Ulrike Draesner präsentiert ihre jüngste Verserzählung
Wo Homer endet, fängt Ulrike Draesner an. Nicht, um die Geschichte des umherirrenden Rückkehrers aus Troja fortzusetzen, sondern aus dem Abspann heraus die seiner Frau zu erzählen. Draesners neuer Lyrikband penelopes sch()iff re-imaginiert den Anfang europäischer Literaturgeschichte aus weiblicher Perspektive. Penelope hat Jahre gewartet, gewoben, sich aufgespart. Nach Odysseus' Mord an jungen Menschen in Ithaka reicht es ihr endgültig: Penelope nimmt das Ruder in die Hand und sticht gemeinsam mit hundert Frauen, Freien und sich nun befreienden Sklavinnen, in See. In einer Lagune gründen sie eine neue Form, gemeinschaftlich und ohne ererbte Hierarchien zusammenzuleben: Kooperation statt Heroismus. Tiere, Pflanzen, hybride Wesen spielen ebenso mit wie Naturkräfte, das Meer, die Stürme. Wie geht poetisches Erzählen, das Verletzlichkeit spürbar macht, die heroische Gravitas hinter sich lässt und den Frauen zuhört? Ulrike Draesner, vielfach ausgezeichnete Lyrikerin, Autorin von Romanen und Essays, und Übersetzerin, lebt in Berlin. Seit 2018 ist sie Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Asmus Trautsch, Lyriker und Philosoph, lebt in Berlin, wo er u.a. Festivals kuratiert und das Rezensionsforum zæsur. poesiekritik ins Leben gerufen hat.
Ulrike Draesner präsentiert ihre jüngste Verserzählung
Wo Homer endet, fängt Ulrike Draesner an. Nicht, um die Geschichte des umherirrenden Rückkehrers aus Troja fortzusetzen, sondern aus dem Abspann heraus die seiner Frau zu erzählen. Draesners neuer Lyrikband penelopes sch()iff re-imaginiert den Anfang europäischer Literaturgeschichte aus weiblicher Perspektive. Penelope hat Jahre gewartet, gewoben, sich aufgespart. Nach Odysseus' Mord an jungen Menschen in Ithaka reicht es ihr endgültig: Penelope nimmt das Ruder in die Hand und sticht gemeinsam mit hundert Frauen, Freien und sich nun befreienden Sklavinnen, in See. In einer Lagune gründen sie eine neue Form, gemeinschaftlich und ohne ererbte Hierarchien zusammenzuleben: Kooperation statt Heroismus. Tiere, Pflanzen, hybride Wesen spielen ebenso mit wie Naturkräfte, das Meer, die Stürme. Wie geht poetisches Erzählen, das Verletzlichkeit spürbar macht, die heroische Gravitas hinter sich lässt und den Frauen zuhört? Ulrike Draesner, vielfach ausgezeichnete Lyrikerin, Autorin von Romanen und Essays, und Übersetzerin, lebt in Berlin. Seit 2018 ist sie Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Asmus Trautsch, Lyriker und Philosoph, lebt in Berlin, wo er u.a. Festivals kuratiert und das Rezensionsforum zæsur. poesiekritik ins Leben gerufen hat.