Der Gegenwartsroman als Spiegelbild politischer Vergangenheit und Gesellschaft
Wie gehen junge Schriftsteller*innen mit dem schwierigen Erbe der Vergangenheit um? Was macht es mit ihnen? Was muss passieren, dass die Wogen der Geschichte so weit in die Gegenwart reichen, dass sie einen Nerv treffen, der sie nicht ruhen lässt?
Die Erinnerung und Narrative spielen eine bedeutende Rolle. Sie können einerseits Auslöser sein, sich tiefergehend mit der eigenen Biografie zu beschäftigen. Andererseits können sie auch der Anlass sein, sich umfassender mit zeitgeschichtlichen Sujets auseinanderzusetzen. Denn oft genug treffen Autor*innen bei ihren Recherchen auf chronologische Leerstellen, informelle Sackgassen und verschlossene Türen.
Wie viel Geschichte darf es sein? Welche Möglichkeiten bietet ihnen die Sprache, das auszudrücken, was sie bewegt? Welchen Stellenwert nehmen Fiktion und Wirklichkeit ein
Wir haben zwei junge Autorinnen mit ihren Debütromanen ausgewählt, die jeweils aus der Sicht einer jungen Erzählerin die Lebensgeschichte ihrer Familie erzählen.
Podiumsgäste
Elsa Koester, Schriftstellerin. Sie wurde 1984 als Tochter einer französischen Pied-noir mit tunesischer Kolonialgeschichte und eines norddeutschen Friesen mit US-amerikanischer Auswanderungsgeschichte in Berlin geboren, wo sie heute lebt. Sie studierte Literatur- und Politikwissenschaft sowie Soziologie und engagierte sich über 15 Jahre in sozialen Bewegungen. Heute arbeitet sie als politische Redakteurin bei der Wochenzeitung „Der Freitag“. Die neu entflammte Debatte über Identität und Heimat inspirierte sie zu ihrem Romandebüt Couscous mit Zimt, in das ihre Erfahrungen aus einer diversen kulturellen Identität, als Journalistin und Aktivistin mit einfließen.
Alena Schröder, Schriftstellerin, geboren 1979. Sie arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die Henri-Nannen-Schule besucht. Nach einigen Jahren als Redakteurin in der Brigitte-Redaktion arbeitet sie heute frei u.a. für die Brigitte, das SZ-Magazin und DIE ZEIT. Sie ist Autorin mehrerer Sachbücher sowie fiktionaler Bücher.
Susanne Riegler, geb. 1973 in Nürnberg, ist Professorin für Grundschuldidaktik Deutsch an der Universität Leipzig. Sie forscht und lehrt zu Fragen des basalen und weiterführenden Schriftsprach- und Orthografieerwerbs, zu Sprachreflexion und Grammatikunterricht sowie zu sprachbezogenen Aspekten der Kinder- und Jugendliteratur.
Moderation: Dirk Kruse, Journalist, Autor, Kritiker und Moderator beim Bayerischen Rundfunk, Studio Franken.
Der Gegenwartsroman als Spiegelbild politischer Vergangenheit und Gesellschaft

Wie gehen junge Schriftsteller*innen mit dem schwierigen Erbe der Vergangenheit um? Was macht es mit ihnen? Was muss passieren, dass die Wogen der Geschichte so weit in die Gegenwart reichen, dass sie einen Nerv treffen, der sie nicht ruhen lässt?
Die Erinnerung und Narrative spielen eine bedeutende Rolle. Sie können einerseits Auslöser sein, sich tiefergehend mit der eigenen Biografie zu beschäftigen. Andererseits können sie auch der Anlass sein, sich umfassender mit zeitgeschichtlichen Sujets auseinanderzusetzen. Denn oft genug treffen Autor*innen bei ihren Recherchen auf chronologische Leerstellen, informelle Sackgassen und verschlossene Türen.
Wie viel Geschichte darf es sein? Welche Möglichkeiten bietet ihnen die Sprache, das auszudrücken, was sie bewegt? Welchen Stellenwert nehmen Fiktion und Wirklichkeit ein
Wir haben zwei junge Autorinnen mit ihren Debütromanen ausgewählt, die jeweils aus der Sicht einer jungen Erzählerin die Lebensgeschichte ihrer Familie erzählen.
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Elsa Koester, Schriftstellerin. Sie wurde 1984 als Tochter einer französischen Pied-noir mit tunesischer Kolonialgeschichte und eines norddeutschen Friesen mit US-amerikanischer Auswanderungsgeschichte in Berlin geboren, wo sie heute lebt. Sie studierte Literatur- und Politikwissenschaft sowie Soziologie und engagierte sich über 15 Jahre in sozialen Bewegungen. Heute arbeitet sie als politische Redakteurin bei der Wochenzeitung „Der Freitag“. Die neu entflammte Debatte über Identität und Heimat inspirierte sie zu ihrem Romandebüt Couscous mit Zimt, in das ihre Erfahrungen aus einer diversen kulturellen Identität, als Journalistin und Aktivistin mit einfließen.
Alena Schröder, Schriftstellerin, geboren 1979. Sie arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die Henri-Nannen-Schule besucht. Nach einigen Jahren als Redakteurin in der Brigitte-Redaktion arbeitet sie heute frei u.a. für die Brigitte, das SZ-Magazin und DIE ZEIT. Sie ist Autorin mehrerer Sachbücher sowie fiktionaler Bücher.
Susanne Riegler, geb. 1973 in Nürnberg, ist Professorin für Grundschuldidaktik Deutsch an der Universität Leipzig. Sie forscht und lehrt zu Fragen des basalen und weiterführenden Schriftsprach- und Orthografieerwerbs, zu Sprachreflexion und Grammatikunterricht sowie zu sprachbezogenen Aspekten der Kinder- und Jugendliteratur.
Moderation: Dirk Kruse, Journalist, Autor, Kritiker und Moderator beim Bayerischen Rundfunk, Studio Franken.