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28.11.2022
20:30 Uhr
Favorit Bar, Damenstiftstraße 12, München
Eintritt: Anmeldung erforderlich
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Lesung und Gespräch mit Slata Roschal & Martin Kordić

Wie über das Gefühl des Nichtdazugehörens schreiben? Die Protagonistin von Slata Roschals autofiktionalem Debütroman 153 Formen des Nicht-Seins (homunculus verlag) ist Deutsche, Russin, Jüdin und aufgewachsen unter den Zeugen Jehovas. Sie fertigt Listen und Zeichnungen an, protokolliert Gespräche, versucht zu erfassen, wofür es keine eindeutigen Zuschreibungen gibt.

Martin Kordić erzählt in Jahre mit Martha (S. Fischer Verlag) vom 15 Jahre alten Željko, der sich in eine sehr viel ältere Professorin verliebt. Martha hat das, was er sich wünscht: Bildung und Souveränität – und Macht. Mehr und mehr tritt die Liebesgeschichte zurück und macht Platz für die Spuren, die das Fremdsein im »Einwanderungsland Deutschland« hinterlässt.

Wir hören Auszüge aus den Büchern und kommen mit den Autor_innen ins Gespräch. Das feministische Kollektiv »The Hercules and Leo Case« wird begleitend dem Nicht-Gehörten und Unerhörten einen Klang geben. Und die Moderation übernimmt Erkan Inan, der als Sohn türkischer Gastarbeiter in einer bayerischen Pflegefamilie aufwuchs. Er bezeichnet sich selbst als »bayerischer Türke in Deutschland« und sagt: »Fremd bin ich nur dann, wenn mich andere zum Fremden machen.«

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