Podiumsgespräch mit Christian Schüle und Thomas Lang
Der in vielerlei Hinsicht geniale Roman "Moby Dick" hat auf hellsichtige Weise zahlreiche Themen unserer Zeit vorweggenommen. Sein Autor Herman Melville beschäftigt sich nicht nur mit existentiellen Fragen nach der Herkunft von Hass und Rachefantasien, sondern er formuliert bereits Mitte des 19. Jahrhunderts eine in westlichen Industriegesellschaften erst seit kurzem verhandelte ökologische Ethik, die die vermeintliche Höherrangigkeit des ausbeuterischen Menschen in Frage stellt
Vor dem Hintergrund dieses "animal turn" diskutieren Thomas Lang und Christian Schüle das Leitmotiv des "Moby Dick": Dürfen wir Tiere als unsere Mitgeschöpfe ausbeuten? Was sind Kennzeichen einer ganzheitlichen Moral im Anthropozän? Was genau jagen wir, wenn wir den Wal jagen?
Podiumsgespräch mit Christian Schüle und Thomas Lang

Der in vielerlei Hinsicht geniale Roman "Moby Dick" hat auf hellsichtige Weise zahlreiche Themen unserer Zeit vorweggenommen. Sein Autor Herman Melville beschäftigt sich nicht nur mit existentiellen Fragen nach der Herkunft von Hass und Rachefantasien, sondern er formuliert bereits Mitte des 19. Jahrhunderts eine in westlichen Industriegesellschaften erst seit kurzem verhandelte ökologische Ethik, die die vermeintliche Höherrangigkeit des ausbeuterischen Menschen in Frage stellt
Vor dem Hintergrund dieses "animal turn" diskutieren Thomas Lang und Christian Schüle das Leitmotiv des "Moby Dick": Dürfen wir Tiere als unsere Mitgeschöpfe ausbeuten? Was sind Kennzeichen einer ganzheitlichen Moral im Anthropozän? Was genau jagen wir, wenn wir den Wal jagen?