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04.04.2019, 11:12 Uhr
Redaktion
Spektakula
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15. Ausgabe des LITERATUR LIVE Festivals in Burghausen

Es ist längst zum Fixpunkt des Burghauser Kulturangebots geworden: Seit 1991 veranstaltet die Salzachstadt Burghausen alle zwei Jahre das Literaturfestival LITERATUR LIVE und gibt so sowohl renommierten Autoren als auch Newcomern der Szene, Schauspielern, Filmemachern, Musikern und Kritikern eine Bühne. Seither zählten unter anderem preisgekrönte Literaten wie Martin Walser, Nora Gomringer, Bastian Sick, Saša Stanišić und Doris Dörrie zu den Gästen.

Die 15. Ausgabe des Festivals findet in diesem Jahr vom 23. April bis 6. Mai an unterschiedlichen Spielorten in Burghausen statt. Das Programm bietet dabei ein Füllhorn an Themen: Vom diffizilen Spiel zwischen Fakt und Fiktion oder Recht und Gerechtigkeit über das Alter und Abschiednehmen, Familie, Liebe und Schmerz bis hin zu einem spannungsreichen Beitrag zur #metoo-Debatte.

Mit Peter Henisch, Petra Morsbach, Reiner Kunze, Hans Pleschinski, Bettina Wilpert, Gert Loschütz und Karl-Heinz Ott sind international bekannte Autorinnen und Autoren zu Gast, die mit Lesungen und Gesprächen den Menschen in und um Burghausen Einblick in die zeitgenössische Literatur geben.

Als besonderes „Zuckerl“ runden zwei Schauspiele das bunte Programm ab: Das Kultgastspiel Mei Fähr Lady kommt in die Salzachstadt und gibt einen „Bairisch Crashkurs“. Das Metropoltheater München spielt das skurrile Stück Die Tage, die ich mit Gott verbrachte von Axel Hacke. Ein besonderes Highlight ist außerdem die Lesung von Inger-Maria Mahlke, deren Roman Archipel 2018 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde.

Initiiert und kuratiert vom langjährigen Kulturreferenten Markus Ballerstaller hat LITERATUR LIVE sich in den vergangenen Ausgaben zu einer überregional bekannten Größe mit einer Ausstrahlung weit über Burghausen hinaus entwickelt. „Es dürfte ziemlich einmalig sein, dass eine Kleinstadt sich ein so ambitioniertes Literaturfestival leistet. Aber die Mühe ist es wert, auch außerhalb der großen Zentren der Literatur einen Raum zu geben", so der Kurator.