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Geburtsjahr: 1980
in München
© Christoph Adler

Katharina Adler (*1980)

Katharina Adler wird 1980 in München geboren. Die freie Autorin schreibt Prosa, Essays und Theaterstücke. Für ihr Romanprojekt Ida erhält sie 2014 das Literaturstipendium des Freistaats Bayern. Darin erzählt sie vom abenteuerlichen Leben ihrer Urgroßmutter Ida Adler (1882-1945), über deren „Hysterie“ der Vater der Psychoanalyse Sigmund Freud einen ausführlichen Bericht verfasst hat. Der fertige Roman erscheint 2018 im Rowohlt Verlag. 

Werdegang

Adler studiert amerikanische Literaturgeschichte an der LMU München und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 

Gemeinsam mit Saša Stanišic, Benjamin Lauterbach, Thomas Pletzinger und anderen gründet sie die Berliner Atelier- und Bürogemeinschaft „adler & söhne“, die von 2008 bis 2015 in der ehemaligen Zigarrenhandlung des Dramatikers Heiner Müller besteht und als „Kooperative“ von literaturschaffenden Autoren, Lektoren und Übersetzern die Arbeit an „Geschichten, Textentwicklung und Literaturvermittlung“ zum Ziel hat. 

Katharina Adler lebt in München.

Wichtige Werke

Bis zum Jahr 2012 arbeitet sie als Chefredakteurin des englischsprachigen Onlineportals über München. Seither ist sie freie Autorin. Sie schreibt Prosa, die unter anderem in den Literaturzeitschriften Plumbum, EDIT und Akzente veröffentlicht wird, sowie Essays und Theaterstücke. Ihre dramatischen Texte werden am Staatsschauspiel Dresden, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Nürnberg in szenischen Lesungen zur Aufführung gebracht.

Darüber hinaus konzipiert sie das Drehbuch zum Kurzfilm Sunny und Roswitha mit Steffi Kühnert, Pheline Roggan und Martin Brambach in den Hauptrollen, der auf internationalen Filmfestivals läuft. Für das internationale Literaturfest lit.COLOGNE schreibt sie mehrere Abende, u.a. „Nur die Spitzen, bitte! Rosemarie Fendel, Lavinia Wilson & Michael Kessler: die schönsten Haarteile und glänzendsten Kahlstellen der Weltliteratur“ (2011).

Preise & Auszeichnungen

Adler wird Suhrkamp-Stipendiatin der Schillertage am Nationaltheater Mannheim und Stipendiatin der Zeit-Stiftung im Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop.

Für ihr Romanprojekt erhält sie 2014 das Literaturstipendium des Freistaats Bayern. Darin erzählt Adler vom abenteuerlichen Leben ihrer Urgroßmutter Ida Adler (1882-1945), über deren „Hysterie“ der Vater der Psychoanalyse Sigmund Freud einen ausführlichen Bericht verfasst hat („Der Fall Dora“). Die Verbindung von Kulturgeschichte der Psychoanalyse, politischer Geschichte des 20. Jahrhunderts und individueller Lebensgeschichte zwischen Europa und den USA bilde ein ambitioniertes Projekt, so die Beurteilung der Jury. 2018 erscheint der fertige Roman unter dem Titel Ida im Rowohlt Verlag.

Bereits 2015 wird das Romanmanuskript zu Ida für den Alfred-Döblin-Preis nominiert, 2018 erfolgt die Nominierung des veröffentlichten Romans für den Klaus-Michael Kühne-Preis.

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