Georg Lohmeier
Georg Lohmeier wird am 9. Juli 1926 in Loh in Oberbayern geboren. Als Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur tätig, produziert er zahlreiche Episoden für Fernsehen und Rundfunk. Im Zentrum seiner Werke stehen die bayerische Tradition und Kultur sowie die Idealisierung des Königreichs Bayern, insbesondere der Prinzregentenzeit. Er stirbt am 20. Januar 2015 in München.
Werdegang
Georg Lohmeier wird als Sohn eines Großbauern in Loh geboren. Er soll eigentlich Geistlicher werden, besucht das Dom-Gymnasium und das Priesterseminar in Freising, wo er auch Bekanntschaft mit dem späteren Papst Benedikt XVI. macht. Nach zwei Semestern bricht er das Theologiestudium ab, studiert stattdessen Theaterwissenschaft, Philologie und Kunstgeschichte in München.
Lohmeier arbeitet für den Bayerischen Rundfunk, schreibt Theaterstücke und Bücher, produziert Hörspiele, moderiert und führt Interviews. Bekanntheit erreicht er als Autor der ZDF-Fernsehserie Königlich Bayerisches Amtsgericht, die ab 1969 ausgestrahlt wird.
Wichtige Werke (Auswahl)
Der bayerischen Kultur, Geschichte und historischen Persönlichkeiten widmen sich seine ersten Bücher Den Bayern aufs Maul g’schaut: aus den Wörter- und Tagebüchern Johann Andreas Schmellers und Liberalitas Bavariae (beide 1985). In einem ähnlichen Themenspektrum bewegen sich weitere Veröffentlichungen wie G’schichten aus der Geschichte: Bayern von der Steinzeit zu Stoiber (1996) und Bayerisches für Christenmenschen (1990). Außerdem verfasst Lohmeier eine Sammlung von Geschichten von Ministranten und Pfarrherren, Der mich erfreut von Jugend auf, in der er Erlebnisse aus seiner Kindheit und Jugend verarbeitet.
Neben der Fernsehserie Königlich bayerisches Amtsgericht ist Georg Lohmeier außerdem Autor der Krimi-Serie Zwickelbach & Co. sowie einiger Stücke für den Komödienstadel des Bayerischen Rundfunks.
Stil / Rezeption
Die Werke Georg Lohmeiers sind geprägt von seiner tiefen Verbundenheit mit seiner Heimat Bayern. In einem Nachruf auf den Autor würdigt die Süddeutsche Zeitung seine besondere Einstellung zu Heimat und bayerischem Patriotismus und zitiert ihn selbst: „Das Bayerische ist eine Denkweise. Ein guter Bayer kann auch aus Afrika sein.“ In der Dokumentation Eine Kindheit beim Bräu z’Loh erzählt Georg Lohmeier von den vielfältigen Erzählungen, die er in seiner Kindheit in Loh zu hören bekommt und die ihm später als Inspiration für seine Texte dienen.
Preise & Auszeichnungen
1972 wird Georg Lohmeier der Bayerische Poetentaler verliehen, 1983 erhält er den Karl-Valentin-Orden.
Mitgliedschaften
Der Autor ist zeit seines Lebens Mitglied der Münchner Turmschreiber und außerdem Ehrenmitglied des Vereins „Die Königlich-Bayerischen Patrioten München“. Auf deren Website ist Lohmeier mit einem Zitat präsent geblieben: „Die Heimat seufzt nach einem schönen König – nicht weil wir einen brauchen, sondern weil´s schöner wär´.“
Externe Links:
Literatur von Georg Lohmeier im BVB
Literatur über Georg Lohmeier im BVB
Georg Lohmeier in der Wikipedia
Georg Lohmeier wird am 9. Juli 1926 in Loh in Oberbayern geboren. Als Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur tätig, produziert er zahlreiche Episoden für Fernsehen und Rundfunk. Im Zentrum seiner Werke stehen die bayerische Tradition und Kultur sowie die Idealisierung des Königreichs Bayern, insbesondere der Prinzregentenzeit. Er stirbt am 20. Januar 2015 in München.
Werdegang
Georg Lohmeier wird als Sohn eines Großbauern in Loh geboren. Er soll eigentlich Geistlicher werden, besucht das Dom-Gymnasium und das Priesterseminar in Freising, wo er auch Bekanntschaft mit dem späteren Papst Benedikt XVI. macht. Nach zwei Semestern bricht er das Theologiestudium ab, studiert stattdessen Theaterwissenschaft, Philologie und Kunstgeschichte in München.
Lohmeier arbeitet für den Bayerischen Rundfunk, schreibt Theaterstücke und Bücher, produziert Hörspiele, moderiert und führt Interviews. Bekanntheit erreicht er als Autor der ZDF-Fernsehserie Königlich Bayerisches Amtsgericht, die ab 1969 ausgestrahlt wird.
Wichtige Werke (Auswahl)
Der bayerischen Kultur, Geschichte und historischen Persönlichkeiten widmen sich seine ersten Bücher Den Bayern aufs Maul g’schaut: aus den Wörter- und Tagebüchern Johann Andreas Schmellers und Liberalitas Bavariae (beide 1985). In einem ähnlichen Themenspektrum bewegen sich weitere Veröffentlichungen wie G’schichten aus der Geschichte: Bayern von der Steinzeit zu Stoiber (1996) und Bayerisches für Christenmenschen (1990). Außerdem verfasst Lohmeier eine Sammlung von Geschichten von Ministranten und Pfarrherren, Der mich erfreut von Jugend auf, in der er Erlebnisse aus seiner Kindheit und Jugend verarbeitet.
Neben der Fernsehserie Königlich bayerisches Amtsgericht ist Georg Lohmeier außerdem Autor der Krimi-Serie Zwickelbach & Co. sowie einiger Stücke für den Komödienstadel des Bayerischen Rundfunks.
Stil / Rezeption
Die Werke Georg Lohmeiers sind geprägt von seiner tiefen Verbundenheit mit seiner Heimat Bayern. In einem Nachruf auf den Autor würdigt die Süddeutsche Zeitung seine besondere Einstellung zu Heimat und bayerischem Patriotismus und zitiert ihn selbst: „Das Bayerische ist eine Denkweise. Ein guter Bayer kann auch aus Afrika sein.“ In der Dokumentation Eine Kindheit beim Bräu z’Loh erzählt Georg Lohmeier von den vielfältigen Erzählungen, die er in seiner Kindheit in Loh zu hören bekommt und die ihm später als Inspiration für seine Texte dienen.
Preise & Auszeichnungen
1972 wird Georg Lohmeier der Bayerische Poetentaler verliehen, 1983 erhält er den Karl-Valentin-Orden.
Mitgliedschaften
Der Autor ist zeit seines Lebens Mitglied der Münchner Turmschreiber und außerdem Ehrenmitglied des Vereins „Die Königlich-Bayerischen Patrioten München“. Auf deren Website ist Lohmeier mit einem Zitat präsent geblieben: „Die Heimat seufzt nach einem schönen König – nicht weil wir einen brauchen, sondern weil´s schöner wär´.“
