Opening zur Ausstellung mit einer Performance von Nikolai Vogel
Sofortbildfotografien von Nikolai Vogel, Malerei von Silke Markefka, Zeichnungen von Falk von Schönfels
Silke Markefka nähert sich in ihrer Malerei oft in Serien Schicht für Schicht ihren Themen an. Sie holt Gedächtnis und Erinnerung als Projektionsflächen von Selbstdarstellung und Intimität in den Blick. Etwa in ihren Serien »Archiv«, »Lüster«, »Kinder«, »Touristen«, »Von Vorhängen« und ihrer neuesten Serie »Seestücke«, die sich mit dem verblassenden Glanz verheißungsvoller Augenblicke sowie der Vergeblichkeit des Versuches, die Zeit festzuhalten, beschäftigen. Mit verglimmendem Licht und nur vorgeblichen Durchsichtigkeiten schafft sie Balanceakte, die weder in realistischer Abbildung, noch abstraktem Konzept aufgehen. Womit sie etwas sichtbar macht, wiederholt. Erinnerung entsteht erst aus dem Gegensatz von Gegenständlichkeit und Abstraktion, sie wird erzeugt, nicht abgerufen. Dabei werden Assoziationen evoziert, die mit Abwesenheit und Unwiederbringlichkeit als Ausdruck einer uneinlösbaren Sehnsucht zu tun haben. Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Günther Förg ab 2002, Meisterschülerin 2006, Diplom 2008. Villa Romana-Preis 2007. Projektstipendium für Bildende Kunst der Stadt München 2008. Debutanten-Förderung BBK München, 2010. Bayerischer Kunstförderpreis Bildende Kunst, 2013.
Nikolai Vogel arbeitet in Kunst und Literatur auf eine ganz besondere Weise assoziativ und betont dabei das Fragmentarische der Wirklichkeit, das dieser aber auch eine Offenheit ermöglicht. Die Bilder seiner Serie »Instants/Augenblicke« stehen für sich. Ein Stück Wirklichkeit wiederholen und wiederum zu einer Wirklichkeit machen. Die Serie verleiht ihren Sujets durch ihre Ausschnitthaftigkeit ihre große Konzentration. Durch das kleine Format der Bilder richtet sich das Augenmerk eben nicht auf die Größe, geht es nicht um Überwältigung, sondern um Ausblicke. Und wie die Einmaligkeit der jeweiligen Ansicht, bleibt auch jedes Bild einmalig, als Original, als Unikat, ist hier eben nicht ein Fotoabzug, sondern als Sofortbild aufgenommen, sein eigener Augenblick. Vom Geheimnis der Einmaligkeit – das Licht der Sofortbildfotografie. Finalist beim Open Mike 2004 und beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2005. Stipendiat der Autorenwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin 2005. Bayerischer Kunstförderpreis 2007, Sparte Literatur. Projektstipendium Bildende Kunst der Stadt München 2008. Gewinn im Wettbewerb »Letʼs perform Kunst im öffentlichen Raum« des Kulturreferats München 2012. Zahlreiche Publikationen, zuletzt »Das Notizbuch mit den Affen«, Black Ink 2024. Zudem macht er mit Kilian Fitzpatrick als Elektropop-Duo »Schlachtbach« Musik.
Falk von Schönfels erschafft mit seinen Zeichnungen einen unverwechselbaren Kosmos, der die uns umgebende, geschwätzig komplexe Gesellschaft liebenswert aufs Korn nimmt. Oft in Schwarz-Weiß gelingen ihm Motive, die den ganzen, wimmelnden Wahnsinn gut gelaunt wie einprägsam ins Bild bannen. Da gibt es viele Augen, Körper tasten sich aus ihrer Form und entwickeln ungeahnte Längen und Ausbuchtungen, und alles scheint in Bewegung, als würden sich windende Gedanken sichtbar. Aber mit klarem, sicheren Strich! Und der ganz besondere Humor seiner Arbeiten zeigt sich nicht zuletzt in den markant gewundenen Titeln seiner Werke. »Die Düngung eines schlanken Mädchens mit prophylaktischer Hyperspeise«, um mal nur eines zu nennen.
Opening zur Ausstellung mit einer Performance von Nikolai Vogel
Sofortbildfotografien von Nikolai Vogel, Malerei von Silke Markefka, Zeichnungen von Falk von Schönfels
Silke Markefka nähert sich in ihrer Malerei oft in Serien Schicht für Schicht ihren Themen an. Sie holt Gedächtnis und Erinnerung als Projektionsflächen von Selbstdarstellung und Intimität in den Blick. Etwa in ihren Serien »Archiv«, »Lüster«, »Kinder«, »Touristen«, »Von Vorhängen« und ihrer neuesten Serie »Seestücke«, die sich mit dem verblassenden Glanz verheißungsvoller Augenblicke sowie der Vergeblichkeit des Versuches, die Zeit festzuhalten, beschäftigen. Mit verglimmendem Licht und nur vorgeblichen Durchsichtigkeiten schafft sie Balanceakte, die weder in realistischer Abbildung, noch abstraktem Konzept aufgehen. Womit sie etwas sichtbar macht, wiederholt. Erinnerung entsteht erst aus dem Gegensatz von Gegenständlichkeit und Abstraktion, sie wird erzeugt, nicht abgerufen. Dabei werden Assoziationen evoziert, die mit Abwesenheit und Unwiederbringlichkeit als Ausdruck einer uneinlösbaren Sehnsucht zu tun haben. Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Günther Förg ab 2002, Meisterschülerin 2006, Diplom 2008. Villa Romana-Preis 2007. Projektstipendium für Bildende Kunst der Stadt München 2008. Debutanten-Förderung BBK München, 2010. Bayerischer Kunstförderpreis Bildende Kunst, 2013.
Nikolai Vogel arbeitet in Kunst und Literatur auf eine ganz besondere Weise assoziativ und betont dabei das Fragmentarische der Wirklichkeit, das dieser aber auch eine Offenheit ermöglicht. Die Bilder seiner Serie »Instants/Augenblicke« stehen für sich. Ein Stück Wirklichkeit wiederholen und wiederum zu einer Wirklichkeit machen. Die Serie verleiht ihren Sujets durch ihre Ausschnitthaftigkeit ihre große Konzentration. Durch das kleine Format der Bilder richtet sich das Augenmerk eben nicht auf die Größe, geht es nicht um Überwältigung, sondern um Ausblicke. Und wie die Einmaligkeit der jeweiligen Ansicht, bleibt auch jedes Bild einmalig, als Original, als Unikat, ist hier eben nicht ein Fotoabzug, sondern als Sofortbild aufgenommen, sein eigener Augenblick. Vom Geheimnis der Einmaligkeit – das Licht der Sofortbildfotografie. Finalist beim Open Mike 2004 und beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2005. Stipendiat der Autorenwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin 2005. Bayerischer Kunstförderpreis 2007, Sparte Literatur. Projektstipendium Bildende Kunst der Stadt München 2008. Gewinn im Wettbewerb »Letʼs perform Kunst im öffentlichen Raum« des Kulturreferats München 2012. Zahlreiche Publikationen, zuletzt »Das Notizbuch mit den Affen«, Black Ink 2024. Zudem macht er mit Kilian Fitzpatrick als Elektropop-Duo »Schlachtbach« Musik.
Falk von Schönfels erschafft mit seinen Zeichnungen einen unverwechselbaren Kosmos, der die uns umgebende, geschwätzig komplexe Gesellschaft liebenswert aufs Korn nimmt. Oft in Schwarz-Weiß gelingen ihm Motive, die den ganzen, wimmelnden Wahnsinn gut gelaunt wie einprägsam ins Bild bannen. Da gibt es viele Augen, Körper tasten sich aus ihrer Form und entwickeln ungeahnte Längen und Ausbuchtungen, und alles scheint in Bewegung, als würden sich windende Gedanken sichtbar. Aber mit klarem, sicheren Strich! Und der ganz besondere Humor seiner Arbeiten zeigt sich nicht zuletzt in den markant gewundenen Titeln seiner Werke. »Die Düngung eines schlanken Mädchens mit prophylaktischer Hyperspeise«, um mal nur eines zu nennen.