Die neueste Ausgabe der Reihe "meine drei lyrischen Ichs"

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meine drei lyrischen ichs laden zu einer besonderen Veranstaltung: Die Reihe feiert 13. Geburtstag, begrüßt internationale Gäste und alte Bekannte. Wie stets wird dabei Gegenwartslyrik auf künstlerische Arbeiten treffen, die nur für diesen Abend im Kunstverein zu sehen sind. Es ist die zweite Ausgabe in diesem Jahr. Sie findet am 25. Juni 2025 um 20 Uhr statt.

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Seit 2012 präsentiert die Münchner Reihe meine drei lyrischen ichs drei Mal im Jahr drei Lyriker/innen, die zu den spannendsten neuen Stimmen der Gegenwartslyrik im deutschsprachigen Raum gehören. Zwei kommen von extern, eine/r aus München. Dabei interagiert die Literatur mit bildender Kunst und Performance: Für jede Ausgabe bespielt ein/e Künstler/in aus München den Raum oder greift in die Lesesituation ein.

Die Geschichte der Reihe 

Von 2012 bis 2018 fanden die Veranstaltungen in den ehemaligen Bierlagerhallen des Einstein Kultur statt, seit Sommer 2018 ist die Reihe im Kunstverein München zuhause. Zudem finden regelmäßig Spezialausgaben statt, etwa im Rahmen von Festivals (bisher u.a. BuchBasel, Schamrock-Festival, Unabhängige-Lesereihen-Festival ULF).

Die Lesereihe wurde begründet von Walter Fabian Schmid und Tristan Marquardt. Von 2013 bis 2015 bestand das Organisations-Team aus Tristan Marquardt und Tillmann Severin, 2015 stieß Daniel Bayerstorfer hinzu. Seit 2016 organisieren Annalena Roters, Nora Zapf, Daniel Bayerstorfer und Tristan Marquardt die Veranstaltungen. Auch am 25. Juni 2025 sind sie für Kuration und Moderation verantwortlich. 

Die Gäste der 37. Ausgabe 

Mit Marko Pogačar ist ein poetischer Kosmopolit zu Gast. Er wurde 1984 in Split geboren, lebt in Zagreb und Wien und von ihm wurden über 50 Bücher in 17 Ländern und 12 Sprachen veröffentlicht. Auf Deutsch erscheinen seine Bücher in der Edition Korrespondenzen, zuletzt der Band Glossen gegen Gott. Er schreibt Lyrik, Prosa, Essays und Kritiken.

Tillmann Severin kehrt an den Ort zurück, den er jahrelang mitgeprägt hat: Er war von 2013 bis 2015 Mitorganisator unserer Reihe. Mittlerweile lebt und arbeitet er in Berlin, schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Russischen. 2022 erschien sein Lyrikdebüt museum der aussterbenden mittelschicht, 2024 der von ihm übersetzte Band Meine Vagina von Galyna Rymbu, beides im Verlagshaus Berlin, zu dessen Verleger/innenteam er seit 2019 gehört.

Ofelia Huamanchumo de la Cuba steht für die Vielsprachigkeit der Münchner Literatur. Sie wurde 1971 in Peru geboren und lebt seit vielen Jahren als Autorin von Lyrik und Prosa in München. Nach zahlreichen Veröffentlichungen in Anthologien ist vor Kurzem ihr erstes Buch in einem deutschsprachigen Verlag erschienen: der Erzählband Nachtschichten im MARO-Verlag. Sie übersetzt deutsche Lyrik ins Spanische und ist als Hispanistin tätig.

Als Künstler ist Vincent Hannwacker zu Gast. Er wurde 1997 geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste München in der Klasse von Julian Rosefeldt Medienkunst und Drehbuch an der HFF München. Er arbeitet sowohl mit Malerei als auch audio-visuell, wobei seine Ansätze von inszenierten Filmen über Dokumentationen bis hin zu Dia-Projektionen und KI-Experimenten reichen. Seine Arbeiten wurden unter anderen im Louvre in Paris, im Haus der Kulturen in Berlin und im Kunstverein Leipzig gezeigt und mehrfach prämiert.

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