Info
Dotierung: 1.000 €
Eigene Bewerbung: nein
Vergabe: unregelmäßig
Ort: Würzburg
Organisation: Kulturwerk Schlesien

Edith-Heine-Lyrikpreis

Mit dem Edith-Heine-Lyrikpreis werden von der Stiftung Kulturwerk Schlesien Dichterinnen und Dichter gewürdigt, die sich Themen des deutschen Sprachraums jenseits von Oder und Neiße, wie etwa Flucht, Vertreibung, Heimatverlust, Integration und Erinnerung annehmen. 

Hier finden Sie eine Liste der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger.

 

Beschreibung 

„Jeden Tag ein kleines Glück“, das war ein Lebensmotto von Edith Heine, wie das Straubinger Tagblatt am 18. August 2006 im Nachruf auf die Dichterin schrieb. Am 12. Februar 1922, wird die schlesische Lyrikerin als Edith Ruppelt in Breslau geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre und Berufsjahren heiratete sie 1943, mitten im Krieg, ihren Arbeitskollegen Karl-Heinz Heine.

Als Breslau zur Festung erklärt wurde, floh sie mit ihrer Mutter und landete nach der Flucht wie rund 100.000 weitere Schlesier in Niederbayern. Zum Glück fand sich das Ehepaar Monate nach dem Krieg wieder und zog nach Straubing.  Die Gäubodenstadt, in der Edith Heine 60 Jahre lang lebte, wurde ihr zur zweiten Heimat. Hier fühlte sie sich sichtlich wohl, hier begann sie in den 1960er-Jahren mit dem Schreiben.

Doch Schlesien ließ sie zeitlebens nicht los. So besingt sie in ihren Gedichten immer wieder Straubing und Breslau, die Oder und die Donau, aber auch schlesische Landschaften und schlesisches Brauchtum. Wie das Lebensmotto schon andeutet, thematisiert sie in ihren Gedichten insbesondere auch die Schönheit der Natur, das kleine Glück des alltäglichen Lebens. Edith Heine war eine lebensbejahende, eine optimistische Persönlichkeit. Diese Haltung schlägt sich in vielen ihrer Gedichte nieder.

Literatur, insbesondere Lyrik, an die Menschen heranzutragen, war ihr ein großes Anliegen. Sie war Repräsentantin der Lyrikfreunde für Bayern, organisierte die Straubinger Lyriktage, machte bei Erzählcafés in ihrer Heimatstadt mit und war zudem freie Mitarbeiterin beim Straubinger Tagblatt.

Nach ihrem Ableben 2006 vermacht Heine der Stiftung Kulturwerk Schlesien eine Zustiftung, mit der Auflage, von den Erträgnissen einen Edith-Heine-Lyrikpreis auszuloben. Die Stiftung Kulturwerk Schlesien ist Edith Heine für diese Zustiftung zu großem Dank verpflichtet.

Dotierung und Vergabe 

Der Preis ist mit 500 Euro dotiert, wobei die Stiftung das Preisgeld um weitere 500 Euro erhöht.

 

Bewerbung

Eigenbewerbung nicht möglich.