Wolfgang Johannes Bekh
Wolfgang Johannes Bekh wird am 14. April 1925 als Wolfgang Johannes Schröder in Trudering (München) geboren. In seinen literarischen Texten befasst sich der Autor mit Tradition, Religion und der Identität des bayerischen Freistaats. Am 22. Dezember 2010 stirbt er im Dorf Rappoltskirchen, in dem er sich Ende der 60er Jahre niedergelassen hatte.
Werdegang
Wolfgang Johannes Bekh studiert Germanistik und Theaterwissenschaft in Tübingen, München und Wien. Nach dem Studium arbeitet er als Schauspieler in Deutschland und Österreich. Ab 1961 ist er beim Bayerischen Rundfunk tätig. Sein literarisches Wirken umfasst sowohl Belletristik als auch autobiografische Bücher und historische Arbeiten.
Wichtige Werke (Auswahl)
Johann Wolfgang Bekhs erste Veröffentlichung ist 1963 die Bekh-Liste, eine Inventarisierung schützenswerter Gebäude in der Landeshauptstadt München, vor Einführung des Denkmalschutzes.
Sein Debütroman Apollonius Guglweid. Unterhaltungen mit dem Tod (1965) ist einer der ersten „Aussteigerromane“ und handelt von einem jungen Mann, der das Großstadtleben hinter sich lässt und aufs Land zieht. 1975 veröffentlicht er den Roman Herzogspitalgasse. Die Vergangenheit hat Zukunft. Besondere Beachtung finden die Biografien der Komponisten Anton Bruckner und Gustav Mahler.
Insgesamt publiziert Bekh an die 50 Bücher, die sich häufig mit Religion und dem Schutz von Tradition und auch mit einer gewissen Kritik an der Moderne, im Sinne einer Übernutzung und Zerstörung der Natur, beschäftigen.
Stil / Rezeption
In einem Gespräch im BR am 26.10.1998 beschreibt Dr. Reinhard Wittmann die Bücher des Autors mit den Worten: „Für die Literatenkreise sind Ihre Romane provokant altmodisch, und für diejenigen, die einfach nur gerne Heimatromane lesen, sind Sie eigentlich literarisch zu anspruchsvoll.“ Dennoch werden die Bücher Bekhs gerne gelesen und erreichen teilweise hohe Auflagen.
Bekh vertritt außerdem eine besondere politische Meinung. Er befürwortet die Idee, dass sich Bayern als eigener Staat von Deutschland unabhängig machen sollte: „Wird Bayern als Bayern nach Europa eingehen oder nur als eine Provinz der Bundesrepublik? Das ist die Frage. Wenn letzteres der Fall ist, dann muß ich schon sagen, daß es mir leid tut um dieses Europa, in dem Bayern nicht als Staat europa-unmittelbar sein kann.“ So äußert er sich oben genannten BR-Interview.
Im August 2025 wird in Erding eine Veranstaltung „Wolfgang Johannes Bekh – ein bayerischer Heimatdichter wird 100“ organisiert, bei der der Autor Manfred Trautmann und Bekhs Witwe Theresia Schröder-Bekh sprechen.
Preise & Auszeichnungen
Wolfgang Johannes Bekh erhält zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Poetentaler (1975) und den Bayerische Verdienstorden. 2010 wird ihm der Bairische Sprachlöwe des Landschaftsverbands Erding-Ebersberg des Fördervereins Bairische Sprache verliehen.
Mitgliedschaften
Im Jahr 1965 wird der Autor Mitglied der Münchner Turmschreiber, ab 1967 ist er Gildenmeister der Innviertler Künstlergilde.
Externe Links:
Literatur von Wolfgang Johannes Bekh im BVB
Wolfgang Johannes Bekh wird am 14. April 1925 als Wolfgang Johannes Schröder in Trudering (München) geboren. In seinen literarischen Texten befasst sich der Autor mit Tradition, Religion und der Identität des bayerischen Freistaats. Am 22. Dezember 2010 stirbt er im Dorf Rappoltskirchen, in dem er sich Ende der 60er Jahre niedergelassen hatte.
Werdegang
Wolfgang Johannes Bekh studiert Germanistik und Theaterwissenschaft in Tübingen, München und Wien. Nach dem Studium arbeitet er als Schauspieler in Deutschland und Österreich. Ab 1961 ist er beim Bayerischen Rundfunk tätig. Sein literarisches Wirken umfasst sowohl Belletristik als auch autobiografische Bücher und historische Arbeiten.
Wichtige Werke (Auswahl)
Johann Wolfgang Bekhs erste Veröffentlichung ist 1963 die Bekh-Liste, eine Inventarisierung schützenswerter Gebäude in der Landeshauptstadt München, vor Einführung des Denkmalschutzes.
Sein Debütroman Apollonius Guglweid. Unterhaltungen mit dem Tod (1965) ist einer der ersten „Aussteigerromane“ und handelt von einem jungen Mann, der das Großstadtleben hinter sich lässt und aufs Land zieht. 1975 veröffentlicht er den Roman Herzogspitalgasse. Die Vergangenheit hat Zukunft. Besondere Beachtung finden die Biografien der Komponisten Anton Bruckner und Gustav Mahler.
Insgesamt publiziert Bekh an die 50 Bücher, die sich häufig mit Religion und dem Schutz von Tradition und auch mit einer gewissen Kritik an der Moderne, im Sinne einer Übernutzung und Zerstörung der Natur, beschäftigen.
Stil / Rezeption
In einem Gespräch im BR am 26.10.1998 beschreibt Dr. Reinhard Wittmann die Bücher des Autors mit den Worten: „Für die Literatenkreise sind Ihre Romane provokant altmodisch, und für diejenigen, die einfach nur gerne Heimatromane lesen, sind Sie eigentlich literarisch zu anspruchsvoll.“ Dennoch werden die Bücher Bekhs gerne gelesen und erreichen teilweise hohe Auflagen.
Bekh vertritt außerdem eine besondere politische Meinung. Er befürwortet die Idee, dass sich Bayern als eigener Staat von Deutschland unabhängig machen sollte: „Wird Bayern als Bayern nach Europa eingehen oder nur als eine Provinz der Bundesrepublik? Das ist die Frage. Wenn letzteres der Fall ist, dann muß ich schon sagen, daß es mir leid tut um dieses Europa, in dem Bayern nicht als Staat europa-unmittelbar sein kann.“ So äußert er sich oben genannten BR-Interview.
Im August 2025 wird in Erding eine Veranstaltung „Wolfgang Johannes Bekh – ein bayerischer Heimatdichter wird 100“ organisiert, bei der der Autor Manfred Trautmann und Bekhs Witwe Theresia Schröder-Bekh sprechen.
Preise & Auszeichnungen
Wolfgang Johannes Bekh erhält zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Poetentaler (1975) und den Bayerische Verdienstorden. 2010 wird ihm der Bairische Sprachlöwe des Landschaftsverbands Erding-Ebersberg des Fördervereins Bairische Sprache verliehen.
Mitgliedschaften
Im Jahr 1965 wird der Autor Mitglied der Münchner Turmschreiber, ab 1967 ist er Gildenmeister der Innviertler Künstlergilde.
