Info
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(c) Fleißer-Haus
Kupferstraße 18
85049 Ingolstadt
Öffnungszeiten: Di – Fr 9-12 Uhr, Sa und So 10-16 Uhr
Telefon: 0841/3051832
Fax: 0841/3051888
Website
Kontakt:
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Marieluise-Fleißer-Haus

Im Jahr 1861 erwirbt der Schmied Andreas Fleißer ein Haus in der Kupferstraße 18 in Ingolstadt, das schon im Stadtmodell von 1573 als Bürgerhaus zu sehen ist, und richtet darin eine Schmiede mit Eisenwarengeschäft ein. 1901 wird dort seine Enkelin Marieluise Fleißer geboren.

Zum 100. Geburtstag der Schriftstellerin im Jahr 2001 eröffnet die Stadt Ingolstadt in dem Haus, das in vielen Teilen so original wie möglich belassen wird, eine Dokumentationsstätte, die das Leben und das Werk von Marieluise Fleißer anhand von Texten, Fotografien, originalen Dokumenten und Objekten aus dem persönlichen Besitz der Dichterin erfahrbar macht. Zudem dargestellt sind die Geschichte des Hauses, der Familie Fleißer sowie die Bedeutung des Vaters für die Autorin, die sie im Stück Der starke Stamm literarisch umgesetzt hat. Kindheit, Ausbildung und Studium sind ein wichtiger Themenkreis, aber auch die Ingolstädter Dramen, deren Aufführungen oft für großes Aufsehen sorgten – man denke nur an den Skandal um das Stück Pioniere in Ingolstadt. Im Fleißerhaus finden zudem regelmäßig Wechselausstellungen, Vorträge und Lesungen statt.

Außenansicht früher, Ausstellungsraum heute (c) Fleißer-Haus

Im November 2011 gibt der Ingolstädter Kulturreferent Gabriel Engert bekannt, dass die Dokumentationsstätte deutlich erweitert werden wird: Nach der Renovierung des ersten und zweiten Stocks durch den Hauseigentümer, die 2014 abgeschlossen sein soll, will die Stadt diese beiden Geschoße zusätzlich anmieten, um Platz zu schaffen sowohl für eine umfangreichere Dauerausstellung über Marieluise Fleißer als auch für die Veranstaltungen, die bis dato „unter den sehr beengten Verhältnissen leiden“ (Engert). Statt derzeit 75 Quadratmetern werden dann 275 Quadratmeter für das Andenken an Marieluise Fleißer zur Verfügung stehen.