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30.04.2024
20 Uhr
Harderbastei, Oberer Graben 55, Ingolstadt
Eintritt: 12,55 EUR; 7,05 EUR (erm.)
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Ein Abend mit Petra Morsbach

„Ich habe nie einen literarischen Text gelesen, in dem über die Justiz und ihren Alltag, über ihre Protagonisten, über ihr Wesen und Walten, über Sein und Schein, Anspruch und Wirklichkeit so kenntnisreich, so umfassend erfassend und so packend geschrieben wurde wie von unserer Preisträgerin. Ihr Roman „Justizpalast“ ist ein Epos der Wirrungen, Irrungen und Wahrheiten des Justizbetriebs – dargestellt am Leben der Richterin Thirza Zorniger. Es gibt keinen anderen Roman von dieser Art; es gibt in der deutschen Literatur zwar packende Justizreportagen, es gibt treffliche Justizkritik, es gibt die Gerichtsreportage, wie sie in der Weimarer Zeit Paul Schlesinger, genannt Sling, schrieb; es gibt die Bestseller-Kurzgeschichten Ferdinand von Schirachs; und es gibt natürlich Heinrich von Kleist, den „Zerbrochnen Krug“ und den Dorfrichter Adam – und es gibt, in Frankreich, Balzac. Aber so einen profunden Blick in den deutschen Justizapparat gab und gibt es bisher nicht.”

Heribert Prantl in der Laudatio zum Wilhelm-Raabe-Preis 2017.

Petra Morsbach, geboren 1956 in Zürich, aufgewachsen bei München, studierte Philologie und Theaterregie in München und Leningrad / UDSSR. Nach ihrer Promotion 1983 arbeitete sie zehn Jahre am Theater, bevor sie zu schreiben begann. Seit 1993 lebt sie als freie Schriftstellerin in der Nähe von München.



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