Info
Geb.: 14.10.1914
Gest.: 7. 7.1998 in Oberstaufen
© privat
Namensvarianten: Wucherars Marile (Rufname)
Wirkungsorte:
Grünenbach

Maria-Theresia Wenninger

Maria-Theresia Wenninger wächst im Schroth-Heilkurort Oberstaufen auf. Dort ist sie besser bekannt unter ihrem Rufnamen Wucherars Marile. Sie zieht nach der Heirat nach München, wo sie mit ihrer Familie 25 Jahre lebt. Nach der Trennung von ihrem Mann kehrt Maria-Theresia Wenninger nach Oberstaufen zurück und fängt dort an, in ihrer Mundart Prosatexte und Gedichte über Alltägliches, über Festtage und Anlässe im Ort zu verfassen. Schon ihre Mutter, die aus Grünenbach stammende Magdalena Wucherer, geb. Bildstein (1879-1963), war literarisch tätig; von ihr stammt das im Eigenverlag herausgegebene, autobiographische Büchlein Das Landmädel Magdalena (1957).

Heidi Biebl, die bekannte Skirennläuferin und Olympiasiegerin aus Oberstaufen, ermuntert Maria-Theresia Wenninger, ihre Mundartgedichte und -geschichten zu veröffentlichen. Die Druckvorlage vermag sie noch selbst zusammenzustellen; die Veröffentlichung ihres Buchs erlebt sie jedoch nicht mehr, da sie 1998 stirbt. Ihr zu Ehren gibt Heidi Biebl 2005 – in Zusammenarbeit mit dem Markt Oberstaufen – das Buch Wucherars Marile. Heimatkundliche Betrachtungen und Gedichte 1984 bis 1998 heraus. Auch ihr Sohn Gerd Wenninger und ihr Großneffe Bernhard Wucherer sind schriftstellerisch tätig.

Rückseite des Buchs Wucherars Marile. Heimatkundliche Betrachtungen und Gedichte 1984 bis 1998 (2005)

Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.


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