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15.05.2024
18:15 Uhr
Ludwig-Maximilians-Universität, Hauptgebäude, Raum A119, Geschwister-Scholl-Platz 1, München
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Franz Kafka und die tschechische Literatur revisited

Der Vortrag im Rahmen der Reihe „Franz Kafka im interkulturellen Kontext Prags“ präsentiert Kafkas Rezeption der tschechischen Literatur anhand von Selbstzeugnissen und intertextuellen Verweisen. Erstmals wird dabei eine Periodisierung entworfen, die sich aus unterschiedlicher Verortung, Ausrichtung, Ausprägung und Sprachlichkeit dieser Rezeption begründet. In der ersten Phase steht die tschechische nationale Literatur im Mittelpunkt, wie Kafka sie am Gymnasium im Fach Tschechisch erfahren konnte. Die zweite Phase ist mit der Vermittlung tschechischer Literatur ins Deutsche verbunden, die in seinem Umfeld stattfand. Die dritte Phase wird von der Rezeption der modernen Literatur in linksorientierten Zeitschriften bestimmt, in denen unter anderen Milena Jesenská Übersetzungen seiner Texte veröffentlichte. Diese prägten später zeitweise auch Kafkas tschechoslowakische Rezeption.

Marek Nekula, Professor für Bohemistik und Westslavistik am Bohemicum – Center for Czech Studies der Universität Regensburg

Moderation: Juliane Prade-Weiss

Eintritt: frei



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