Jean Paul im Comic

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© Bayerische Staatsbibliothek

Die Wahrnehmung von Comics hat sich gewandelt. Seit ihnen immer weniger das Image von Minderwertigkeit und Kinderkram anhaftet, werden sie vielmehr von altehrwürdigen Institutionen als Möglichkeit gesehen, ihr Angebot einem jüngeren Publikum zu präsentieren. Gerade Museen nutzen verstärkt Comics und Cartoonfiguren, um beispielsweise durch die Ausstellung zu führen. Zwar richten sich viele solcher Angebote (offiziell) noch an Kinder und Jugendliche, aber in Zeiten, in denen All-Age-Literatur boomt und die erste mit Comics sozialisierte Generation bereits ins Rentenalter kommt, dürfte der tatsächliche Rezipientenkreis solcher Angebote bei Weitem größer sein.

Auch die Bayerische Staatsbibliothek hatte ihre App „Dichterwege – Auf den Spuren von Jean Paul“ mit Comicsequenzen ausgestaltet. Neben dem Jean-Paul-Wanderweg und Informationen zu Leben und Werk meldete sich der gezeichnete Dichter zu Wort und kommentierte das Erläuterte, oft mit Originalzitaten. Aber auch sein Hund begleitete den Nutzer bei dessen Entdeckungstour auf den Spuren des Literaten.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Ingold Zeisberger