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14.01.2023
10 Uhr
Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, München
Bis: 15.01.2023
Eintritt: 300,00 EUR
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Wochenendseminar mit Iris Wolff

Ein Gedicht wird zum Gedicht durch das Weiß auf dem Papier. Das Entscheidende in einer Geschichte geschieht zwischen den Worten, Sätzen und Kapiteln. Wie findet man den Mut zur Lücke? Was ist notwendig, um eine Szene oder eine Figur lebendig werden zu lassen – in aller Sinnlichkeit, Bildlichkeit und Präsenz? Und wie vermeide ich dabei ein Zu-Viel?

Es klingt paradox: Das Ungesagte ermöglicht das Glück des Lesens. Erst, wenn ich mich als Leserin zu einem Text in Beziehung setzen kann, auf die Leerstellen mit meinen Fragen, meinen Beobachtungen antworte, wird er lebendig. Wir wollen in unseren eigenen literarischen Texten die Zurücknahme und Stille finden, und anhand von Beispielen aus der Literatur das Spiel zwischen Präzision und Offenheit erkunden.

Iris Wolff geboren 1977 in Hermannstadt, Siebenbürgen. Studium der Germanistik, Religionswissenschaft und Grafik & Malerei in Marburg an der Lahn. Die Autorin veröffentlicht Romane und Kurzgeschichten und engagiert sich für die Literaturvermittlung. Für ihre Romane wurde sie mehrfach ausgezeichnet; für ihr bisheriges Gesamtwerk erhielt sie 2019 den Marieluise-Fleißer-Preis und 2021 den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis, den Preis der LiteraTour Nord, den Eichendorff-Literaturpreis sowie den Solothurner Literaturpreis.

VVK ab 1.12.22. 



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