Info
Dotierung: 7.500 Euro
Eigene Bewerbung: nein
Vergabe: alle zwei Jahre
Ort: Tutzing
Organisation: Evangelische Akademie Tutzing

Marie-Luise-Kaschnitz-Preis

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© eat archiv

Der Marie-Luise-Kaschnitz-Preis wird seit 1984 an Autorinnen und Autoren vergeben, deren Werk dem humanistischen Geist der Marie-Luise Kaschnitz (1901-1974) verwandt ist. Die Schriftstellerin, die vor allem in Frankfurt gewirkt hat, ist 1955 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet worden. Mit dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing sollen vor allem Nachwuchsautorinnen und -autoren gefördert werden. Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich.

Die Evangelische Akademie Tutzing ist eine Tagungs- und Studienstätte der Evangelisch-Lutherischen Kirche, die das Ziel verfolgt, durch die Begegnung verschiedener Menschen und Gruppen der Gesellschaft das gegenseitige Verständnis zu fördern. Die Verbindung der Akademie mit Kaschnitz wird dadurch gestiftet, dass sie 1951 im Rahmen der Tagung „Wozu Dichtung?“ in Tutzing einen Gedichtzyklus vorträgt, der später unter dem Titel „Tutzinger Gedichtkreis“ ihren 1957 erschienenen Lyrikband Neue Gedichte eröffnet.

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger sind: Ilse Aichinger (1984), Hanna Johansen (1986), Fritz Rudolf Fries (1988), Paul Nizon (1990), Gerhard Roth (1992), Ruth Klüger (1994), Erica Pedretti (1996), Arnold Stadler (1998), Wulf Kirsten (2000), Robert Menasse (2002), Julia Franck (2004), Pascal Mercier (2006), Sibylle Lewitscharoff (2008), Mirko Bonné (2010), Thomas Lehr (2012), Lutz Seiler (2015), Michael Köhlmeier (2017), Angelika Klüssendorf (2019), Iris Wolff (2021) und Anja Kampmann (2023).