Call for Papers: Kinder- und jugendliterarische (Buch-)Serien im Deutschunterricht
Serielles Erzählen hat Konjunktur – und zwar nicht allein im aktuellen Serienboom der audiovisuellen Medien. Auch Buchserien spielen im Alltag von Kindern und Jugendlichen nach wie vor eine wichtige Rolle. Zu den beliebtesten Büchern zählen laut KIM-Studie 2016 Harry Potter, Die drei Fragezeichen und Gregs Tagebuch, weiterhin werden die Fünf Freunde, Das magische Baumhaus und Hanni und Nanni genannt. Serielle Kinder- und Jugendliteratur, deren Figuren, Erzähl- und Kommunikationsweisen in intertextuellen und intermedialen Bezügen stehen, ist Gegenstand kinder- und jugendliteraturwissenschaftlicher Forschung, die ihren Blick auf die medial geprägte Populärkultur und entsprechende kommerzielle und ästhetische Verflechtungen richtet (vgl. Dettmar 2019, in didaktischer Perspektive vgl. Rosebrock/ Grimm 2019, i. Dr.).
Serialität als narratives Phänomen und Orientierungsmuster hinsichtlich literarischen und medialen Lernens und der Leseförderung (vgl. Bertschi-Kaufmann 2018) wahrzunehmen, begründet den Weg zu einer Serialitätsdidaktik für den Deutschunterricht (vgl. Anders/ Staiger 2016; Staiger 2018). Das an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt implementierte Format KJL meets KU. Eichstätter Forum Kinder- und Jugendliteratur (mit Paul Maar 2018 und Margit Auer 2019) möchte an diese Perspektive anschließen und am 7. und 8. Januar 2020 die didaktischen Potenziale von kinder- und jugendliterarischen Serien vertiefen.
Beiträge zur Tagung können u.a. folgende Aspekte betreffen:
- Serienliteratur als Gegenstand der Freizeitlektüre und/ oder schulischen
Unterrichts
- Buchserien als Einstiegslektüren für Wenig-/ NichtleserInnen
- Serialität und Inklusion
- Serielle Genderaspekte: Serien für Jungen versus Serien für Mädchen?
- Serialität in unterschiedlichen Genres: Bilderbuch, Comic, Kriminalroman,
Erstlesereihen usw.
- Kinder- und jugendliterarische Serien im Medienverbund: Filme, Hör- und
Computerspiele, Merchandising und Marketing, Social Reading und digitales
Fandom
- Serienliteratur gegen den Strich gelesen
Keynote-Referentinnen der Tagung sind Prof. Dr. Petra Anders, Humboldt Universität Berlin, und Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann, Prof. em. Fachhochschule Nordwestschweiz und Universität Basel.
Im Rahmen der Tagung finden eine Lesung und ein Werkstattgespräch mit Frank Maria Reifenberg zu seinen Reihen Die Schattenbande, Ocean City und House of Ghosts statt.
Interessierte sind eingeladen, ihre Vorschläge für Vorträge von 20 Minuten in einem Abstract (max. 350 Wörter) per E-Mail an
Anders, Petra/ Staiger, Michael (Hg.): Serialität in Literatur und Medien. 2 Bde. Baltmannsweiler 2016.
Bertschi-Kaufmann, Andrea: Gute Bekannte. Buchserien und ihre Bedeutung für die Lesemotivation und die Leseaktivität von Kindern und Jugendlichen: In: leseforum.ch – Online-Plattform für Literalität.
Dettmar, Ute/ Tomkowiak, Ingrid (Hg.): Spielarten der Populärkultur. Kinder- und Jugendliteratur und -medien im Feld des Populären. Berlin 2019.
Rosebrock, Cornelia/ Grimm, Lea (Hg.): Varianten der Populärkultur – ästhetische und didaktische Perspektiven. Baltmannsweiler 2019, i. Dr.
Staiger, Michael (Hg.): Serielles Erzählen. Der Deutschunterricht 6 (2018).
Externe Links:Homepage Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendbuchliteratur
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Serielles Erzählen hat Konjunktur – und zwar nicht allein im aktuellen Serienboom der audiovisuellen Medien. Auch Buchserien spielen im Alltag von Kindern und Jugendlichen nach wie vor eine wichtige Rolle. Zu den beliebtesten Büchern zählen laut KIM-Studie 2016 Harry Potter, Die drei Fragezeichen und Gregs Tagebuch, weiterhin werden die Fünf Freunde, Das magische Baumhaus und Hanni und Nanni genannt. Serielle Kinder- und Jugendliteratur, deren Figuren, Erzähl- und Kommunikationsweisen in intertextuellen und intermedialen Bezügen stehen, ist Gegenstand kinder- und jugendliteraturwissenschaftlicher Forschung, die ihren Blick auf die medial geprägte Populärkultur und entsprechende kommerzielle und ästhetische Verflechtungen richtet (vgl. Dettmar 2019, in didaktischer Perspektive vgl. Rosebrock/ Grimm 2019, i. Dr.).
Serialität als narratives Phänomen und Orientierungsmuster hinsichtlich literarischen und medialen Lernens und der Leseförderung (vgl. Bertschi-Kaufmann 2018) wahrzunehmen, begründet den Weg zu einer Serialitätsdidaktik für den Deutschunterricht (vgl. Anders/ Staiger 2016; Staiger 2018). Das an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt implementierte Format KJL meets KU. Eichstätter Forum Kinder- und Jugendliteratur (mit Paul Maar 2018 und Margit Auer 2019) möchte an diese Perspektive anschließen und am 7. und 8. Januar 2020 die didaktischen Potenziale von kinder- und jugendliterarischen Serien vertiefen.
Beiträge zur Tagung können u.a. folgende Aspekte betreffen:
- Serienliteratur als Gegenstand der Freizeitlektüre und/ oder schulischen
Unterrichts
- Buchserien als Einstiegslektüren für Wenig-/ NichtleserInnen
- Serialität und Inklusion
- Serielle Genderaspekte: Serien für Jungen versus Serien für Mädchen?
- Serialität in unterschiedlichen Genres: Bilderbuch, Comic, Kriminalroman,
Erstlesereihen usw.
- Kinder- und jugendliterarische Serien im Medienverbund: Filme, Hör- und
Computerspiele, Merchandising und Marketing, Social Reading und digitales
Fandom
- Serienliteratur gegen den Strich gelesen
Keynote-Referentinnen der Tagung sind Prof. Dr. Petra Anders, Humboldt Universität Berlin, und Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann, Prof. em. Fachhochschule Nordwestschweiz und Universität Basel.
Im Rahmen der Tagung finden eine Lesung und ein Werkstattgespräch mit Frank Maria Reifenberg zu seinen Reihen Die Schattenbande, Ocean City und House of Ghosts statt.
Interessierte sind eingeladen, ihre Vorschläge für Vorträge von 20 Minuten in einem Abstract (max. 350 Wörter) per E-Mail an
Anders, Petra/ Staiger, Michael (Hg.): Serialität in Literatur und Medien. 2 Bde. Baltmannsweiler 2016.
Bertschi-Kaufmann, Andrea: Gute Bekannte. Buchserien und ihre Bedeutung für die Lesemotivation und die Leseaktivität von Kindern und Jugendlichen: In: leseforum.ch – Online-Plattform für Literalität.
Dettmar, Ute/ Tomkowiak, Ingrid (Hg.): Spielarten der Populärkultur. Kinder- und Jugendliteratur und -medien im Feld des Populären. Berlin 2019.
Rosebrock, Cornelia/ Grimm, Lea (Hg.): Varianten der Populärkultur – ästhetische und didaktische Perspektiven. Baltmannsweiler 2019, i. Dr.
Staiger, Michael (Hg.): Serielles Erzählen. Der Deutschunterricht 6 (2018).