Diskussionsabend im Poetik Salon der Monacensia mit Katrin Lange und Frieder von Ammon
Der Poetik Salon der Monacensia ist ein offenes Gesprächsformat, das 2023 von Dagmar Leupold und Norbert Niemann initiiert wurde. Die beiden Gastgebenden wählen Themen und Texte aus und laden Gäste sowie das Publikum dazu ein, sich an einer lebendigen Diskussion über die Rolle der Literatur in der Gesellschaft zu beteiligen.
Am 18. September diskutiert das Autorenteam Leupold und Niemann u.a. mit Dr. Katrin Lange (Literaturhaus München) und Prof. Dr. Frieder von Ammon (LMU München) über die Bedeutung des Lesens.
*
„Mögen andere sich mit den Seiten brüsten, die sie schrieben / mich machen die stolz, die ich gelesen habe.“ (Jorge Luis Borges: „Ein Leser“)
Angesichts einer zeitgenössischen, von kommerziellen Interessen geleiteten Lesekultur und schnelllebiger Trends, in denen es in vorrangig darauf ankommt, emotional zu berühren, den Anschein von Authentizität zu vermitteln oder Identifikation mit Romanheldinnen und -helden zu ermöglichen, möchten wir im vierten Poetik Salon unter der Überschrift Was ist Lesen? den Schwerpunkt anders setzen und uns der Frage erforschend nähern.
Das Motto haben wir uns von dem argentinischen Dichter Jorge Luis Borges ausgeliehen, dem diese Verse folgen: „Meine Nächte sind angefüllt mit Vergil; / das Lateinische gewußt und vergessen zu haben / ist ein Besitz“.
Borges, im „Nebenberuf“ Direktor der argentinischen Nationalbibliothek in Buenos Aires, unterstreicht mit der paradoxen Verschränkung vom Kennen und vom Vergessen gelesener Literatur, dass es sich bei Lektüre nicht um eine Anschaffung handelt, sondern um eine gänzlich andere Form der Bereicherung. Gemeinsam mit unserem Gast Katrin Lange (Literaturhaus München) und Ihnen möchten wir überlegen und diskutieren, welche Bedeutung das Lesen in der eigenen Biographie spielt, welche Weichenstellungen Lektüren geleistet haben und leisten können, welche Lieblingssätze vielleicht sogar zum „Bodensatz“ fürs eigene Leben wurden, auf dem wir seither sicher stehen. Und wie hängen Schreiben und Lesen zusammen?
Poetik Salon
18. Sep. 2025 | 19:00-22:00 Uhr
Gespräch / Diskussion
Eintritt frei / ohne Anmeldung
Veranstaltungsort: Salon Hildebrand
Monacensia im Hildebrandhaus
Maria-Theresia-Str. 23 81675 München
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Der Poetik Salon der Monacensia ist ein offenes Gesprächsformat, das 2023 von Dagmar Leupold und Norbert Niemann initiiert wurde. Die beiden Gastgebenden wählen Themen und Texte aus und laden Gäste sowie das Publikum dazu ein, sich an einer lebendigen Diskussion über die Rolle der Literatur in der Gesellschaft zu beteiligen.
Am 18. September diskutiert das Autorenteam Leupold und Niemann u.a. mit Dr. Katrin Lange (Literaturhaus München) und Prof. Dr. Frieder von Ammon (LMU München) über die Bedeutung des Lesens.
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„Mögen andere sich mit den Seiten brüsten, die sie schrieben / mich machen die stolz, die ich gelesen habe.“ (Jorge Luis Borges: „Ein Leser“)
Angesichts einer zeitgenössischen, von kommerziellen Interessen geleiteten Lesekultur und schnelllebiger Trends, in denen es in vorrangig darauf ankommt, emotional zu berühren, den Anschein von Authentizität zu vermitteln oder Identifikation mit Romanheldinnen und -helden zu ermöglichen, möchten wir im vierten Poetik Salon unter der Überschrift Was ist Lesen? den Schwerpunkt anders setzen und uns der Frage erforschend nähern.
Das Motto haben wir uns von dem argentinischen Dichter Jorge Luis Borges ausgeliehen, dem diese Verse folgen: „Meine Nächte sind angefüllt mit Vergil; / das Lateinische gewußt und vergessen zu haben / ist ein Besitz“.
Borges, im „Nebenberuf“ Direktor der argentinischen Nationalbibliothek in Buenos Aires, unterstreicht mit der paradoxen Verschränkung vom Kennen und vom Vergessen gelesener Literatur, dass es sich bei Lektüre nicht um eine Anschaffung handelt, sondern um eine gänzlich andere Form der Bereicherung. Gemeinsam mit unserem Gast Katrin Lange (Literaturhaus München) und Ihnen möchten wir überlegen und diskutieren, welche Bedeutung das Lesen in der eigenen Biographie spielt, welche Weichenstellungen Lektüren geleistet haben und leisten können, welche Lieblingssätze vielleicht sogar zum „Bodensatz“ fürs eigene Leben wurden, auf dem wir seither sicher stehen. Und wie hängen Schreiben und Lesen zusammen?
Poetik Salon
18. Sep. 2025 | 19:00-22:00 Uhr
Gespräch / Diskussion
Eintritt frei / ohne Anmeldung
Veranstaltungsort: Salon Hildebrand
Monacensia im Hildebrandhaus
Maria-Theresia-Str. 23 81675 München