Info
Geb.: 26.11.1944 in Hirschberg (Schlesien)
© Gert Kemper

Stefanie Kemper

Geboren 1944 in Hirschberg, lebt Stefanie Kemper seit 1978 in Maierhöfen im schwäbischen Landkreis Lindau. Sie veröffentlicht Lyrik und Prosa, ihre Beiträge erscheinen in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften. Seit 2000 arbeitet sie eng mit dem Komponisten, Soloklarinettisten und Harmonica-Virtuosen René Giessen zusammen.

Werdegang

Nach dreijähriger Lehrtätigkeit an einer Gesamtschule in Berlin unterrichtet sie als Biologin von 1978 bis 1999 an der Naturwissenschaftlich-technischen Akademie in Isny im Allgäu.

Wichtige Werke (Auswahl)

Sie nimmt an diversen Schreibseminaren teil, darunter an Lyrik-Meisterkursen der Schwäbischen Kunstsommer Irsee bei Walter Helmut Fritz, Richard Exner und Werner Dürrson, an Lyrik-Seminaren (u.a. bei Karl Otto Conrady, Kurt Drawert, Uwe Kolbe, Steffen Jacobs, Ulrike Draesner, Franzobel, Anton G. Leitner), am Kurzprosa-Seminar „Prosaminiaturen“ bei Imre Török sowie am Schreibgruppenleiter-Kurs an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel bei Dr. Katrin Bothe. 

Ihre Beiträge erscheinen in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften (u.a. DAS GEDICHT, Poesie neu). Ihren ersten Lyrikband Bilder und Gedichte (1989) veröffentlicht Stefanie Kemper zusammen mit Bildern von Margret Hofheinz-Döring, danach folgen der Erzählband Herrn Portulaks Abschied (1998) sowie die Gedichte und Erzählungen Manchmal sprang eine Kugel (2002). Neben Orte – lyrische Impressionen aus allen Himmelsrichtungen (2011) ist der Gedichtband raps geht im wind mit Bildern von Johanna Hoffmeister eine ihrer Veröffentlichungen.

Seit 2000 arbeitet Stefanie Kemper mit dem Komponisten, Soloklarinettisten und Harmonica-Virtuosen René Giessen zusammen, der ihren Gedichtzyklus „Knulp'scher Gesang“ für Bariton und Kammerorchester vertont (Welturaufführung 2008 in Ankara, deutsche Erstaufführung 2009 im Konzerthaus Berlin). Vier von René Giessen vertonte Gedichte erscheinen in dessen Werk Vier Jahreszeiten im Allgäu und werden 2009 in Amtzell uraufgeführt. Für den Komponisten und Oboisten Charles Uzor schreibt sie Gedichte zu Quartets/Quintet (2007). Daneben übersetzt Kemper im Rahmen von Clemens Goldbergs und Antoine Brumels musikalischem Werk Et Ecce Terrae Motus – Es bebte die Erde (2010) das Gedicht „Burden“ der russischen Schriftstellerin Liubov Sirota aus dem Englischen. Für die türkische Autorin Arzu Alır rezensiert sie deren Gedichtband Wenn Satan sich zum Rosenzweig beugt (2010).

Tätigkeiten im literarischen Betrieb

Seit 2003 gibt Stefanie Kemper Schreibkurse.

Mitgliedschaften

Stefanie Kemper ist seit 2011 Erste Vorsitzende des Wangener Kreises, der Gesellschaft für Literatur und Kunst „Der Osten“ e.V. und in vielen weiteren literarischen Vereinigungen tätig (Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, der Meersburger Autorenrunde, des Literarischen Forums Oberschwaben, der Gesellschaft für Zeitgenössische Lyrik GZL Leipzig, ab 2012 im Vorstand). Für einige Zeit ist sie Jurymitglied bei „Signatur e.V.“ Lindau und ist noch in der Jury für die jährliche Literaturpreisvergabe in Isny. Darüber hinaus engagiert sich die Autorin im Arbeitskreis Literatur im Kulturforum Isny e.V., in der Arbeitsgruppe „Skulpturenweg Maierhöfen“ und hilft beim Aufbau der Dorfbibliothek Maierhöfen mit.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik

Sekundärliteratur:

Fassl, Peter; Herrmann, Berndt (Hg.) (1996): Keine laute Provinz. Zeitgenössische Lyriker und Erzähler aus dem Schwäbischen. Konrad Verlag, Weißenhorn.

Rau, Barbara (2012): Naturlyrik trifft sich mit abstrakter Malerei. In: schwäbische.de, 03.02.2012.


Externe Links:

Literatur von Stefanie Kemper im BVB

Stefanie Kemper in der Wikipedia