Info
Geb.: 24. 2.1957 in Marktoberdorf
© Waltraud Mair
Wirkungsorte:
Bidingen

Waltraud Mair

Die 1957 in Marktoberdorf geborene Mundartdichterin Waltraud Mair wächst auf dem Bauernhof ihrer Eltern im Ortsteil Geblatsried der Ostallgäuer Gemeinde Bidingen auf. Nach dem Besuch von Volksschule, Hauswirtschaftsschule sowie Dorfhelferinnenschule in Freising legt sie die Meisterprüfung in ländlicher Hauswirtschaft ab und ist 10 Jahre lang  als Dorfhelferin tätig. Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie eine Nebenerwerbs-Landwirtschaft. Das Paar hat drei erwachsene Kinder.

Mit 19 Jahren beginnt Waltraud Mair – zunächst nur für private Anlässe – erste Mundartgedichte zu schreiben. Sie schließt sich dem Ostallgäuer Mundartkreis an. Die erste Veröffentlichung erfolgt 1989 im Sammelband So redet mir im Ostallgäu. Lieblingsversla von Autoren des Mundartkreises Ostallgäu. Ihre Kunstfigur „Meichelböcks Zenta“ entwirft sie für den vom Ostallgäuer Mundartkreis organisierten Fasnachts-Hoigate in Kaufbeuren. Seit 2013 schlüpft sie auch für Schwabens bekannteste Faschings-Prunksitzung Schwaben weißblau in Memmingen in diese Rolle.

Waltraud Mairs Gedichte und Kurzgeschichten erscheinen in den fünf Monographien So isch es, gell! (1995), Wia bei eis dauhoi (1998), Leit, do isch mir was passiert (2004), Stell di it so a (2008) und Waltraud Mairs Winterreise (2013), verschiedenen Sammelbänden und dem Allgäuer Heimatkalender. Das Kochbuch Hunger ist der beste Koch (2012) erstellt Waltraud Mair gemeinsam mit Senioren des Dorfes. Es enthält alte Rezepte ergänzt durch Mundartsprüche rund ums Essen.

2015 erhält Waltraud Mair den Korbinian, den Mundartpreis des Mundartkreises Ostallgäu.

Sie ist seit 1996 Gemeinderätin in Bidingen und seit 2008 Kreisrätin im Kreistag Ostallgäu.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / DigiLABS Rosmarie Mair, M.A.


Externe Links:

Literatur von Waltraud Mair im BVB