Info
Geb.: 29. 5.1921 in München
Gest.: 19.9.2015 in Gmund a.Tegernsee

Bernhard Ücker

Geboren wird Bernhard Ücker am 29. Mai 1921 in München. Nach dem Besuch des Max-Gymnasiums und dem abschließenden Abitur wird er gleich zum Arbeits- und Wehrdienst eingezogen. Nach dem Krieg studiert er Germanistik und beginnt bei Radio München seine journalistische Aktivität. Als 1946 der neue Freistaat Bayern eine Verfassung bekommt, wird er Parlamentsberichterstatter. Ab 1953 spricht er im Bayerischen Rundfunk die Kommentare zur Bayerischen Landespolitik, es werden 35 Jahre und an die 1000 Sendungen.

Bernhard Ücker ist ein Verfechter bayerischer Eigenstaatlichkeit und ein Meister der Sprache und Schrift. In vielen Bücherschränken stehen seine Werke, z.B. Wie Bayern unter die Pickelhaube kam, Der widerspenstige Freistaat, Löwen für jedes Wetter und andere. Als großer Freund der Eisenbahn gehört er zu den Begründern des Lokalbahn-Vereins. Sein Buch Endstation 1920 zeigt die Geschichte der Bahn und das Ende der bayerischen Eisenbahn, die Deutsche Reichsbahn wird geboren.

Auszeichnungen bleiben nicht aus: der Bayerische Verdienstorden, die goldene Verfassungsmedaille und der Bayerische Poetentaler. Außerdem wird Ücker Ehrenkommissar der Bayerischen Landespolizei.

Der überzeugte Föderalist schreibt unter seinen elfhundertachten und letzten Kommentar zur bayerischen Landespolitik: „Gott schütze Bayern“.

Über 50 Jahre lebt er in Gmund und interessiert sich für das Gemeindeleben. Zu erinnern ist beispielsweise an seinen Festvortrag zum 900-jährigen Jubiläum der Pfarrei Gmund, den er im überfüllten Pfarrsaal hielt, u.d.T. „Die Kirche im Dorf lassen“.

Bernhard Ücker verstirbt 2015, ein kleiner Freundeskreis begleitet ihn auf den Neuen Friedhof zu seinem Grabe.