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24.05.2022
19 Uhr
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Die Einheit der Welt – Thomas Mann und Arnold Joseph Toynbee

Ein Online-Vortrag von Dr. Matthias Stuber (München). 

Der britische Geschichtsphilosoph und Universalhistoriker Arnold Joseph Toynbee (1889-1975) zielt in seinem Hauptwerk A Study of History (1934-1954) auf den Begriff des »Weltstaats«, der bereits im Zauberberg diskutiert wird (sh. Vom Gottesstaat und übler Erlösung). Leo Naphta führt dort eine »scharfe Rede« (GW III, S. 558) und meint, das Ziel der »politische[n] Ideologie der Bürgerlichkeit» sei »das demokratische Imperium, die Selbstübersteigerung des nationalen Staatsprinzips ins Universelle, der Weltstaat« (III, S. 557). Thomas Manns betont in "Deutschland und die Deutschen" (1945), nach dem Weltkrieg sei das Gebot der Stunde nun die »Weltökonomie, die Bedeutungsminderung politischer Grenzen, eine gewisse Entpolitisierung des Staatenlebens überhaupt, das Erwachen der Menschheit zum Bewusstsein ihrer praktischen Einheit, ihr erstes Ins-Auge-Fassen des Weltstaates« (GW XI, S. 1147f.; auch in Warum ich nicht nach Deutschland zurückgehe, 1945, GW XII, S. 961). Das Thema ist aktueller denn je. Wie sehr die ›Globalisierung‹ einerseits und der Nationalstaat samt damit verbundenem Krieg andererseits sich unvereinbar gegenüber zu stehen scheinen, erleben wir derzeit hautnah. 

Wir laden Sie ein, an unserem 16. Zoom-Vortrag teilzunehmen und bitten Sie, sich für den Abend bei unserem Büro mit Ihrer E-Mail-Adresse anzumelden. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..



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