & Auszeichnungen
2017 bekommt sie für ihr in niederbairischer Mundart gehaltenes Lyrikprojekt „Wedafest“ den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis der Stadt München zugesprochen. In der Begründung der Jury heißt es: „Das Erstaunliche an diesen Mundart-Gedichten ist, dass sie ohne jede Butzenscheiben-Behaglichkeit auskommen. Die Autorin selbst findet in der Mundart einen ‚Rückzugsort‘, mit der sie das Liebesgedicht verfremden kann. Aber es ist ihr deutlich mehr gelungen. Sie nutzt die Traditionen volkstümlicher Lyrik in ihrer Lakonik und Schlichtheit, belebt die kindlichen Rhythmen des Strophenliedes, um auf sehr leise und intime Weise von dem Liebeserlebnis zu erzählen, es zu befragen und alle emotionalen Farben zu zeigen. Das ist originell, in hohem Maße eigenständig und sprachlich gelungen.“
2018 wird Verena Ullmann mit dem Straubinger Kulturförderpreis ausgezeichnet.
Mitgliedschaften
Ullmann ist Gründungsmitglied der Autorengruppe „Prosathek“, die 2015 aus einem Creative-Writing-Kurs entsteht.
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Verena Ullmann wird am 4. Februar 1989 in Straubing geboren. Für ihr in niederbairischer Mundart gehaltenes Lyrikprojekt „Wedafest“ bekommt sie den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis der Stadt München zugesprochen. Ullmann ist Gründungsmitglied der Autorengruppe „Prosathek“, die 2015 aus einem Creative-Writing-Kurs entsteht.
Werdegang
Ullmann absolviert ein interdisziplinäres Bachelor-Studium in Regensburg und Clermont-Ferrand, arbeitet als Online-Redakteurin in Paris und als Werbetexterin in München. Seit ihrem Studium der Romanistik und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das sie mit einer Masterarbeit über Marcel Proust abschließt, ist sie im Verlagswesen tätig.
Wichtige Werke
2019 erscheint Ullmanns Debütroman Die Papageieninsel: oder Von der Kunst, sich selbst zu finden bei Diederichs. Im gleichen Jahr erscheint ihr Band Wedafest im Allitera Verlag. Die darin enthaltenen 30 Gedichte erzählen in sieben Kapiteln u.a. vom Alleinsein und Zusammenfinden, von emotionalen Wetterumschwüngen und von der Kunst, sich in Liebesdingen – passend zum Titel – „wetterfest“ zu zeigen:
Dei Weda
Es regnt di nimmer ab
Du laffst durch d’Stodt
Es schneibt di nimmer ei
Du reißt ois mid
Es blost di nimmer weg
Du wirbelst ois af
Es brennt di nimmer zam
Du brennst di ei
Preise & Auszeichnungen
2017 bekommt sie für ihr in niederbairischer Mundart gehaltenes Lyrikprojekt „Wedafest“ den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis der Stadt München zugesprochen. In der Begründung der Jury heißt es: „Das Erstaunliche an diesen Mundart-Gedichten ist, dass sie ohne jede Butzenscheiben-Behaglichkeit auskommen. Die Autorin selbst findet in der Mundart einen ‚Rückzugsort‘, mit der sie das Liebesgedicht verfremden kann. Aber es ist ihr deutlich mehr gelungen. Sie nutzt die Traditionen volkstümlicher Lyrik in ihrer Lakonik und Schlichtheit, belebt die kindlichen Rhythmen des Strophenliedes, um auf sehr leise und intime Weise von dem Liebeserlebnis zu erzählen, es zu befragen und alle emotionalen Farben zu zeigen. Das ist originell, in hohem Maße eigenständig und sprachlich gelungen.“
2018 wird Verena Ullmann mit dem Straubinger Kulturförderpreis ausgezeichnet.
Mitgliedschaften
Ullmann ist Gründungsmitglied der Autorengruppe „Prosathek“, die 2015 aus einem Creative-Writing-Kurs entsteht.