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Katia und Thomas Mann mit ihren Kindern Erika, Klaus und Golo vor ihrem Landhaus in Bad Tölz, Sommer 1909 (Archiv Monacensia)

Baumreihe

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(c) Literaturportal Bayern / Dr. Peter Czoik

Bei der nächsten Station kommt man an sechs Bäumen vorbei, die jeweils den Mitgliedern der Familie Mann zugordnet sind. Dort, wo für Golo Mann eine Eiche steht, stand bereits 1989 eine Friedenseiche, vom 80-jährigen Golo Mann persönlich gepflanzt. Da die Lebensader dieser Eiche von einem Unbekannten derart beschädigt wurde, musste der Baum schließlich gefällt werden. Der Tölzer Buchhändlerin Johanna Zantl ist es zu verdanken, dass nicht nur der Baum neu gepflanzt wurde, sondern auch die restlichen Familienmitglieder (abzüglich der Spätergeborenen Michael und Elisabeth) Bäume erhielten: Thomas Mann einen Bergahorn, seine Frau Katia eine Linde, Erika einen Birnbaum, Klaus einen Nussbaum und Monika eine jugendliche Birke. Das literatur-floristische Projekt fand bei den Tölzer Bürgerinnen und Bürgern, die sich durch den Kauf von Lesezeichen beteiligen konnten, reichlich Anklang. Ende 2006 war es mit der Pflanzung dann soweit; der Schriftsteller Albert von Schirnding hielt die feierliche Rede.

Die sechs Mann-Bäume säumen Texttafeln und zwei Ruhebänke. Die Hundetoilette, die später in das Ensemble platziert wurde, kann als Hommage für den legendären Hund der Manns, Bauschan, gelten.

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Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik