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Der Buchautor Maximilian Dorner stellt sich der Mutter aller Fragebögen

Es gab früher nichts, was wir mehr gehasst haben, als Poesiealbenfragen zu beantworten. Und nichts, was wir mehr geliebt haben, als Poesiealben zu studieren. Vom Literaturprojekt Schönheit & Kosmetik, das am 18.6. zum dritten Mal seinen Salon öffnet und darin u.a. das neue Buch von Max Dorner präsentiert, stammt dieser bekanntermaßen härteste aller Fragebögen.

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Ohne diese Lektüre wäre für mich heute nichts, wie es ist:

Der Zauberberg – diejenigen, die ihn kennen, wissen, was ich meine.

Ein Gedichtvers, den ich auswendig kann:

Hämmre ich oder wird behämmert / Einer ist allweil belämmert. (Peer Gynt, glaube ich zumindest, seit ich 16 war.)

Ein Bild, das ich nicht vergesse:

Weiß nicht, zu viele.

Eine Lebensweisheit, die den Alltagstest bestanden hat:

Aus Fontanes Effi Briest, da heißt es einmal: Ohne Hilfskonstruktionen geht es nicht.

Ein Ort, an dem ich glücklich war:

Weiß nicht, zu wenige.

Ein Mensch, dem ich sehr gerne begegnen würde:

Meiner großen Liebe. Oder meiner mittleren. Vielleicht eher der mittleren.

Eine Eigenschaft, die ich bewundere:

Geduld, aber anscheinend nicht genug, sonst hätte ich sie auch.

Diese Tatsache muss einfach mal zur Kenntnis genommen werden:

Alle Minderheiten zusammen genommen sind die Mehrheit.

Was ist schöner als Sex:

Wo soll ich da anfangen?

Mein Rezept gegen die Angst vor dem Tod:

Viel lieber als schreiben würde ich:

Zur Zeit Singen und Kabarettieren, aber das kann sich täglich wieder ändern.

Der perfekte letzte Satz:

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

 

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