Offene Bühnen

Mit der Hochzeit der offenen Bühnen in München in den 1970er- und 1980er-Jahren, nicht zuletzt MUH, Liederbühne Robinson und Song Parnass, findet Anknüpfung und Rückbesinnung statt. Vor allem in Hinblick auf die freie Kleinkunstszene um die Jahrhundertwende und zu Zeiten Karl Valentins und Liesl Karlstadts mit offenem Singspielhallenmilleu in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Branchengrößen und Zukünftige wie Bruno Jonas, die Musikkabarettisten Fredl Fesl, Christoph, Michael und Hans Well alias Biermösl Blosn, sowie der rebellische Liedermacher Hans Söllner reüssieren hier mit ihren ersten Auftritten und spotten u.a. über die CSU und Bayerntümmelei. Sie spielen für kleines Geld bzw. Bier und Brotzeit – für die genannten und einige weitere der Start einer beachtlichen Bühnenkarriere.

Verfasst von: Monacensia Literaturarchiv und Bibliothek / Thomas Steierer