Ausschreibung des W.-G.-Sebald-Literaturpreises 2022

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W. G. Sebald © Jan Peter Tripp

Natur und Zerstörung – Ausschreibung des W.-G.-Sebald-Literaturpreises 2022

Die Deutsche Sebald Gesellschaft schreibt zum zweiten Mal den W.-G.-Sebald-Literaturpreis »Erinnerung und Gedächtnis« aus. Dieser im Jahr 2019 ins Leben gerufene Preis fordert Autorinnen und Autoren auf, sich in ihrer Arbeit mit Fragen und Motiven auseinanderzusetzen, die für das Werk von W. G. Sebald essentiell waren. Der 1944 im Allgäu geborene Sebald entwickelte sich seit den 1980er-Jahren, in England lebend, zu einem der wichtigsten und weltweit meistbeachteten deutschsprachigen Schriftsteller. Die Deutsche Sebald Gesellschaft widmet sich seit 2019 seinem literarischen Werk.

Die zweite Ausschreibung des Preises im 20. Todesjahr seines Namensgebers steht nunmehr im Zeichen des zeitlosen Themenkomplexes von Natur und Zerstörung, das auch für W. G. Sebald eine zentrale Rolle spielte. Bis zum 30. April 2022 können sich Autorinnen und Autoren mit einem bisher unveröffentlichten Text für den mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis bewerben. Die eingegangenen Beiträge werden der fünfköpfigen Jury, zu der Hans Jürgen Balmes, Janika Gelinek, Heike Gfrereis, Jo Lendle und Thomas Sparr gehören, in anonymisierter Form vorgelegt. Bei der ersten Ausschreibung 2019/20 bewarben sich 900 Autorinnen und Autoren, von denen schließlich die in Berlin lebende Esther Kinsky für ihren Beitrag Kalkstein ausgezeichnet wurde.