Internationale Tagung zur europäischen Kanzleisprachenforschung
Tagung und Ausstellung widmen sich erstmals explizit den in die Tausende gehenden deutschsprachigen Urkunden Kaiser Ludwigs des Bayern, die noch nie systematisch erforscht wurden. Inbesondere will die Tagung das Forschungsdesiderat der deutschen Kanzleisprache Ludwigs des Bayern als Beitrag zur Ausbildung der Neuhochdeutschen Schriftsprache systematisch angehen. Dies erfolgt interdisziplinär und wird durch zwei Universitäten und ein Staatsarchiv organisiert. Ebenso singulär wie diese Kooperation ist die aktive Beteiligung von Augsburger Studierenden der Historischen Wissenschaften und der Germanistik bei Konzeption und Durchführung der Ausstellung. Dabei liegt der Schwerpunkt der ausgestellten Urkunden auf den reichen regionalen Beständen des Staatsarchivs Augsburg. Die Tagungsergebnisse werden in einem Tagungsband der Reihe STUDIA AUGUSTANA (DeGruyter) publiziert. Als Beitrag zu den digital humanities erfolgt eine Dokumentation der Urkundenausstellung auf Bavarikon der Bayerischen Staatsbibliothek in München.
"Bereits 2014 hat das Haus der Bayerischen Geschichte unter dem Titel „Wir sind Kaiser“ dem großen Herrscher eine Bayerische Landesausstellung gewidmet. 2020 kooperieren zwei Universitäten und ein Staatsarchiv, um die Zeit Ludwigs des Bayern erneut in den Blick zu nehmen. Professor Dr. Klaus Wolf in Augsburg und Professor Dr. Albrecht Greule in Regensburg führen Mediävistik und Sprachwissenschaft zusammen, um die Entwicklung der Kanzleisprache interdisziplinär zu untersuchen. Das ist ein vielversprechendes Unterfangen, entstanden doch unter der Regentschaft Ludwigs des Bayern die ersten volkssprachlichen Urkunden in einer kaiserlichen Reichskanzlei. Bis dahin war die Urkundensprache in der Reichskanzlei Latein. Ob Ludwig damit politische Ziele verknüpfte, die aus seinem Konflikt mit dem Papst herrührten, oder ob es im Trend der Zeit lag, dass sich das Deutsche als Rechtssprache etablierte – darauf wird die Tagung sicherlich Antworten geben." - aus dem Grußwort von Staatsminister Bernd Sibler auf dem Tagungsflyer
Mit einer flankierenden Ausstellung im Staatsarchiv Augsburg
Organisiert von Prof. Dr. Klaus Wolf und Prof. Dr. Albrecht Greule.
Kuratiert von Dr. Thomas Engelke, Prof. Dr. Thomas Krüger und Prof. Dr. Klaus Wolf zusammen mit Studierenden der Historischen Wissenschaften und der Germanistik.
Weitere Informationen zur VeranstaltungInternationale Tagung zur europäischen Kanzleisprachenforschung
Tagung und Ausstellung widmen sich erstmals explizit den in die Tausende gehenden deutschsprachigen Urkunden Kaiser Ludwigs des Bayern, die noch nie systematisch erforscht wurden. Inbesondere will die Tagung das Forschungsdesiderat der deutschen Kanzleisprache Ludwigs des Bayern als Beitrag zur Ausbildung der Neuhochdeutschen Schriftsprache systematisch angehen. Dies erfolgt interdisziplinär und wird durch zwei Universitäten und ein Staatsarchiv organisiert. Ebenso singulär wie diese Kooperation ist die aktive Beteiligung von Augsburger Studierenden der Historischen Wissenschaften und der Germanistik bei Konzeption und Durchführung der Ausstellung. Dabei liegt der Schwerpunkt der ausgestellten Urkunden auf den reichen regionalen Beständen des Staatsarchivs Augsburg. Die Tagungsergebnisse werden in einem Tagungsband der Reihe STUDIA AUGUSTANA (DeGruyter) publiziert. Als Beitrag zu den digital humanities erfolgt eine Dokumentation der Urkundenausstellung auf Bavarikon der Bayerischen Staatsbibliothek in München.
"Bereits 2014 hat das Haus der Bayerischen Geschichte unter dem Titel „Wir sind Kaiser“ dem großen Herrscher eine Bayerische Landesausstellung gewidmet. 2020 kooperieren zwei Universitäten und ein Staatsarchiv, um die Zeit Ludwigs des Bayern erneut in den Blick zu nehmen. Professor Dr. Klaus Wolf in Augsburg und Professor Dr. Albrecht Greule in Regensburg führen Mediävistik und Sprachwissenschaft zusammen, um die Entwicklung der Kanzleisprache interdisziplinär zu untersuchen. Das ist ein vielversprechendes Unterfangen, entstanden doch unter der Regentschaft Ludwigs des Bayern die ersten volkssprachlichen Urkunden in einer kaiserlichen Reichskanzlei. Bis dahin war die Urkundensprache in der Reichskanzlei Latein. Ob Ludwig damit politische Ziele verknüpfte, die aus seinem Konflikt mit dem Papst herrührten, oder ob es im Trend der Zeit lag, dass sich das Deutsche als Rechtssprache etablierte – darauf wird die Tagung sicherlich Antworten geben." - aus dem Grußwort von Staatsminister Bernd Sibler auf dem Tagungsflyer
Mit einer flankierenden Ausstellung im Staatsarchiv Augsburg
Organisiert von Prof. Dr. Klaus Wolf und Prof. Dr. Albrecht Greule.
Kuratiert von Dr. Thomas Engelke, Prof. Dr. Thomas Krüger und Prof. Dr. Klaus Wolf zusammen mit Studierenden der Historischen Wissenschaften und der Germanistik.