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Geb.: 16. 4.1943 in Eisenberg
Albert Guggemos, 2009 © Albert Guggemos
Wirkungsorte:
Hopfen
Lengenwang
Rückholz

Albert Guggemos

Der Musiker und Mundartdichter Albert Guggemos kommt 1943 in Hummel, einem Ortsteil der Gemeinde Eisenberg im Ostallgäu, als elftes von elf Kindern zur Welt. Er arbeitet zunächst in der elterlichen Landwirtschaft, erlernt den Beruf des Käsers und wird nach einer Umschulung Werkzeug­macher. Albert Guggemos ist der Verfasser der Gemeindechronik Eisenberg im Wandel der Zeit (2006) und sehr aktiv im Vereinsleben seiner Heimatgemeinde, wofür er zahlreiche Ehrungen erhält.

Im Alter von 20 Jahren schreibt Albert Guggemos erste Gedichte für private Feste oder Bälle, später auch musikalische Sketche. Seit Ende der 1970er-Jahre entstehen heitere und besinnliche Gedichte in der Allgäuer Mundart, wie sie in Eisenberg und Umgebung gesprochen wird. Er ist Gründungs­mitglied des Mundartkreises Ostallgäu und an allen Veröffentlichungen des Mundart­kreises mit Beiträgen beteiligt. 1984 und 1997 erscheinen seine beiden Gedichtbände Allerhand von Leut und Land und Unterhaltsam und heiter. Im Jahr 2000 wird Albert Guggemos der Ostallgäuer Mundartpreis Korbinian verliehen.

In den Sammelbänden des Förderverein mundART Allgäu e.V.Mundart-Gedichte aus der Heimat (2008), Allgäuer Feuerwehrversla (2013) –, der CD Allgäuer Dialektfarben 2 sowie den DVDs Allgäuer Dialektreise 1 und 5 ist er mit seinen Gedichten vertreten. Im Oktober 2020 erscheint sein dritter Gedichtband Allgäuer Gedichte – für jeden ebbas.

Neben seinen Aktivitäten als Sänger und Lyriker komponiert und vertont Guggemos über 30 Lieder in Mundart, davon Heimatlieder für die Gemeinden Eisenberg, Hopfen, Lengenwang und Rückholz. Im September 2020 wird ihm von der Pfarrei und dem Kirchenchor Zell das Goldene Ehrenabzeichen durch die Diözese Augsburg verliehen. 

© Albert Guggemos

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / DigiLABS Rosmarie Mair, M.A.