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Geburtsjahr: 1987
in Nordrhein-Westfalen
© Stefan Loeber

Gerasimos Bekas

Gerasimos Bekas wächst in Unterfranken (Eibelstadt, Gemünden, Lohr, Würzburg) und Griechenland auf. Er studiert Politikwissenschaften in Würzburg und Bamberg und lebt heute als Autor und Theatermacher in Berlin und Athen.

Zu seinen bisherigen Theaterproduktionen zählen Glitsch-Gott (UA 2015, Maxim Gorki Theater Berlin), G for Gademis (UA 2015, Griechisches Nationaltheater Athen), Das große Wundenlecken (UA 2016, Staatstheater Augsburg), Nothing left to destroy (UA 2017, Maxim Gorki Theater Berlin), Karagiozis bei den Thermopylen (UA 2018, Maxim Gorki Theater Berlin) und Sisyphos auf Silvaner (UA 2019, Mainfranken Theater Würzburg).

Zentral in Bekas' Werken ist die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konflikten und der Umgang mit Geschichte. Dies zeigt sich auch in seinem Debütroman Alle Guten waren tot (2018): Der junge Altenpfleger Aris, der als Baby von einem deutschen Paar adoptiert wurde, macht sich im Auftrag einer alten griechischen Pflegeheimbewohnerin und auf der Suche nach der eigenen Identität auf nach Griechenland. Dabei erfährt er immer mehr über die Widerstandsgeschichte seines Geburtslandes während der deutschen Besatzung.

2013 erhält Bekas ein Stipendium der Bayerischen Akademie des Schreibens. Im folgenden Jahr gewinnt er den taz-Publikumspreis beim Open-Mike. 2019 wird er mit dem Förderpreis des August-Graf-von-Platen-Preises ausgezeichnet.