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Geburtsjahr: 1963
in Budapest
Akos Doma bei der Verleihung des Literaturstipendiums des Freistaats Bayern 2014 (l. im Bild: Kunststaatssekretär Bernd Sibler)

Akos Doma

1963 in Budapest geboren, erlangt Akos Doma in den 2000er Jahren Bekanntheit als Romancier. Seine Werke erzählen von Flüchtlingserfahrungen, abgebrochenen Träumen und der Lebenskunst. Doma übersetzt auch Werke von László Földényi, Péter Nádas und Sándor Márai vom Ungarischen ins Deutsche. 

Werdegang

Akos Doma wächst in Ungarn auf, bevor er mit seinen Eltern über Italien nach England und schließlich mit 14 Jahren nach Deutschland kommt. In Amberg geht er zur Schule. Nach dem Abitur studiert Akos Doma zwei Jahre lang Anglistik, Amerikanistik und Germanistik in München, wechselt dann aber an die Universität Eichstätt, wo er 1994 über „Die andere Moderne. Knut Hamsun, D. H. Lawrence und die lebensphilosophische Strömung des literarischen Modernismus“ promoviert.

Er lebt mit seiner Familie in Eichstätt.

Wichtige Werke

Sein erster Roman Der Müßiggänger über einen das Studium abbrechenden Philosophiestudenten, der in einen Konflikt um drei Frauen gerät, erscheint 2001. Sein zweiter Roman Die allgemeine Tauglichkeit, handelt von Igor, Amir, Ferdinand und Ludovik, vier gestrandeten Lebenskünstlern, die arbeitslos in einer Bruchbude am Stadtrand hausen. Sie schlagen sich mit Diebstählen und Einbrüchen durch und treiben mit ihren Mitmenschen ihr Spiel. 2016 erscheint Domas dritter Roman Der Weg der Wünsche, in dem er die Geschichte einer Familie erzählt, die aus Ungarn nach Westeuropa flüchtet. Inspiration hat er sich dafür nicht zuletzt aus seiner eigenen Kindheit geholt. 2024 folgt darauf Das Haus in Limone, „die Geschichte einer großen Liebe – und einer großen Schuld“ (Deutschlandfunk).

Preise & Auszeichnungen

Sein Roman Die allgemeine Tauglichkeit wird 2012 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. Daneben erhält er noch weitere Auszeichnungen. 2012 wird er Dresdner Stadtschreiber, 2014 bekommt er das Prager Literaturstipendium sowie das Literaturstipendium des Freistaats Bayern. Ein Jahr später wird ihm das Stipendium des Deutschen Studienzentrums in Venedig zugesprochen.

Tätigkeiten im literarischen Betrieb

Akos Doma ist nicht nur Autor, sondern auch Übersetzer und übersetzt u.a. Werke von László Földényi, Péter Nádas und Sándor Márai vom Ungarischen ins Deutsche. 

Verfasst von: Sophie Obwexer / Bayerische Staatsbibliothek


Externe Links:

Literatur von Akos Doma im BVB

Literatur über Akos Doma im BVB

Akos Doma beim Rowohlt Verlag