Martha Haushofer
Martha Mayer-Doss wird in Mannheim als Tochter des Juristen und Fabrikbesitzers Georg Ludwig Mayer-Doss (1847-1919) geboren, der obwohl katholisch geworden, aus einer alten und angesehenen jüdischen Rabbinerfamilie stammt, die einige Generationen dem wittelsbachischen Kurfürsten aus der Pfalz gedient hat. Ihre Mutter ist Christine von Doss (1834-1913), Tochter eines Juristen und letzte Namensträgerin eines Beamtenadels. Ihre Kindheit verbringt Martha auch in Partenkirchen, denn hier sind ihre Eltern im Besitz der Villa Christina (heute als Kurverwaltung im Besitz der Gemeinde Partenkirchen und seit 1999 Sitz des Richard-Strauss-Instituts; am Hauseingang befindet sich eine Gedenktafel zur Erinnerung an Albrecht Haushofer). 1895 zieht die Familie nach München, wo ihr Vater kgl.-bayerischer Hofrat wird. Kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag lernt sie den kgl.-bayerischen Artillerie-Leutnant Karl Haushofer (1869-1946) kennen, den sie 1896 in der Wallfahrtskirche St. Anton oberhalb von Partenkirchen heiratet. Er stammt aus der bekannten Münchener Gelehrten- und Künstlerfamilie Haushofer: Sein Vater ist Max Haushofer, Professor für Nationalökonomie und Statistik an der Technischen Hochschule und ein bekannter Schriftsteller, sein Großvater der bekannte Landschaftsmaler Maximilian Haushofer (1811-1866), der auf Frauenchiemsee die Künstlerkolonie begründet hat. Karls Geschwister sind die Malerin und Dichterin Marie Haushofer und der spätere Chiemsee-Maler Alfred Haushofer (1872-1943). 1900 erwirbt Marthas Vater den Hartschimmelhof bei Pähl für Martha und ihren Mann.
Während Karl Haushofer seine militärische Laufbahn verfolgt, tritt Martha in den 1894 von Anita Augspurg, Sophia Goudstikker u.a. in München gegründeten späteren Verein für Fraueninteressen e.V. (1899) ein, dessen erste Präsidentin Ika Freudenberg (1858-1912) wird. Er hat großen Anteil daran, dass die bürgerliche Frauenbewegung, die 1865 in Leipzig begonnen hat, sich in Bayern verbreitet. Ihre Trägerinnen greifen die traditionellen Rollenvorstellungen an, treten für das Recht auf Bildung und Erwerbstätigkeit für bürgerliche Mädchen und Frauen ein, für Teilhabe am öffentlichen Leben und der Berufswelt. Martha wird bereits in der ersten Mitgliederliste von 1897 als Mitglied genannt. Auch ihre Schwägerin Marie Haushofer, ihr Schwiegervater Max Haushofer und seine spätere Frau, die Münchener Schriftstellerin Emma Haushofer-Merk, werden als Mitglieder angeführt. Schon als 20-Jährige ist Martha im Vorstand und bleibt es mit Unterbrechungen bis 1919. Von 1897-1902 ist sie Kassiererin und Schriftführerin, von 1898-1907 arbeitet sie auch in der Rechtsschutzstelle des Vereins. Häufig referiert sie auf Mitgliederabenden z.B. über Frauenarbeit in der Fabrik, Strindbergs Ehestandsgeschichten oder über Rahel Varnhagen. Mit einer Sondergenehmigung wird sie ohne Abitur als Hörerin an der Universität zugelassen. 1903 wird ihr Sohn Albrecht Haushofer (1903-1945) geboren, der spätere Geograph, 1906 der nachmalige Agronom Heinz Haushofer (1906-1988). Von 1908-1910 begleitet sie ihren Mann nach Japan, als dieser als militärischer Beobachter eines Feldartillerieregiments bei Kyoto abkommandiert wird.
Foto: Ingvild Richardsen/Haushofer-Archiv
Als Folge der Eindrücke aus dieser Zeit tritt sie nach der Rückkehr schriftstellerisch in Erscheinung und verfasst gedruckte Aufsätze über ostasiatische Themen, so 1912 Im grössten Krater der Welt, 1913 Das japanische Naturgefühl und 1914 Die nationale Reformbewegung in Ceylon. Zudem arbeitet sie auch an Karl Haushofers Buch Dai Nihon (1913) mit, das er infolgedessen ihr widmet. Sie wird zur unersetzlichen Mitarbeiterin ihres Mannes, zumal sie mehrere Sprachen beherrscht, auch Japanisch, und wissenschaftliche Bücher aus dem Englischen übersetzt. Weiterhin ist sie aber auch Mitarbeiterin im Verein für Fraueninteressen und mit Sophia Goudstikker und Ika Freudenberg eng befreundet. 1912 schreibt sie einen Nachruf auf Ika Freudenberg und das Vorwort zu deren Schrift Was die Frauenbewegung erreicht hat. 1913 tritt sie in den Vorstand des Instituts für soziale Arbeit des Vereins ein und gibt 1916 zusammen mit Lotte Willich und einer umfangreichen Einführung das Buch Die weibliche Dienstpflicht heraus. Während des Ersten Weltkrieges korrespondiert das Ehepaar Haushofer über aktuelle politische Bücher, weitere gemeinsame Arbeiten und die Zukunft nach Kriegsende. Ihre Arbeitsleistung steckt Martha in der Folgezeit vor allem in die geopolitischen Publikationen ihres Mannes, sammelt Material, ordnet Unterlagen, konzipiert und redigiert. Zwischen 1913-1927 besucht sie eine Vielzahl von Vorlesungen, die den Arbeiten ihres Mannes dienen, so auch Veranstaltungen am Geographischen Institut bei Erich von Drygalski.
1933 wird Martha Haushofer, die Halbjüdin ist, durch Schutzbriefe von Rudolf Heß, ehemaliger Schüler ihres Mannes, gerettet. 1946 entscheidet sie sich mit Karl Haushofer für den Freitod. In einem Brief an seinen Rechtsanwalt gibt er die Gründe für den gemeinsamen Freitod an: „Die unheilbare Trauer um das Schicksal von Land und Volk, dem ich vergeblich meine ganze Lebensarbeit geweiht hatte; und um den vorzeitigen Tod unseres Sohnes Albrecht, in dem ich den Erben meines wissenschaftlichen Werkes verloren habe“ (Jacobsen 1979, S. 447). Beider Sohn, Albrecht Haushofer, bekannt als Verfasser der Moabiter Sonette wird im Zusammenhang mit dem Stauffenberg-Attentat am 22./23. April 1945 ermordet. Martha Haushofer ist mit ihrem Mann auf dem privaten Friedhof der Familie Haushofer auf dem Hartschimmelhof begraben.
Sekundärliteratur:
Haushofer, Heinz (1965): Martha Mayer-Doss. In: Stammbuch für Andrea Schröder geb. Haushofer. Weihnachten 1965. Von ihrem Vater.
Jacobsen, Hans-Adolf (1979): Karl Haushofer – Leben und Werk – Lebensweg (1869-1946) und ausgewählte Texte zur Geopolitik. Bd. 1. Boppard am Rhein.
Lüdecke, Cornelia (2004): „treue und unentwegte Mitarbeiterin“ – Martha Haushofers Anteil an der Entwicklung der Geopolitik. In: Wutzke, Ulrich (Hg.): Geohistorische Blätter 2, S. 137-154.
Nachruf auf Ika Freudenberg (1912). In: Centralblatt des Bundes deutscher Frauenvereine 13, Nr. 21, S. 162-164.
Verein für Fraueninteressen München e.V. (1899) (Hg.): 5. Jahresbericht. München, S. 28f.
Verein für Fraueninteressen München e.V. (1900) (Hg.): 7. Jahresbericht. München, S. 27.
Verein für Fraueninteressen München e.V. (1902) (Hg.): 9. Jahresbericht. München, S. 13.
Verein für Fraueninteressen München e.V. (1913) (Hg.): 18./19. Jahresbericht. München, S. 14.
Externe Links:
Martha Mayer-Doss wird in Mannheim als Tochter des Juristen und Fabrikbesitzers Georg Ludwig Mayer-Doss (1847-1919) geboren, der obwohl katholisch geworden, aus einer alten und angesehenen jüdischen Rabbinerfamilie stammt, die einige Generationen dem wittelsbachischen Kurfürsten aus der Pfalz gedient hat. Ihre Mutter ist Christine von Doss (1834-1913), Tochter eines Juristen und letzte Namensträgerin eines Beamtenadels. Ihre Kindheit verbringt Martha auch in Partenkirchen, denn hier sind ihre Eltern im Besitz der Villa Christina (heute als Kurverwaltung im Besitz der Gemeinde Partenkirchen und seit 1999 Sitz des Richard-Strauss-Instituts; am Hauseingang befindet sich eine Gedenktafel zur Erinnerung an Albrecht Haushofer). 1895 zieht die Familie nach München, wo ihr Vater kgl.-bayerischer Hofrat wird. Kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag lernt sie den kgl.-bayerischen Artillerie-Leutnant Karl Haushofer (1869-1946) kennen, den sie 1896 in der Wallfahrtskirche St. Anton oberhalb von Partenkirchen heiratet. Er stammt aus der bekannten Münchener Gelehrten- und Künstlerfamilie Haushofer: Sein Vater ist Max Haushofer, Professor für Nationalökonomie und Statistik an der Technischen Hochschule und ein bekannter Schriftsteller, sein Großvater der bekannte Landschaftsmaler Maximilian Haushofer (1811-1866), der auf Frauenchiemsee die Künstlerkolonie begründet hat. Karls Geschwister sind die Malerin und Dichterin Marie Haushofer und der spätere Chiemsee-Maler Alfred Haushofer (1872-1943). 1900 erwirbt Marthas Vater den Hartschimmelhof bei Pähl für Martha und ihren Mann.
Während Karl Haushofer seine militärische Laufbahn verfolgt, tritt Martha in den 1894 von Anita Augspurg, Sophia Goudstikker u.a. in München gegründeten späteren Verein für Fraueninteressen e.V. (1899) ein, dessen erste Präsidentin Ika Freudenberg (1858-1912) wird. Er hat großen Anteil daran, dass die bürgerliche Frauenbewegung, die 1865 in Leipzig begonnen hat, sich in Bayern verbreitet. Ihre Trägerinnen greifen die traditionellen Rollenvorstellungen an, treten für das Recht auf Bildung und Erwerbstätigkeit für bürgerliche Mädchen und Frauen ein, für Teilhabe am öffentlichen Leben und der Berufswelt. Martha wird bereits in der ersten Mitgliederliste von 1897 als Mitglied genannt. Auch ihre Schwägerin Marie Haushofer, ihr Schwiegervater Max Haushofer und seine spätere Frau, die Münchener Schriftstellerin Emma Haushofer-Merk, werden als Mitglieder angeführt. Schon als 20-Jährige ist Martha im Vorstand und bleibt es mit Unterbrechungen bis 1919. Von 1897-1902 ist sie Kassiererin und Schriftführerin, von 1898-1907 arbeitet sie auch in der Rechtsschutzstelle des Vereins. Häufig referiert sie auf Mitgliederabenden z.B. über Frauenarbeit in der Fabrik, Strindbergs Ehestandsgeschichten oder über Rahel Varnhagen. Mit einer Sondergenehmigung wird sie ohne Abitur als Hörerin an der Universität zugelassen. 1903 wird ihr Sohn Albrecht Haushofer (1903-1945) geboren, der spätere Geograph, 1906 der nachmalige Agronom Heinz Haushofer (1906-1988). Von 1908-1910 begleitet sie ihren Mann nach Japan, als dieser als militärischer Beobachter eines Feldartillerieregiments bei Kyoto abkommandiert wird.
Foto: Ingvild Richardsen/Haushofer-Archiv
Als Folge der Eindrücke aus dieser Zeit tritt sie nach der Rückkehr schriftstellerisch in Erscheinung und verfasst gedruckte Aufsätze über ostasiatische Themen, so 1912 Im grössten Krater der Welt, 1913 Das japanische Naturgefühl und 1914 Die nationale Reformbewegung in Ceylon. Zudem arbeitet sie auch an Karl Haushofers Buch Dai Nihon (1913) mit, das er infolgedessen ihr widmet. Sie wird zur unersetzlichen Mitarbeiterin ihres Mannes, zumal sie mehrere Sprachen beherrscht, auch Japanisch, und wissenschaftliche Bücher aus dem Englischen übersetzt. Weiterhin ist sie aber auch Mitarbeiterin im Verein für Fraueninteressen und mit Sophia Goudstikker und Ika Freudenberg eng befreundet. 1912 schreibt sie einen Nachruf auf Ika Freudenberg und das Vorwort zu deren Schrift Was die Frauenbewegung erreicht hat. 1913 tritt sie in den Vorstand des Instituts für soziale Arbeit des Vereins ein und gibt 1916 zusammen mit Lotte Willich und einer umfangreichen Einführung das Buch Die weibliche Dienstpflicht heraus. Während des Ersten Weltkrieges korrespondiert das Ehepaar Haushofer über aktuelle politische Bücher, weitere gemeinsame Arbeiten und die Zukunft nach Kriegsende. Ihre Arbeitsleistung steckt Martha in der Folgezeit vor allem in die geopolitischen Publikationen ihres Mannes, sammelt Material, ordnet Unterlagen, konzipiert und redigiert. Zwischen 1913-1927 besucht sie eine Vielzahl von Vorlesungen, die den Arbeiten ihres Mannes dienen, so auch Veranstaltungen am Geographischen Institut bei Erich von Drygalski.
1933 wird Martha Haushofer, die Halbjüdin ist, durch Schutzbriefe von Rudolf Heß, ehemaliger Schüler ihres Mannes, gerettet. 1946 entscheidet sie sich mit Karl Haushofer für den Freitod. In einem Brief an seinen Rechtsanwalt gibt er die Gründe für den gemeinsamen Freitod an: „Die unheilbare Trauer um das Schicksal von Land und Volk, dem ich vergeblich meine ganze Lebensarbeit geweiht hatte; und um den vorzeitigen Tod unseres Sohnes Albrecht, in dem ich den Erben meines wissenschaftlichen Werkes verloren habe“ (Jacobsen 1979, S. 447). Beider Sohn, Albrecht Haushofer, bekannt als Verfasser der Moabiter Sonette wird im Zusammenhang mit dem Stauffenberg-Attentat am 22./23. April 1945 ermordet. Martha Haushofer ist mit ihrem Mann auf dem privaten Friedhof der Familie Haushofer auf dem Hartschimmelhof begraben.
Haushofer, Heinz (1965): Martha Mayer-Doss. In: Stammbuch für Andrea Schröder geb. Haushofer. Weihnachten 1965. Von ihrem Vater.
Jacobsen, Hans-Adolf (1979): Karl Haushofer – Leben und Werk – Lebensweg (1869-1946) und ausgewählte Texte zur Geopolitik. Bd. 1. Boppard am Rhein.
Lüdecke, Cornelia (2004): „treue und unentwegte Mitarbeiterin“ – Martha Haushofers Anteil an der Entwicklung der Geopolitik. In: Wutzke, Ulrich (Hg.): Geohistorische Blätter 2, S. 137-154.
Nachruf auf Ika Freudenberg (1912). In: Centralblatt des Bundes deutscher Frauenvereine 13, Nr. 21, S. 162-164.
Verein für Fraueninteressen München e.V. (1899) (Hg.): 5. Jahresbericht. München, S. 28f.
Verein für Fraueninteressen München e.V. (1900) (Hg.): 7. Jahresbericht. München, S. 27.
Verein für Fraueninteressen München e.V. (1902) (Hg.): 9. Jahresbericht. München, S. 13.
Verein für Fraueninteressen München e.V. (1913) (Hg.): 18./19. Jahresbericht. München, S. 14.
Kommentare
Die biografischen Bemerkungen enthalten leider zwei Fehler. 1. Georg Ludwig Mayer stammt nicht aus einer alten, angesehenen Rabbiner-Familie, sondern aus im 18. Jahrhundert aus Hohenems nach Mannheim oder Umgebung zugewanderten Handelsfamilie, die im 19. Jahrhundert als Bankiers und Fabrikanten einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung Nordbadens geleistet hat. Hermann Levi ist ein Vetter. Seine Mutter war eine geborene Mayer, also Tante von Ludwig Mayer. Väterlicherseits war HL Nachfahre eines angesehenen Rabbiner-Geschlechts. Sein Vater war von 1829 bis 1893 Landesrabbiner von Oberhessen (Großherzogtum Hessen) mit Sitz in Gießen. 2. Christine von Doß ist 1854 (nicht 1834) geboren.
Der Ursprung der Hoffaktorenfamilie Mayer liegt in Krakau (17. Jhdt.). Der Stammvater war dort tatsächlich Rabbiner, Rabbi Z'wi, dessen Sohn ebenfalls Rabbiner war und im 17. Jhdt. nach Frankfurt a. M. berufen wurde. Die Nachkommen lebten in den Städten Bingen a. Rh., dann Augsburg-Pfersee, danach Stuttgart, bis Elias Hayum Mitte des 18. Jhdt. in Mannheim ansässig und Hoffaktor des Kurfürsten Karl Philipp (1661-1742) wurde. Sein Enkel Gottschalk Mayer (1761-1835) setzte die Rabbinertradition fort, außerdem war er ebenfalls Hoffaktor, wie auch sein Vater Mayer Elias. Gottschalk Mayers Sohn Hayum Gottschalk Mayer heiratete mit Rebecca Ladenburg in ein bedeutendes Mannheimer Bankhaus ein, dessen Vorfahren aus Ladenburg stammten, ursprünglich aber aus Neuburg a. D. Rebecca Mayers Tante war Deiche Ladenburg, die den aus Hohenems stammenden Hirsch Levi Hohenemser ehelichte, der ebenfalls in Mannheim ein Bankhaus gründete. Beide Banken verhalfen durch großzügige Kreditvergabe der Stadt Mannheim zu einer wirtschaftlichen Blütezeit.
Die Tochter von Hayum und Rebecca Mayer, Henriette (1807-1842), ehelichte den gebürtigen Wormser, Rabbiner Dr. Benedikt Levi, der aus einer angesehenen Rabbinerdynastie stammte, und zog mit ihm nach Gießen, wo er amtierte. Die beiden Söhne Wilhelm und Hermann zog es später wieder nach Mannheim: Hermann von 1850-1855, Wilhelm von ab 1869 bis 1911.
Quellen: Rosenthal, Berthold; Zur Ahnentafel des Georg Ludwig Mayer aus Mannheim, 1937
Haas, Frithjof; Zwischen Brahms und Wagner - Der Dirigent Hermann Levi, 1995, Zürich