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16.11.2021
19:30 Uhr
Instituto Cervantes Múnich, Alfons-Goppel-Straße 7, München
Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich
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Lyrische Stimmen aus Galicien, Asturien und Andalusien zu Gast

Reihe „Der Sprachreichtum in der Romania. Spanien, sein Zentrum und seine Peripherie“

Moderation: Horst Weich
In Zusammenarbeit mit der Villa Waldberta, Artist in Residence Programm der Stadt München und dem Lyrik Kabinett

Die Romantik entdeckt das Volk und seine Eigenart in seiner historischen Gewordenheit. In Spanien führt das im 19. Jahrhundert dazu, dass zunächst in Katalonien, später dann in Galicien das Eigene in Sprache und Kultur, vor allem im Rückgriff auf die bedeutende, aber verschüttete literarische Tradition in Mittelalter und Früher Neuzeit, wieder entdeckt und geschätzt wird. Franco verordnet im 20. Jahrhundert diktatorisch Einsprachigkeit. Im Rahmen der Demokratisierung werden das Katalanische, das Galicische und das Baskische neben dem Kastilischen zu kooffiziellen Sprachen. Erst in jüngerer Zeit bringen sich weitere regionale Varietäten (‚Dialekte‘) wie das Aragonesische oder Asturische zu Gehör und werden zur Sprache der Literatur, insbesondere der Lyrik. Der Asturianer Xuan Bello, die Galicierin Alba Cid sowie die Andalusierin María Sánchez lesen aus ihren Gedichten und tauschen sich darüber aus, was es bedeutet, in der nicht hegemonialen Muttersprache zu schreiben und sich von der geographischen Peripherie her gleichwohl ins Zentrum eines kulturellen Dialogs einzuschreiben.

Spanisch/Asturisch/Galicisch/Deutsch

Eintritt frei mit Reservierung unter 089/29071813

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