Phöbus
Eine Sammlung für Texte
Heinrich von Kleist und Adam Heinrich Müller veröffentlichen – abgesehen von Verzögerungen und Doppelnummern – von Januar bis Dezember 1808 jeden Monat eine Ausgabe von Phöbus, also insgesamt zwölf Ausgaben. 200 Jahre später hat der scaneg Verlag an dieser Stelle mit der 13. Lieferung weitergemacht.
Inhalt und Aufbau
Im ersten Heft erscheint ein Fragement aus Kleists Drama Penthesilea, das von der Kritik – wie auch die Zeitschrift insgesamt – eher negativ aufgenommen wird. Die Texte der Fortsetzung sind zunächst ausschließlich Gedichte, zumindest hieß es so bei den ersten sechs Lieferungen (13 bis 18). Seitdem ist von einem poetischen Dialog die Rede. So wenigstens bei den weiteren sechs Lieferungen (19 bis 24).
Gedichte können ganz unterschiedlich sein, das weiß jeder. Sie können geschliffene Verse haben, wortwörtlich beim Worte genommen werden, einen Parallelweg der Lebensrichtung weisen, als sublimationsgetränkte Lieder eher weniger für die Leseaugen, sondern mehr für das Ohr geeignet sein, und sie können Raum für das Gespräch zwischen Soloinstrument und orchestriertem Hintergrund geben. All das findet sich in den Lieferungen 13 bis 18.
Auch ein poetischer Dialog kann ganz verschieden sein: ein Zwiegespräch zwischen Bild und Haiku, eine Wechselrede zweier Liebenden, die Erkundung eines fremden Gebiets durch poetisches Fragen und Antworten, die unterschiedliche Wahrnehmung der Landschaft mit und ohne geliebter Person, die Gegenüberstellung der Urgewalten Licht und Dunkelheit in den Lebensschluchten und Auftrittsbühnen des Welttheaters, und schließlich die aufgeladenen Spiegelfechtereien zwischen den klassischen Musen und dem Autor. So in den Lieferungen 19 bis 24.
Geschichte
Phöbus ist der Beiname für Apollon und heißt „der Strahlende“. So bezeichnen Heinrich von Kleist und Adam Heinrich Müller ihr „Journal für die Kunst“. Finanzielle Schwierigkeiten und sich anhäufende Schulden führen zu Spannungen zwischen Kleist und Müller und dem letztendlichen Ende der Zeitschrift. Phöbus wird ca. 200 Jahre später durch den scaneg Verlag fortgeführt. Jetzt heißt Phöbus im Untertitel „Eine Sammlung für Texte“. Die 24. und bislang letzte Ausgabe erscheint Anfang 2016.
Phöbus
Eine Sammlung für Texte
Heinrich von Kleist und Adam Heinrich Müller veröffentlichen – abgesehen von Verzögerungen und Doppelnummern – von Januar bis Dezember 1808 jeden Monat eine Ausgabe von Phöbus, also insgesamt zwölf Ausgaben. 200 Jahre später hat der scaneg Verlag an dieser Stelle mit der 13. Lieferung weitergemacht.
Inhalt und Aufbau
Im ersten Heft erscheint ein Fragement aus Kleists Drama Penthesilea, das von der Kritik – wie auch die Zeitschrift insgesamt – eher negativ aufgenommen wird. Die Texte der Fortsetzung sind zunächst ausschließlich Gedichte, zumindest hieß es so bei den ersten sechs Lieferungen (13 bis 18). Seitdem ist von einem poetischen Dialog die Rede. So wenigstens bei den weiteren sechs Lieferungen (19 bis 24).
Gedichte können ganz unterschiedlich sein, das weiß jeder. Sie können geschliffene Verse haben, wortwörtlich beim Worte genommen werden, einen Parallelweg der Lebensrichtung weisen, als sublimationsgetränkte Lieder eher weniger für die Leseaugen, sondern mehr für das Ohr geeignet sein, und sie können Raum für das Gespräch zwischen Soloinstrument und orchestriertem Hintergrund geben. All das findet sich in den Lieferungen 13 bis 18.
Auch ein poetischer Dialog kann ganz verschieden sein: ein Zwiegespräch zwischen Bild und Haiku, eine Wechselrede zweier Liebenden, die Erkundung eines fremden Gebiets durch poetisches Fragen und Antworten, die unterschiedliche Wahrnehmung der Landschaft mit und ohne geliebter Person, die Gegenüberstellung der Urgewalten Licht und Dunkelheit in den Lebensschluchten und Auftrittsbühnen des Welttheaters, und schließlich die aufgeladenen Spiegelfechtereien zwischen den klassischen Musen und dem Autor. So in den Lieferungen 19 bis 24.
Geschichte
Phöbus ist der Beiname für Apollon und heißt „der Strahlende“. So bezeichnen Heinrich von Kleist und Adam Heinrich Müller ihr „Journal für die Kunst“. Finanzielle Schwierigkeiten und sich anhäufende Schulden führen zu Spannungen zwischen Kleist und Müller und dem letztendlichen Ende der Zeitschrift. Phöbus wird ca. 200 Jahre später durch den scaneg Verlag fortgeführt. Jetzt heißt Phöbus im Untertitel „Eine Sammlung für Texte“. Die 24. und bislang letzte Ausgabe erscheint Anfang 2016.